ZDF zeigt Film des Mainzer Stadtschreibers Josef Haslinger
- Pressemitteilung der Firma ZDF, 14.12.2010
Pressemitteilung vom: 14.12.2010 von der Firma ZDF aus Mainz
Kurzfassung: Dokumentation "Nachtasyl" über eine ungewöhnlich politische Kneipe Der Mainzer Stadtschreiber des Jahres 2010, Josef Haslinger ("Opernball"), hat für das ZDF eine Dokumentation nach freier Themenwahl gedreht, die Bestandteil des ...
[ZDF - 14.12.2010] ZDF zeigt Film des Mainzer Stadtschreibers Josef Haslinger
Dokumentation "Nachtasyl" über eine ungewöhnlich politische Kneipe
Der Mainzer Stadtschreiber des Jahres 2010, Josef Haslinger ("Opernball"), hat für das ZDF eine Dokumentation nach freier Themenwahl gedreht, die Bestandteil des Stadtschreiber-Preises ist. Seinen Film "Nachtasyl" sendet das ZDF am Donnerstag, 16. Dezember 2010, 0.35 Uhr. Haslinger hat das gleichnamige legendäre Kellerlokal in seiner Heimatstadt Wien zum Thema gemacht und erinnert in seiner Doku an ein Stück aufregender, anrührender Zeitgeschichte.
Ende der 1970er Jahre herrschte Kalter Krieg, in der damaligen Tschechoslowakei wurden kritische Intellektuelle gnadenlos verfolgt, weil sie mit der Charta 77 ein demokratisches Manifest veröffentlicht hatten. Unter ihnen der Dichter Václav Havel, der später zum Staatsoberhaupt werden sollte. Der damalige österreichische Bundeskanzler Bruno Kreisky bot den Verfolgten Asyl an. Wien wurde zum Treffpunkt der illegalen tschechischen Opposition. Einer Mitglied war Jirí Chmel. Er war in der Tschechoslowakei 18 Monate inhaftiert gewesen, weil er Dokumente über Menschenrechtsverletzungen verbreitet hatte. In Wien wurde er zu einem der beiden Gründer eines Nachtklubs mit dem Namen "Nachtasyl", benannt nach dem Treffpunkt gescheiterter Existenzen im gleichnamigen Stück von Maxim Gorki. Das "Nachtasyl" wurde zur Heimat der Heimatlosen. Nacht für Nacht trafen sich hier die tschechischen und slowakischen Emigranten, Schriftsteller, Maler, Bildhauer, Musiker, aber auch Arbeiter, ehemalige Politiker und Parteifunktionäre, die wegen ihrer notorischen Anhänglichkeit an den "Prager Frühling" in Ungnade gefallen waren.
Josef Haslinger trifft mit dem ZDF-Team in Wien und Prag Kneipengänger, Künstler und Zeugen einer Zeitenwende und lauscht ihren Erzählungen. Besonders beeindruckend war die Begegnung mit dem Dichter und ehemaligen Staatspräsidenten Václav Havel. Zweimal konnte Haslinger ihn treffen. Das erste Mal unauffällig und bescheiden in einer Prager Kneipe, wo sich Havel mit Mitgliedern der Charta 77 zusammengesetzt hatte, und schließlich offiziell zum Interview in dessen Prager Büro, wo er dem ZDF ganz lässig in Pantoffeln entgegen trat. Berührend sind Havels Erinnerungen an eine Zeit, als er als Regimegegner jederzeit mit einer Verhaftung rechnen musste. Haslinger hatte auch Gelegenheit, in Prag sowohl mit dem derzeitigen tschechischen Außenminister Karel Schwarzenberg zu sprechen, als auch mit dem Schriftsteller Pavel Kohout, der das Ende des Kalten Krieges und die demokratische Befreiung der Tschechoslowakei im Wiener Exil erlebt hat.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/nachtasyl
ZDF-Pressestelle
Fon: (06131) 70 21-20 /-21
e-mail: presse@zdf.de
Dokumentation "Nachtasyl" über eine ungewöhnlich politische Kneipe
Der Mainzer Stadtschreiber des Jahres 2010, Josef Haslinger ("Opernball"), hat für das ZDF eine Dokumentation nach freier Themenwahl gedreht, die Bestandteil des Stadtschreiber-Preises ist. Seinen Film "Nachtasyl" sendet das ZDF am Donnerstag, 16. Dezember 2010, 0.35 Uhr. Haslinger hat das gleichnamige legendäre Kellerlokal in seiner Heimatstadt Wien zum Thema gemacht und erinnert in seiner Doku an ein Stück aufregender, anrührender Zeitgeschichte.
Ende der 1970er Jahre herrschte Kalter Krieg, in der damaligen Tschechoslowakei wurden kritische Intellektuelle gnadenlos verfolgt, weil sie mit der Charta 77 ein demokratisches Manifest veröffentlicht hatten. Unter ihnen der Dichter Václav Havel, der später zum Staatsoberhaupt werden sollte. Der damalige österreichische Bundeskanzler Bruno Kreisky bot den Verfolgten Asyl an. Wien wurde zum Treffpunkt der illegalen tschechischen Opposition. Einer Mitglied war Jirí Chmel. Er war in der Tschechoslowakei 18 Monate inhaftiert gewesen, weil er Dokumente über Menschenrechtsverletzungen verbreitet hatte. In Wien wurde er zu einem der beiden Gründer eines Nachtklubs mit dem Namen "Nachtasyl", benannt nach dem Treffpunkt gescheiterter Existenzen im gleichnamigen Stück von Maxim Gorki. Das "Nachtasyl" wurde zur Heimat der Heimatlosen. Nacht für Nacht trafen sich hier die tschechischen und slowakischen Emigranten, Schriftsteller, Maler, Bildhauer, Musiker, aber auch Arbeiter, ehemalige Politiker und Parteifunktionäre, die wegen ihrer notorischen Anhänglichkeit an den "Prager Frühling" in Ungnade gefallen waren.
Josef Haslinger trifft mit dem ZDF-Team in Wien und Prag Kneipengänger, Künstler und Zeugen einer Zeitenwende und lauscht ihren Erzählungen. Besonders beeindruckend war die Begegnung mit dem Dichter und ehemaligen Staatspräsidenten Václav Havel. Zweimal konnte Haslinger ihn treffen. Das erste Mal unauffällig und bescheiden in einer Prager Kneipe, wo sich Havel mit Mitgliedern der Charta 77 zusammengesetzt hatte, und schließlich offiziell zum Interview in dessen Prager Büro, wo er dem ZDF ganz lässig in Pantoffeln entgegen trat. Berührend sind Havels Erinnerungen an eine Zeit, als er als Regimegegner jederzeit mit einer Verhaftung rechnen musste. Haslinger hatte auch Gelegenheit, in Prag sowohl mit dem derzeitigen tschechischen Außenminister Karel Schwarzenberg zu sprechen, als auch mit dem Schriftsteller Pavel Kohout, der das Ende des Kalten Krieges und die demokratische Befreiung der Tschechoslowakei im Wiener Exil erlebt hat.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/nachtasyl
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