Wowereit: Bundesregierung ist im Kampf gegen Homophobie nicht wahrnehmbar

  • Pressemitteilung der Firma SPD, 17.05.2011
Pressemitteilung vom: 17.05.2011 von der Firma SPD aus Berlin

Kurzfassung: Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie erklärt der stellvertretende SPD-Parteivorsitzende, der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit: Die Situation von Homo-, Bi- und Transsexuellen ist immer noch besorgniserregend. ...

[SPD - 17.05.2011] Wowereit: Bundesregierung ist im Kampf gegen Homophobie nicht wahrnehmbar


Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie erklärt der stellvertretende SPD-Parteivorsitzende, der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit:

Die Situation von Homo-, Bi- und Transsexuellen ist immer noch besorgniserregend. Nach wie vor steht Homosexualität in zahlreichen Ländern unter Strafe. Hier gilt es, mit aller Kraft dagegen zu kämpfen. Die Bundesregierung ist hier in keiner Form wahrnehmbar.

In Deutschland ist die gesellschaftliche Akzeptanz von Homosexualität in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Hierzu hat die SPD in Regierungsverantwortung maßgeblich beigetragen. Aber trotz Lebenspartnerschaftsgesetz und Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz sind immer noch viele Fragen offen: Dazu gehört neben der steuerrechtlichen Gleichstellung eingetragener Partnerschaften auch das Adoptionsrecht.

Mit Besorgnis erfüllen mich homophobe Vor- und Zwischenfälle bei Jugendlichen in Deutschland. Hier muss die Zivilgesellschaft Gesicht zeigen. Ich fordere daher alle auf, gegen jedwede Form der Diskriminierung aufzustehen. Vor allem in den Schulen muss noch mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden, um eine gleichberechtigte Akzeptanz unterschiedlicher sexueller Orientierungen zu erreichen.

Die SPD steht für eine offene, vielfältige und tolerante Gesellschaft. Niemand darf auf Grund seiner Lebensweise ausgegrenzt werden. Toleranz ist eine elementare Grundlage für den sozialen Zusammenhalt. Akzeptanz und Respekt müssen hinzukommen, damit wir in einer Gesellschaft leben können, in der wir ohne Angst verschieden sein können.

Es ist noch ein weiter Weg.


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