Kongressauftakt in Weimar: Demenz Gemeinsam Zukunft gestalten

Kurzfassung: (Mynewsdesk) Weimar, 18. Oktober 2018. Monika Kaus eröffnete am Morgen als Vorsitzende den 10. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG). Sie hieß mehr als 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Neuen Weimarhalle willkommen, die unter dem Motto „Demenz – Gemeinsam Zukunft gestalten“ in den kommenden drei Tagen erfolgreiche Projekte, neue Ideen und Lücken in den Angeboten für Menschen mit Demenz diskutieren werden. Mit dabei sind Menschen mit Demenz, Angehörige und eine ...
[Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz - 18.10.2018] (Mynewsdesk) Weimar, 18. Oktober 2018. Monika Kaus eröffnete am Morgen als Vorsitzende den 10. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG). Sie hieß mehr als 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Neuen Weimarhalle willkommen, die unter dem Motto „Demenz – Gemeinsam Zukunft gestalten“ in den kommenden drei Tagen erfolgreiche Projekte, neue Ideen und Lücken in den Angeboten für Menschen mit Demenz diskutieren werden. Mit dabei sind Menschen mit Demenz, Angehörige und eine Vielzahl von ehrenamtlich und beruflich Engagierten.

Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaates Thüringen, betonte: „Wir wollen eine Gesellschaft, in der wir niemanden vergessen und niemanden außen vorlassen. Es kommt darauf an, dass wir bestehende Barrieren abbauen und den Betroffenen beistehen“.

„Unser Ziel in Weimar ist es, niemanden allein zu lassen. Auch Menschen mit Demenz sollen länger am öffentlichen Leben teilnehmen können“, erklärte Peter Kleine, Oberbürgermeister der Stadt Weimar, in seinem Grußwort.

Prof. Dr. Emrah Düzel vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) stellte in seinem Vortrag den aktuellen Stand der Forschung vor: Mit der Entwicklung neuer Medikamente sind sehr komplexe Herausforderungen verbunden. Wir werden auch eine Bürgerbeteiligung benötigen, um einen Teil der Fragestellungen beantworten zu können. Beispielsweise könnte es bald Apps geben, mit denen wir erfassen, wie sehr Gedächtnisleistungen durch äußere Faktoren wie schlechten Schlaf oder Infekte beeinflusst werden. Darüber ist bisher viel zu wenig bekannt.“

Prof. Dr. Thomas Klie von der Universität Freiburg sprach über das Thema der Teilhabe. Er zeigte unter anderem auf, wie unterschiedlich die Lebensbedingungen von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen in den verschiedenen Regionen Deutschlands derzeit sind. Dies reicht bis hin zu einer deutlich kürzeren Lebenserwartung von pflegebedürftigen Menschen in den östlichen Bundesländern.

Bernd Heise, der vor zweieinhalb Jahren selbst eine Demenz-Diagnose erhalten hat, sprach in einem Podiumsgespräch über seine Erfahrungen. Ihm helfen verschiedene Strategien wie eine klare Tagesstruktur oder die Erinnerungsfunktion seines Smartphons dabei, mit den Einschränkungen durch die Krankheit umzugehen. Er und seine Frau Hilde Eickhoff betonten, wie wichtig für sie der Austausch mit anderen Betroffenen ist, die sie bei den verschiedenen Veranstaltungen der Alzheimer-Gesellschaft für Menschen mit beginnender Demenz treffen.

Die Schirmherrschaft über den Kongress haben Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow.

Veranstaltungsort:congress centrum neue weimarhalle, Unesco-Platz 1, 99423 Weimar

Pressebüro beim Kongress: im Bereich des östlichen Gangs

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Kontakt:Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
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Fax: 030 - 259 37 95 29

E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de 

Internet: www.deutsche-alzheimer.de

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe DemenzDie Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz.

Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und Forschung. In ihren Veröffentlichungen und in der Beratung bündelt sie das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung und Praxis. Als Bundesverband von mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine demenzfreundliche Gesellschaft. 


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