05.11.2018 18:10 Uhr in Hobby & Unterhaltung von Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Deutsche Alzheimer Gesellschaft begrüßt Stellungnahme des Ethikrats: Zwang in der Pflege muss letztes Mittel sein
Kurzfassung: (Mynewsdesk) Berlin, 5. November 2018. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) begrüßt die Stellungnahme des Deutschen Ethikrats zum Thema Hilfe durch Zwang im Sozial- und Gesundheitswesen. Menschen mit Demenz sind aufgrund ihrer Erkrankung besonders gefährdet, Opfer von Zwangsmaßnahmen zu werden. Viele demenzkranke Menschen sind unruhig, verkennen gefährliche Situationen oder zeigen Verhaltensweisen, die für andere Menschen schwer nachvollziehbar und anstrengend sind. Zu den ...
[Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz - 05.11.2018] (Mynewsdesk) Berlin, 5. November 2018. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) begrüßt die Stellungnahme des Deutschen Ethikrats zum Thema Hilfe durch Zwang im Sozial- und Gesundheitswesen. Menschen mit Demenz sind aufgrund ihrer Erkrankung besonders gefährdet, Opfer von Zwangsmaßnahmen zu werden. Viele demenzkranke Menschen sind unruhig, verkennen gefährliche Situationen oder zeigen Verhaltensweisen, die für andere Menschen schwer nachvollziehbar und anstrengend sind. Zu den häufigsten Zwangsmaßnahmen gehören das Einschließen, das Fixieren mit Bettgittern und Gurten sowie das Ruhigstellen mit Medikamenten.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft stimmt dem Ethikrat zu, dass Zwangsmaßnahmen im Kontext professioneller Altenpflege nur als „Ultima Ratio“ in Betracht kommen, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Das bedeutet, dass die Strukturen von Pflegeeinrichtungen, die internen Prozesse sowie die Arbeitsbedingungen so gestaltet werden müssen, dass Zwang eine Ausnahme bleibt. Dazu sagt Monika Kaus, 1. Vorsitzende der DAlzG: „Wir müssen mehr tun, damit Einrichtungen der Altenpflege ohne Zwang auskommen. Insbesondere der große Einsatz von Medikamenten in diesem Zusammenhang ist erschreckend.“ Erst kürzlich hat ein Bericht der Techniker Krankenkasse (TK) gezeigt, dass mehr als ein Drittel der TK-Versicherten mit Demenz mit Antipsychotika behandelt werden. Die DAlzG weist außerdem darauf hin, dass das Thema Zwang auch bei der Pflege zu Hause eine Rolle spielt. Wenn pflegende Angehörige mit der Situation überfordert sind, können auch sie zu Zwangsmaßnahmen wie Einschließen übergehen. „Wir dürfen Angehörige nicht allein lassen“, sagt Monika Kaus, „sie brauchen Informationen über Demenz und die Folgen sowie mehr Beratungs- und Unterstützungsangebote.“
Diese Pressemitteilung wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Shortlink zu dieser Pressemitteilung:
http://shortpr.com/8i0d0m
Permanentlink zu dieser Pressemitteilung:
http://www.themenportal.de/vermischtes/deutsche-alzheimer-gesellschaft-begruesst-stellungnahme-des-ethikrats-zwang-in-der-pflege-muss-letztes-mittel-sein-94539
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft stimmt dem Ethikrat zu, dass Zwangsmaßnahmen im Kontext professioneller Altenpflege nur als „Ultima Ratio“ in Betracht kommen, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Das bedeutet, dass die Strukturen von Pflegeeinrichtungen, die internen Prozesse sowie die Arbeitsbedingungen so gestaltet werden müssen, dass Zwang eine Ausnahme bleibt. Dazu sagt Monika Kaus, 1. Vorsitzende der DAlzG: „Wir müssen mehr tun, damit Einrichtungen der Altenpflege ohne Zwang auskommen. Insbesondere der große Einsatz von Medikamenten in diesem Zusammenhang ist erschreckend.“ Erst kürzlich hat ein Bericht der Techniker Krankenkasse (TK) gezeigt, dass mehr als ein Drittel der TK-Versicherten mit Demenz mit Antipsychotika behandelt werden. Die DAlzG weist außerdem darauf hin, dass das Thema Zwang auch bei der Pflege zu Hause eine Rolle spielt. Wenn pflegende Angehörige mit der Situation überfordert sind, können auch sie zu Zwangsmaßnahmen wie Einschließen übergehen. „Wir dürfen Angehörige nicht allein lassen“, sagt Monika Kaus, „sie brauchen Informationen über Demenz und die Folgen sowie mehr Beratungs- und Unterstützungsangebote.“
Diese Pressemitteilung wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Shortlink zu dieser Pressemitteilung:
http://shortpr.com/8i0d0m
Permanentlink zu dieser Pressemitteilung:
http://www.themenportal.de/vermischtes/deutsche-alzheimer-gesellschaft-begruesst-stellungnahme-des-ethikrats-zwang-in-der-pflege-muss-letztes-mittel-sein-94539
Weitere Informationen
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz, Susanna Saxl
Friedrichstr. 236, 10969 Berlin, -
Tel.: 030 - 259 37 95 12; http://shortpr.com/8i0d0m
Friedrichstr. 236, 10969 Berlin, -
Tel.: 030 - 259 37 95 12; http://shortpr.com/8i0d0m
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Susanna Saxl
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Friedrichstr. 236
10969 Berlin
-
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Permanentlinks
https://www.prmaximus.de/134235Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Friedrichstr. 236
10969 Berlin
-
https://www.prmaximus.de/pressefach/deutsche-alzheimer-gesellschaft-e.v.-selbsthilfe-demenz-pressefach.html
Die Pressemeldung "Deutsche Alzheimer Gesellschaft begrüßt Stellungnahme des Ethikrats: Zwang in der Pflege muss letztes Mittel sein" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Deutsche Alzheimer Gesellschaft begrüßt Stellungnahme des Ethikrats: Zwang in der Pflege muss letztes Mittel sein" ist Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz, vertreten durch Susanna Saxl.