18.12.2018 12:50 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von SOS-Kinderdörfer weltweit
?Darum spenden Deutsche (nicht) für Entwicklungshilfe
Kurzfassung: (Mynewsdesk) München – Besonders jetzt in der Vorweihnachtszeit möchten viele Menschen sich für den guten Zweck engagieren. Doch nur acht Prozent der Deutschen spenden für internationale Entwicklungshilfe – obwohl sie diese als sehr wichtig erachten.
Das ergab eine von den SOS-Kinderdörfern in Auftrag gegebene Umfrage der YouGov Deutschland GmbH: 69 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Entwicklungshilfe die Verhältnisse in armen Ländern verbessert. Und 68 Prozent finden ...
Das ergab eine von den SOS-Kinderdörfern in Auftrag gegebene Umfrage der YouGov Deutschland GmbH: 69 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Entwicklungshilfe die Verhältnisse in armen Ländern verbessert. Und 68 Prozent finden ...
[SOS-Kinderdörfer weltweit - 18.12.2018] (Mynewsdesk) München – Besonders jetzt in der Vorweihnachtszeit möchten viele Menschen sich für den guten Zweck engagieren. Doch nur acht Prozent der Deutschen spenden für internationale Entwicklungshilfe – obwohl sie diese als sehr wichtig erachten.
Das ergab eine von den SOS-Kinderdörfern in Auftrag gegebene Umfrage der YouGov Deutschland GmbH: 69 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Entwicklungshilfe die Verhältnisse in armen Ländern verbessert. Und 68 Prozent finden zudem, dass Entwicklungshilfe Pflicht eines wohlhabenden Staates sei.
Warum also spenden immer weniger Deutsche für Hilfe im Ausland? In erster Linie sehen die Befragten zu viele Probleme in Deutschland, um die es sich zu kümmern gelte: 79 Prozent meinen, dass die Rente, der Pflegenotstand und das deutsche Gesundheitswesen eine aktuelle Herausforderung darstellten – gefolgt von Bildung (77%), Armut (70%) und Umweltschutz (69%). Die Hälfte der Befragten nannten Außenpolitik und knapp ein Drittel Entwicklungshilfe als aktuelle Herausforderungen für die Bundesrepublik.
37 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben zudem an, grundsätzlich nie zu spenden. Der Hauptgrund (57%) sei ihre persönliche, finanzielle Lage. 55 Prozent sind sich zudem unsicher, ob ihre Spende wirklich beim angegebenen Empfänger ankommt.
Weitere Bedenken von zwei Dritteln der potenziellen Spender für Entwicklungshilfe sind: Im Land könnte eine Abhängigkeit oder Gewöhnung der Empfänger entstehen, sodass diese Anstrengungen zur Verbesserung ihrer Lage möglicherweise einstellten. Die Hälfte der Befragten glaubt zudem, dass Entwicklungshilfe lediglich Einzelpersonen zugutekommt, nicht aber ganzen Gesellschaften.
Doch eine Auswertung der Boston Consulting Group der Entwicklungsarbeit der SOS-Kinderdörfer zeigt: Jeder gespendete Euro bringt in Afrika einen gesellschaftlichen Mehrwert von 14 Euro. Und mit einem Kind in einem SOS-Programm werden zehn weitere Menschen in dessen Umfeld erreicht. Mehr Informationen dazu: www.meinehilfewirkt.de
Über die Umfrage: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1.506 Personen zwischen dem 24. und 29. Oktober 2018 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
Diese Pressemitteilung wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im SOS-Kinderdörfer weltweit
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Das ergab eine von den SOS-Kinderdörfern in Auftrag gegebene Umfrage der YouGov Deutschland GmbH: 69 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Entwicklungshilfe die Verhältnisse in armen Ländern verbessert. Und 68 Prozent finden zudem, dass Entwicklungshilfe Pflicht eines wohlhabenden Staates sei.
Warum also spenden immer weniger Deutsche für Hilfe im Ausland? In erster Linie sehen die Befragten zu viele Probleme in Deutschland, um die es sich zu kümmern gelte: 79 Prozent meinen, dass die Rente, der Pflegenotstand und das deutsche Gesundheitswesen eine aktuelle Herausforderung darstellten – gefolgt von Bildung (77%), Armut (70%) und Umweltschutz (69%). Die Hälfte der Befragten nannten Außenpolitik und knapp ein Drittel Entwicklungshilfe als aktuelle Herausforderungen für die Bundesrepublik.
37 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben zudem an, grundsätzlich nie zu spenden. Der Hauptgrund (57%) sei ihre persönliche, finanzielle Lage. 55 Prozent sind sich zudem unsicher, ob ihre Spende wirklich beim angegebenen Empfänger ankommt.
Weitere Bedenken von zwei Dritteln der potenziellen Spender für Entwicklungshilfe sind: Im Land könnte eine Abhängigkeit oder Gewöhnung der Empfänger entstehen, sodass diese Anstrengungen zur Verbesserung ihrer Lage möglicherweise einstellten. Die Hälfte der Befragten glaubt zudem, dass Entwicklungshilfe lediglich Einzelpersonen zugutekommt, nicht aber ganzen Gesellschaften.
Doch eine Auswertung der Boston Consulting Group der Entwicklungsarbeit der SOS-Kinderdörfer zeigt: Jeder gespendete Euro bringt in Afrika einen gesellschaftlichen Mehrwert von 14 Euro. Und mit einem Kind in einem SOS-Programm werden zehn weitere Menschen in dessen Umfeld erreicht. Mehr Informationen dazu: www.meinehilfewirkt.de
Über die Umfrage: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1.506 Personen zwischen dem 24. und 29. Oktober 2018 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
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Ridlerstr. 55, 80339 München, -
Tel.: 089 17914 259; http://shortpr.com/74m9cn
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