19.03.2019 12:40 Uhr in Hobby & Unterhaltung von Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Demenz verstehen zwei neue Filme der Deutschen Alzheimer Gesellschaft gehen online
Kurzfassung: (Mynewsdesk) Berlin, 19. März 2019. Mit zwei neuen Kurzfilmen will die Deutsche Alzheimer Gesellschaft pflegende Angehörige unterstützen, die Herausforderungen einer Demenzerkrankung besser zu verstehen und einen positiven Umgang damit zu finden. Die beiden kurzen Filme greifen besonders häufige Situationen des Alltags auf.
Der erste Film zeigt einen Dialog zwischen Tochter und Mutter, wie ihn viele Angehörige aus eigener Erfahrung kennen: „Mutter, Du vergisst sehr viel. Du musst mal ...
Der erste Film zeigt einen Dialog zwischen Tochter und Mutter, wie ihn viele Angehörige aus eigener Erfahrung kennen: „Mutter, Du vergisst sehr viel. Du musst mal ...
[Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz - 19.03.2019] (Mynewsdesk) Berlin, 19. März 2019. Mit zwei neuen Kurzfilmen will die Deutsche Alzheimer Gesellschaft pflegende Angehörige unterstützen, die Herausforderungen einer Demenzerkrankung besser zu verstehen und einen positiven Umgang damit zu finden. Die beiden kurzen Filme greifen besonders häufige Situationen des Alltags auf.
Der erste Film zeigt einen Dialog zwischen Tochter und Mutter, wie ihn viele Angehörige aus eigener Erfahrung kennen: „Mutter, Du vergisst sehr viel. Du musst mal zum Arzt.“ – „Ich bin nicht krank und ich muss auch nicht zum Arzt! Aber vielleicht ja Du?“ Am bundesweiten Alzheimer-Telefon berichten Angehörige häufig von ihrer Sorge, die Mutter, der Vater, die Partnerin oder der Partner könnte eine Demenz haben, und sie sind unsicher, wie sie dies mit ihr oder ihm besprechen können, ohne dass es zum Streit kommt. Bereits die Erkenntnis, dass Menschen mit Demenz ihre Angehörigen nicht „ärgern“ wollen, sondern dass es ihnen um Selbstbestimmung und um die Wahrung der eigenen Kompetenz geht, wirkt oft entlastend.
Eine andere Herausforderung visualisiert der zweite Film. Menschen mit Demenz scheinen aus dem Nichts heraus „aggressiv“ zu werden: Besuch hat sich angekündigt und die Tochter möchte, dass sich der Vater schnell anzieht, da er noch im Schlafanzug ist. Er reagiert mit Ablehnung: „Warum soll ich mich anziehen? Ich will mich nicht anziehen!“
Es gibt vielfältige Gründe für die Reaktionen von Menschen mit Demenz, nicht selten sind sie Ausdruck dafür, dass die Betroffenen sich unter Druck und zurechtgewiesen fühlen. Angehörigen hilft ein besseres Verständnis der Situation, um Konflikte zu vermeiden. Mit den beiden Filmen will die Deutsche Alzheimer Gesellschaft dazu einen Beitrag leisten.
Die Filme sind in zwei Sequenzen aufgebaut: In der ersten Sequenz wird gezeigt, wie im Verlauf des Gesprächs die Spannungen zwischen Mutter und Tochter bzw. Vater und Tochter steigen. Die zweite Sequenz zeigt, wie in derselben Situation durch eine verständnisvolle Ansprache die Situation entspannt bleibt. Die Filme sind im Rahmen des Projektes „Information – Qualifizierung – Entlastung. Unterstützung für und durch Lokale Allianzen und Alzheimer-Gesellschaften (IQuE)“ entstanden und wurden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Sie sind auch für den Einsatz im Rahmen von Schulungen gut geeignet.
Hier geht es zu den Filmen:
https://www.deutsche-alzheimer.de/ueber-uns/projekte/aktuelle-projekte/ique-laufzeit-2018-2019.html
Diese Pressemitteilung wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Der erste Film zeigt einen Dialog zwischen Tochter und Mutter, wie ihn viele Angehörige aus eigener Erfahrung kennen: „Mutter, Du vergisst sehr viel. Du musst mal zum Arzt.“ – „Ich bin nicht krank und ich muss auch nicht zum Arzt! Aber vielleicht ja Du?“ Am bundesweiten Alzheimer-Telefon berichten Angehörige häufig von ihrer Sorge, die Mutter, der Vater, die Partnerin oder der Partner könnte eine Demenz haben, und sie sind unsicher, wie sie dies mit ihr oder ihm besprechen können, ohne dass es zum Streit kommt. Bereits die Erkenntnis, dass Menschen mit Demenz ihre Angehörigen nicht „ärgern“ wollen, sondern dass es ihnen um Selbstbestimmung und um die Wahrung der eigenen Kompetenz geht, wirkt oft entlastend.
Eine andere Herausforderung visualisiert der zweite Film. Menschen mit Demenz scheinen aus dem Nichts heraus „aggressiv“ zu werden: Besuch hat sich angekündigt und die Tochter möchte, dass sich der Vater schnell anzieht, da er noch im Schlafanzug ist. Er reagiert mit Ablehnung: „Warum soll ich mich anziehen? Ich will mich nicht anziehen!“
Es gibt vielfältige Gründe für die Reaktionen von Menschen mit Demenz, nicht selten sind sie Ausdruck dafür, dass die Betroffenen sich unter Druck und zurechtgewiesen fühlen. Angehörigen hilft ein besseres Verständnis der Situation, um Konflikte zu vermeiden. Mit den beiden Filmen will die Deutsche Alzheimer Gesellschaft dazu einen Beitrag leisten.
Die Filme sind in zwei Sequenzen aufgebaut: In der ersten Sequenz wird gezeigt, wie im Verlauf des Gesprächs die Spannungen zwischen Mutter und Tochter bzw. Vater und Tochter steigen. Die zweite Sequenz zeigt, wie in derselben Situation durch eine verständnisvolle Ansprache die Situation entspannt bleibt. Die Filme sind im Rahmen des Projektes „Information – Qualifizierung – Entlastung. Unterstützung für und durch Lokale Allianzen und Alzheimer-Gesellschaften (IQuE)“ entstanden und wurden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Sie sind auch für den Einsatz im Rahmen von Schulungen gut geeignet.
Hier geht es zu den Filmen:
https://www.deutsche-alzheimer.de/ueber-uns/projekte/aktuelle-projekte/ique-laufzeit-2018-2019.html
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Weitere Informationen
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz, Susanna Saxl
Friedrichstr. 236, 10969 Berlin, -
Tel.: 030 - 259 37 95 12; http://shortpr.com/ckluma
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