21.01.2020 13:15 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Milchindustrie-Verband e.V.
Gemeinsame Zukunftsstrategie: Strategie 2030 der deutschen Milchwirtschaft vorgestellt
Kurzfassung: (Mynewsdesk) Berlin, 21.01.2020 – Anlässlich der Grünen Woche 2020 wurde die Branchenstrategie Milch 2030 vorgestellt. Der MIV war neben weiteren Verbänden wie DBV und DRV maßgeblich an der Erarbeitung beteiligt. Zum ersten Mal in der Nachkriegsgeschichte haben die verschiedenen Vertreter der Branche damit gemeinsam eine Zukunftsstrategie erstellt, die wichtigen Herausforderungen der Zukunft herausgearbeitet und mögliche Antworten gegeben. Dafür hatten rund 100 Fachleute aus Verbänden ...
[Milchindustrie-Verband e.V. - 21.01.2020] (Mynewsdesk) Berlin, 21.01.2020 – Anlässlich der Grünen Woche 2020 wurde die Branchenstrategie Milch 2030 vorgestellt. Der MIV war neben weiteren Verbänden wie DBV und DRV maßgeblich an der Erarbeitung beteiligt. Zum ersten Mal in der Nachkriegsgeschichte haben die verschiedenen Vertreter der Branche damit gemeinsam eine Zukunftsstrategie erstellt, die wichtigen Herausforderungen der Zukunft herausgearbeitet und mögliche Antworten gegeben. Dafür hatten rund 100 Fachleute aus Verbänden und Unternehmen in nahezu 50 Sitzungen die relevanten Themen diskutiert.
Dem MIV sind drei Aspekte besonders wichtig:
Bei der Standardsetzung „Milch“ soll der QM-Milch e.V. eine zentrale Rolle spielen, ab 2020 auch unter inhaltlicher Einbeziehung des Lebensmitteleinzelhandels. Der Grundstandard QM-Milch soll weiter ausgerollt werden, das Modul Nachhaltigkeit ist in der Evaluierung.
Die Kommunikation rund um die Milch soll sich verbessern. Nach Wegfall der alten CMA und geänderten gesellschaftlichen Anforderungen rund um die Milch möchte man eine zentrale Kommunikationsplattform entwickeln und finanzieren. In einem nächsten Schritt werden hierzu Abstimmungen zur Struktur sowie Finanzierung auf freiwilliger Basis stattfinden.
Breiten Raum nahm die Diskussion zur Lieferbeziehung zwischen Milcherzeuger und abnehmender Molkerei ein. Viele Molkereien haben bereits Änderungen an ihren Liefermodellen vorgenommen, insgesamt gibt es jedoch sicherlich noch Raum für Neuregelungen. Auch das Risikomanagement wie Nutzung der Warenterminbörsen ist ausbaufähig. Einig waren sich die Beteiligten, dass Lieferbeziehungen bilaterale Aufgabe der Wirtschaftsbeteiligten und nicht des Staates seien.
Erwartungen an Politik
Die Erwartungen aus dem Milchbereich an die Politik sind zu Beginn des neuen Jahrzehnts vielfältig. Nachhaltigkeitsthemen wie Düngeverordnung und Klimaschutz (www.milchundklima.de) spielen aktuell eine wesentliche Rolle im politischen Geschehen und wirken sich direkt auf die Wirtschaftsbeteiligten aus. Das Inkrafttreten der sich auf nationaler Ebene in Bearbeitung befindenden Regelungen – wie die Milch-Güte oder die Produktverordnungen – würde den Unternehmen Planungssicherheit verschaffen.
Im Rahmen des Milchpolitischen Frühschoppens hat der MIV dieses Jahr das Thema „Deutsche Milch mit deutscher Flagge? – Fluch und Segen der Herkunftskennzeichnung“ diskutiert. „Die deutsche Molkereiwirtschaft mit ihrer zentralen Lage innerhalb Europas und ihren komplexen Milchströmen spricht sich eindeutig gegen eine weitere Abschottung und Nationalisierung der Märkte innerhalb Europas und eine Einschränkung des freien Warenverkehrs aus. Die Grundidee Europas steht auf dem Spiel“, fasst der Vorsitzende zusammen.
Diese Pressemitteilung wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im Milchindustrie-Verband e.V.
Dem MIV sind drei Aspekte besonders wichtig:
Bei der Standardsetzung „Milch“ soll der QM-Milch e.V. eine zentrale Rolle spielen, ab 2020 auch unter inhaltlicher Einbeziehung des Lebensmitteleinzelhandels. Der Grundstandard QM-Milch soll weiter ausgerollt werden, das Modul Nachhaltigkeit ist in der Evaluierung.
Die Kommunikation rund um die Milch soll sich verbessern. Nach Wegfall der alten CMA und geänderten gesellschaftlichen Anforderungen rund um die Milch möchte man eine zentrale Kommunikationsplattform entwickeln und finanzieren. In einem nächsten Schritt werden hierzu Abstimmungen zur Struktur sowie Finanzierung auf freiwilliger Basis stattfinden.
Breiten Raum nahm die Diskussion zur Lieferbeziehung zwischen Milcherzeuger und abnehmender Molkerei ein. Viele Molkereien haben bereits Änderungen an ihren Liefermodellen vorgenommen, insgesamt gibt es jedoch sicherlich noch Raum für Neuregelungen. Auch das Risikomanagement wie Nutzung der Warenterminbörsen ist ausbaufähig. Einig waren sich die Beteiligten, dass Lieferbeziehungen bilaterale Aufgabe der Wirtschaftsbeteiligten und nicht des Staates seien.
Erwartungen an Politik
Die Erwartungen aus dem Milchbereich an die Politik sind zu Beginn des neuen Jahrzehnts vielfältig. Nachhaltigkeitsthemen wie Düngeverordnung und Klimaschutz (www.milchundklima.de) spielen aktuell eine wesentliche Rolle im politischen Geschehen und wirken sich direkt auf die Wirtschaftsbeteiligten aus. Das Inkrafttreten der sich auf nationaler Ebene in Bearbeitung befindenden Regelungen – wie die Milch-Güte oder die Produktverordnungen – würde den Unternehmen Planungssicherheit verschaffen.
Im Rahmen des Milchpolitischen Frühschoppens hat der MIV dieses Jahr das Thema „Deutsche Milch mit deutscher Flagge? – Fluch und Segen der Herkunftskennzeichnung“ diskutiert. „Die deutsche Molkereiwirtschaft mit ihrer zentralen Lage innerhalb Europas und ihren komplexen Milchströmen spricht sich eindeutig gegen eine weitere Abschottung und Nationalisierung der Märkte innerhalb Europas und eine Einschränkung des freien Warenverkehrs aus. Die Grundidee Europas steht auf dem Spiel“, fasst der Vorsitzende zusammen.
Diese Pressemitteilung wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im Milchindustrie-Verband e.V.
Weitere Informationen
Milchindustrie-Verband e.V., Dr. Björn Börgermann
Jägerstraße 51, 10117 Berlin, -
Tel.: +49 30 4030445-30;
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Autor der Pressemeldung "Gemeinsame Zukunftsstrategie: Strategie 2030 der deutschen Milchwirtschaft vorgestellt" ist Milchindustrie-Verband e.V., vertreten durch Dr. Björn Börgermann.