24.01.2020 10:00 Uhr in Computer & Internet von Mynewsdesk
Förderung in Höhe von 6,8 Millionen Euro: Mitwirkung des Leipziger Instituts für Angewandte Informatik (InfAI) e.V. am ParkinsonNetzwerk Ostsachen (PANOS)
Kurzfassung: (Mynewsdesk) ?Hoyerswerda, 23.01.2020: Im Beisein von über 400 Parkinson-Patienten übergab der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer heute in der Lausitzhalle Hoyerswerda den Förderbescheid für das ParkinsonNetzwerk Ostsachsen, kurz PANOS. Das Projekt will die gleichberechtigte und rechtzeitige Versorgung von Parkinsonpatienten mithilfe eines digitalen Konzeptes ermöglichen. Als Mitglied eines intersektoralen und multidisziplinären Konsortiums entwickelt das
[Mynewsdesk - 24.01.2020] (Mynewsdesk) ?Hoyerswerda, 23.01.2020: Im Beisein von über 400 Parkinson-Patienten übergab der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer heute in der Lausitzhalle Hoyerswerda den Förderbescheid für das ParkinsonNetzwerk Ostsachsen, kurz PANOS. Das Projekt will die gleichberechtigte und rechtzeitige Versorgung von Parkinsonpatienten mithilfe eines digitalen Konzeptes ermöglichen. Als Mitglied eines intersektoralen und multidisziplinären Konsortiums entwickelt das Institut für Angewandte Informatik (InfAI) die dafür benötigte digitale Anwendungsplattform.
Die Parkinson-Erkrankung mit ca. 32.000 Betroffenen in Sachsen ist die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung, die durch das Absterben dopaminproduzierender Nervenzellen im Gehirn bedingt wird. Sie führt zu einem häufig jahrzehntelangen Krankheitsverlauf mit einer Kombination aus motorischen (z.B. Muskelsteifigkeit, Zittern, Gang- und Standunsicherheit) und nichtmotorischen (z.B. Halluzinationen, Verhaltensveränderungen, Depression, Schlafstörungen) Symptomen.
Verbesserte Versorgung von Parkinsonpatienten notwendig
Die guten Therapieoptionen der Parkinson-Krankheit stellen eine besondere Verpflichtung dar, den Betroffenen einen wirksamen und rechtzeitigen Zugang zu gewährleisten. Bei einer prognostizierten Verdopplung der Patientenzahlen bis zum Jahr 2030 und der Notwendigkeit der regelhaften Mitversorgung durch Sachkundige ist dies jedoch immer schwerer umzusetzen. Versorgungsmedizinische Kennzahlen wie die hohe Notfalleinweisungsquote von 56% am Universitätsklinikum Dresden weisen bereits jetzt auf eine Versorgungskrise hin.
PANOS soll Parkinsonpatienten und Parkinsonspezialisten durch Telemedizin vernetzen
Das Projekt etabliert ein digital unterstütztes und nachhaltiges Versorgungskonzept mit Fokus auf die Krankheitsspätphase. Ziel ist es, die Versorgung mit guten Therapiemöglichkeiten insbesondere im ländlichen Raum zu sichern und mithilfe digitaler Innovationen trotz steigender Patientenzahlen zukunftsfest zu machen. Das gemeinsame Netzwerk von PANOS bietet dafür die bestmögliche Unterstützung für die Patienten. Das Projekt wird von einem intersektoralen und multidisziplinären Konsortium aus der deutschen Parkinsonvereinigung, spezialisierten Kliniken, Krankenkassen, der sächsischen Landesärztekammer, interessierten niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und universitären Forschungseinrichtungen geleitet.
InfAI verantwortlich für die anforderungsspezifische Plattform
Das Institut für Angewandte Informatik (InfAI) e.V. ist bei PANOS für die Entwicklung der digitalen Anwendungsplattform und der technischen Infrastruktur verantwortlich. Die digitale Plattform ist eine Innovation im Bereich der Telemedizin, da sie Patienten und verschiedene medizinische Fachbereiche im klinischen und ambulanten Sektor vernetzt und koordiniert. Ein zentraler Bestandteil der Plattform ist die Realisierung einer digitalen Patientenakte. Mit dieser erhalten Ärzte und Spezialisten alle relevanten medizinischen Inhalte über den Patienten aus „einer Hand“ und können mit Hilfe einer passenden Benutzeroberfläche über Patientendaten verfügen. Für die Patienten entstehen auf der anderen Seite Möglichkeiten, in Kommunikation mit einem persönlichen Case Manager zu treten, Termine für Besuche bei Spezialisten zu erstellen, auf Schulungsmaterial zuzugreifen und an repetitiven Befragungen zur Symptomatik und zum Krankheitsverlauf teilzunehmen. So wird der Alltag sowohl für die Patienten als auch für Fachkräfte vereinfacht. Die Integration sensorischer Daten soll perspektivisch ein verbessertes, automatisiertes Monitoring der Patienten ermöglichen und im Forschungskontext zur Analyse von Krankheitszusammenhängen beitragen.
Diese Pressemitteilung wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im Tower PR
Die Parkinson-Erkrankung mit ca. 32.000 Betroffenen in Sachsen ist die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung, die durch das Absterben dopaminproduzierender Nervenzellen im Gehirn bedingt wird. Sie führt zu einem häufig jahrzehntelangen Krankheitsverlauf mit einer Kombination aus motorischen (z.B. Muskelsteifigkeit, Zittern, Gang- und Standunsicherheit) und nichtmotorischen (z.B. Halluzinationen, Verhaltensveränderungen, Depression, Schlafstörungen) Symptomen.
Verbesserte Versorgung von Parkinsonpatienten notwendig
Die guten Therapieoptionen der Parkinson-Krankheit stellen eine besondere Verpflichtung dar, den Betroffenen einen wirksamen und rechtzeitigen Zugang zu gewährleisten. Bei einer prognostizierten Verdopplung der Patientenzahlen bis zum Jahr 2030 und der Notwendigkeit der regelhaften Mitversorgung durch Sachkundige ist dies jedoch immer schwerer umzusetzen. Versorgungsmedizinische Kennzahlen wie die hohe Notfalleinweisungsquote von 56% am Universitätsklinikum Dresden weisen bereits jetzt auf eine Versorgungskrise hin.
PANOS soll Parkinsonpatienten und Parkinsonspezialisten durch Telemedizin vernetzen
Das Projekt etabliert ein digital unterstütztes und nachhaltiges Versorgungskonzept mit Fokus auf die Krankheitsspätphase. Ziel ist es, die Versorgung mit guten Therapiemöglichkeiten insbesondere im ländlichen Raum zu sichern und mithilfe digitaler Innovationen trotz steigender Patientenzahlen zukunftsfest zu machen. Das gemeinsame Netzwerk von PANOS bietet dafür die bestmögliche Unterstützung für die Patienten. Das Projekt wird von einem intersektoralen und multidisziplinären Konsortium aus der deutschen Parkinsonvereinigung, spezialisierten Kliniken, Krankenkassen, der sächsischen Landesärztekammer, interessierten niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und universitären Forschungseinrichtungen geleitet.
InfAI verantwortlich für die anforderungsspezifische Plattform
Das Institut für Angewandte Informatik (InfAI) e.V. ist bei PANOS für die Entwicklung der digitalen Anwendungsplattform und der technischen Infrastruktur verantwortlich. Die digitale Plattform ist eine Innovation im Bereich der Telemedizin, da sie Patienten und verschiedene medizinische Fachbereiche im klinischen und ambulanten Sektor vernetzt und koordiniert. Ein zentraler Bestandteil der Plattform ist die Realisierung einer digitalen Patientenakte. Mit dieser erhalten Ärzte und Spezialisten alle relevanten medizinischen Inhalte über den Patienten aus „einer Hand“ und können mit Hilfe einer passenden Benutzeroberfläche über Patientendaten verfügen. Für die Patienten entstehen auf der anderen Seite Möglichkeiten, in Kommunikation mit einem persönlichen Case Manager zu treten, Termine für Besuche bei Spezialisten zu erstellen, auf Schulungsmaterial zuzugreifen und an repetitiven Befragungen zur Symptomatik und zum Krankheitsverlauf teilzunehmen. So wird der Alltag sowohl für die Patienten als auch für Fachkräfte vereinfacht. Die Integration sensorischer Daten soll perspektivisch ein verbessertes, automatisiertes Monitoring der Patienten ermöglichen und im Forschungskontext zur Analyse von Krankheitszusammenhängen beitragen.
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