DJV kritisiert Zensurversuch bei Tournee von Iron Maiden
- Pressemitteilung der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV), 18.05.2011
Pressemitteilung vom: 18.05.2011 von der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV) aus Berlin
Kurzfassung: Berlin, 18.05.2011 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Akkreditierungsbestimmungen für Bildjournalistinnen und -journalisten zur Deutschland-Tournee der Band Iron Maiden als versuchte Zensur kritisiert. Neben den bei Pop-Konzerten üblichen ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 18.05.2011] DJV kritisiert Zensurversuch bei Tournee von Iron Maiden
Berlin, 18.05.2011 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Akkreditierungsbestimmungen für Bildjournalistinnen und -journalisten zur Deutschland-Tournee der Band Iron Maiden als versuchte Zensur kritisiert. Neben den bei Pop-Konzerten üblichen Beschränkungen wie dem Fotografieren nur während der ersten drei Lieder und der unangemessenen Übertragung von Verwertungsrechten sieht der Iron Maiden-Vertrag vor, dass sich Bildjournalisten vor der Veröffentlichung ihre Fotos genehmigen lassen müssen. Dem Management der Band sollen sie ihre Bilder vorlegen und die Publikationen benennen, in denen Veröffentlichungen vorgesehen sind. Erst nach schriftlicher Freigabe der akzeptierten Fotos dürfen die Fotografen ihre Bilder an die Redaktionen schicken.
DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken kritisierte die Bestimmungen als "Zensur in Reinform". Bildjournalisten hätten auch bei einem Konzert die Aufgabe, die Realität abzubilden. Welche Bilder veröffentlicht würden, entschieden die Redaktionen und nicht eine Künstleragentur. "Ein so massiver Eingriff, wie Iron Maiden ihn beabsichtigt, ist völlig inakzeptabel." Konken forderte das Management der Band auf, die Akkreditierungs-bestimmungen zurückzuziehen. Bildjournalisten sollten den Konditionen keinesfalls zustimmen.
Iron Maiden gastiert vom 28. Mai an in Frankfurt/Main, Oberhausen, München, Hamburg, Berlin und Stuttgart. Der DJV-Vorsitzende wies darauf hin, dass sich DJV-Mitglieder mit Fragen zur Akkreditierung an ihre Landesverbände wenden könnten.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de
Berlin, 18.05.2011 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Akkreditierungsbestimmungen für Bildjournalistinnen und -journalisten zur Deutschland-Tournee der Band Iron Maiden als versuchte Zensur kritisiert. Neben den bei Pop-Konzerten üblichen Beschränkungen wie dem Fotografieren nur während der ersten drei Lieder und der unangemessenen Übertragung von Verwertungsrechten sieht der Iron Maiden-Vertrag vor, dass sich Bildjournalisten vor der Veröffentlichung ihre Fotos genehmigen lassen müssen. Dem Management der Band sollen sie ihre Bilder vorlegen und die Publikationen benennen, in denen Veröffentlichungen vorgesehen sind. Erst nach schriftlicher Freigabe der akzeptierten Fotos dürfen die Fotografen ihre Bilder an die Redaktionen schicken.
DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken kritisierte die Bestimmungen als "Zensur in Reinform". Bildjournalisten hätten auch bei einem Konzert die Aufgabe, die Realität abzubilden. Welche Bilder veröffentlicht würden, entschieden die Redaktionen und nicht eine Künstleragentur. "Ein so massiver Eingriff, wie Iron Maiden ihn beabsichtigt, ist völlig inakzeptabel." Konken forderte das Management der Band auf, die Akkreditierungs-bestimmungen zurückzuziehen. Bildjournalisten sollten den Konditionen keinesfalls zustimmen.
Iron Maiden gastiert vom 28. Mai an in Frankfurt/Main, Oberhausen, München, Hamburg, Berlin und Stuttgart. Der DJV-Vorsitzende wies darauf hin, dass sich DJV-Mitglieder mit Fragen zur Akkreditierung an ihre Landesverbände wenden könnten.
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Über Deutscher Journalisten-Verband (DJV):
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder.
In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen:
Tarife:
Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.
Rechtsschutz:
Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.
Beratung:
Der DJV berät und informiert seine Mitglieder beim Abschluss von (Arbeits-)Verträgen, in Ausbildungs- und in Steuerfragen.
Firmenkontakt:
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In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen:
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Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.
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