Merkel will Europa über Stammtische regieren
- Pressemitteilung der Firma DIE LINKE, 18.05.2011
Pressemitteilung vom: 18.05.2011 von der Firma DIE LINKE aus Berlin
Kurzfassung: Der Vorsitzende der LINKEN, Klaus Ernst, übt scharfe Kritik an den jüngsten Äußerungen von Angela Merkel, die Renten- und Urlaubsregelungen in anderen europäischen Ländern als zu großzügig kritisiert hatte. Ernst wirft Merkel das Schüren ...
[DIE LINKE - 18.05.2011] Merkel will Europa über Stammtische regieren
Der Vorsitzende der LINKEN, Klaus Ernst, übt scharfe Kritik an den jüngsten Äußerungen von Angela Merkel, die Renten- und Urlaubsregelungen in anderen europäischen Ländern als zu großzügig kritisiert hatte. Ernst wirft Merkel das Schüren antieuropäischer Stimmungen vor und hält eine "neue europäische Verfassungsidee" für notwendig. Er erklärt:
Merkel macht Europapolitik nicht als Kanzlerin sondern als Parteichefin.
Ihr Vorstoß provoziert antideutsche Stimmungsmache in Europa und antieuropäische Ressentiments in Deutschland. Wenn die Menschen Europa mit Schrumpflöhnen, Schrumpfrenten und längeren Arbeitszeiten identifizieren, dann hat die europäische Idee keine Zukunft. So gewöhnt man den Menschen Europa ab. Das ist Politik unterhalb des Stammtischniveaus. In Europa leben Europäer und keine Euros. Merkel muss in der nächsten Woche vor dem Parlament Stellung dazu nehmen, ob sie Europa weiter über die Stammtische regieren will, oder ob sie selbst Verantwortung für ein Europa übernehmen will, in dem die Lebensqualität auf breiter Front steigt und nicht sinkt. In Griechenland und Portugal müssen die Banken und die Millionäre zur Kasse gebeten werden, und nicht die kleinen Leute. Wir brauchen eine neue europäische Verfassungsidee. Das Recht auf gute Arbeit und soziale Sicherheit muss auf dem Kontinent zum unantastbaren und universellen Grundrecht werden.
Pressestelle der Partei DIE LINKE
im Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin
Pressesprecher: Alexander Fischer
Telefon: 030 24009 543, Telefax: 030 24009 220, Mobil: 0151 17161622
alexander.fischer@die-linke.de
Stellvertretende Pressesprecherin: Marion Heinrich
Telefon: 030 24009 544, Telefax: 030 24009 220, Mobil: 0171 1970778
marion.heinrich@die-linke.de
Der Vorsitzende der LINKEN, Klaus Ernst, übt scharfe Kritik an den jüngsten Äußerungen von Angela Merkel, die Renten- und Urlaubsregelungen in anderen europäischen Ländern als zu großzügig kritisiert hatte. Ernst wirft Merkel das Schüren antieuropäischer Stimmungen vor und hält eine "neue europäische Verfassungsidee" für notwendig. Er erklärt:
Merkel macht Europapolitik nicht als Kanzlerin sondern als Parteichefin.
Ihr Vorstoß provoziert antideutsche Stimmungsmache in Europa und antieuropäische Ressentiments in Deutschland. Wenn die Menschen Europa mit Schrumpflöhnen, Schrumpfrenten und längeren Arbeitszeiten identifizieren, dann hat die europäische Idee keine Zukunft. So gewöhnt man den Menschen Europa ab. Das ist Politik unterhalb des Stammtischniveaus. In Europa leben Europäer und keine Euros. Merkel muss in der nächsten Woche vor dem Parlament Stellung dazu nehmen, ob sie Europa weiter über die Stammtische regieren will, oder ob sie selbst Verantwortung für ein Europa übernehmen will, in dem die Lebensqualität auf breiter Front steigt und nicht sinkt. In Griechenland und Portugal müssen die Banken und die Millionäre zur Kasse gebeten werden, und nicht die kleinen Leute. Wir brauchen eine neue europäische Verfassungsidee. Das Recht auf gute Arbeit und soziale Sicherheit muss auf dem Kontinent zum unantastbaren und universellen Grundrecht werden.
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Über DIE LINKE:
Die Partei DIE LINKE vereinigt seit Mitte 2007 unterschiedliche politische Kräfte aus Ost- und Westdeutschland, Menschen mit DDR-Biografien und Menschen mit BRD-Biografien. Sie weiß, dass sie die seltene historische Gelegenheit hat, aus unterschiedlichen Erfahrungen, gewonnen in Ost und West und im vereinigten Deutschland, etwas neues, eine gesamtdeutsche Linke aufzubauen.
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