Dirk Niebel nach Liberia aufgebrochen

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 18.05.2011
Pressemitteilung vom: 18.05.2011 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin

Kurzfassung: Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel, ist heute zu einer dreitägigen Reise nach Liberia aufgebrochen. Er wird sich dort über die Fortschritte beim Wiederaufbau des Landes informieren. Auf dem ...

[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 18.05.2011] Dirk Niebel nach Liberia aufgebrochen


Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel, ist heute zu einer dreitägigen Reise nach Liberia aufgebrochen. Er wird sich dort über die Fortschritte beim Wiederaufbau des Landes informieren. Auf dem Besuchsprogramm stehen Gespräche mit Staatspräsidentin Ellen Johnson-Sirleaf, Außenminister Toga McIntosh und weiteren hochrangigen Regierungsvertretern sowie Besuche von Projekten der liberianisch-deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Eine Delegation aus Abgeordneten des Bundestages, Wirtschaftsvertretern und Vertretern der Zivilgesellschaft begleitet Minister Niebel auf seiner Reise.
"Liberia befindet sich auf einem guten Weg zu Stabilität und wirtschaftlichem Wachstum. Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf hat durch ihre entschlossene Politik großen Anteil an dieser Entwicklung. Nach dem vierzehnjährigen Bürgerkrieg und der schweren Phase des Übergangs, die noch nicht abgeschlossen ist, stehen der Wiederaufbau des Landes und die Bekämpfung der Armut an oberster Stelle der politischen Agenda. Präsidentin Johnson-Sirleaf verdient unseren Respekt für die politischen und wirtschaftlichen Reformen und ihren klaren politischen Willen zur Bekämpfung der Korruption", erklärte Bundesminister Dirk Niebel vor seiner Abreise.
Liberia ist kein klassisches Partnerland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit sondern wird im Rahmen eines regionalen Ansatzes zusammen mit den Nachbarstaaten Guinea, Sierra Leone und Côte d’Ivoire gefördert – alle vier Länder stehen nach Bürgerkriegen und inneren Konflikten vor ähnlichen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen.
Schwerpunkt der deutschen Zusammenarbeit mit Liberia ist der Wiederaufbau der weitgehend zerstörten Infrastruktur. Entwicklungsorientierte Not- und Übergangshilfe sowie Nahrungsmittelhilfe leisten zusätzlich einen Beitrag zur Stabilisierung des Landes.
Die Bundesrepublik unterstützt Liberia beim Bau von Straßen, Brücken, Brunnen, Schulen und anderen wichtigen öffentlichen Einrichtungen. Dadurch soll die Grundlage für eine wirtschaftliche Erholung des Landes geschaffen werden. Bundesminister Dirk Niebel wird während seines Besuchs den Grundstein für eine neue Schule legen.
Im Rahmen des Aufbaus der Infrastruktur fördert Deutschland auch den Aus- und Aufbau von Kapazitäten im Verkehrssektor Liberias. Die Zusammenarbeit in diesem Bereich wird im Mittelpunkt der Gespräche von Dirk Niebel mit Verkehrsminister Willard Russell und dem Minister für öffentliche Arbeiten Samuel Kofi Woods stehen. Dirk Niebel wird zudem eine Außenstelle des liberianischen Verkehrsministeriums einweihen.
Liberia verfügt über wichtige Rohstoffe wie Eisenerz, Gold, Diamanten, Holz, Kautschuk und Öl. Das Land bemüht sich, bei der Bewirtschaftung dieser Ressourcen die Standards der Initiative zur Verbesserung der Transparenz in der Rohstoffindustrie (EITI) umzusetzen; Deutschland unterstützt Liberia dabei. Im liberianischen EITI-Sekretariat wird sich Dirk Niebel mit Vertretern der Initiative zu Gesprächen über die Fortschritte bei der Umsetzung treffen.
Aus Angst vor Gewalt flüchten immer mehr Menschen aus dem benachbarten Côte d’Ivoire in die liberianische Grenzregion. Liberia ist diesem Ansturm nicht gewachsen. Die mehr als 160.000 Flüchtlinge sind eine große Belastung für das kleine Land, das selbst noch sehr unter den Folgen des langen Bürgerkriegs leidet. Bundesminister Dirk Niebel wird ein Flüchtlingslager im Südosten des Landes besuchen, um sich einen persönlichen Eindruck von der Lage der Flüchtlinge zu verschaffen.


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