Schwarz-Gelb blockiert Schutz der biologischen Vielfalt
- Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 20.05.2011
Pressemitteilung vom: 20.05.2011 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin
Kurzfassung: Anlaesslich des internationalen Tags der biologischen Vielfalt am 22. Mai erklaeren der umweltpolitische Sprecher Matthias Miersch sowie der stellvertretende forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion René Roespel: Der Schutz der ...
[SPD-Bundestagsfraktion - 20.05.2011] Schwarz-Gelb blockiert Schutz der biologischen Vielfalt
Anlaesslich des internationalen Tags der biologischen Vielfalt am 22. Mai erklaeren der umweltpolitische Sprecher Matthias Miersch sowie der stellvertretende forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion René Roespel:
Der Schutz der biologischen Vielfalt auf unserem Planeten ist eine grosse und unverzichtbare Zukunftsaufgabe. Umso verantwortungsloser ist der aktuelle Umgang der Regierungskoalitionen mit diesem Thema: Sie beschneiden gezielt die wissenschaftlichen Grundlagen eines wirksamen Artenschutzes.
Die genetische Vielfalt, die Artenvielfalt und die zahlreichen Oekosysteme und Lebensraeume sind ein grosser Schatz, den wir um seiner selbst und kuenftiger Generationen willen schuetzen und sichern muessen. Auf der Erde sind bisher zwischen 1,5 und 1,75 Millionen Pflanzen- und Tierarten nachgewiesen. Schaetzungen gehen aber von einem Vielfachen noch unbekannter Arten aus. Das Papier, auf dem die zahlreichen Abkommen und Zielvorstellungen zum Artenschutz stehen, ist geduldig - die Natur ist es nicht.
Taeglich sterben zwischen 2 und 130 Arten weltweit aus. Dennoch bleibt die Bundesrepublik in fast allen Belangen weit hinter ihrem eigenen Anspruch zurueck. Es bedarf endlich eines wirksamen Schutzes der Natur.
Um unsere Biodiversitaet schuetzen zu koennen muessen wir wissen, welche Tiere und Pflanzen ueberhaupt existieren. Diese Aufgabe uebernehmen die sogenannten Taxonomen. Sie bestimmen systematisch Tiere und Pflanzen und teilen sie in Kategorien ein. Auf diese Einteilungen wiederum bauen viele andere Wissenschaftsdisziplinen auf. Taxonomen kreieren somit das Grundlagenwissen zum Schutz der Biodiversitaet.
Leider ist die "Spezies Taxonom" ebenfalls vom Aussterben bedroht. Auf Grund fehlender Perspektiven macht sich bereits heute ein Mangel an Nachwuchswissenschaftlern bemerkbar. Es fehlen ausreichend spezifische Foerderprogramme. Auchdie Sammlungen und naturkundlichen Museen sind oft unterfinanziert.
Dieser Trend ist nicht auf Deutschland beschraenkt, sondern weltweit zu beobachten.
Um so verwunderlich ist es deshalb, dass die Regierungsfraktionen CDU/CSU und FDP in der letzten Sitzung des Forschungsausschusses eine SPD-Initiative zur Staerkung der Taxonomie verhindert haben. Sie nehmen damit nicht nur das langsame Absterben eines ganzen Wissenschaftszweigs in Kauf, sondern verzichten auf ein wichtiges Instrument zum Schutz der Biodiversitaet. Diese Regierung verhindert damit auch die wirtschaftlichen Moeglichkeiten, die das Wissen ueber unsere reichhaltige Tier und Pflanzenwelt birgt. Der Schutz der natuerlichen Vielfalt zaehlt aber zu unserer Verantwortung fuer die Zukunft.
Kontakt:
SPD-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Internet: http://www.spdfraktion.de
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Tel.: 030/227-5 22 82
Fax: 030/227-5 68 69
Anlaesslich des internationalen Tags der biologischen Vielfalt am 22. Mai erklaeren der umweltpolitische Sprecher Matthias Miersch sowie der stellvertretende forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion René Roespel:
Der Schutz der biologischen Vielfalt auf unserem Planeten ist eine grosse und unverzichtbare Zukunftsaufgabe. Umso verantwortungsloser ist der aktuelle Umgang der Regierungskoalitionen mit diesem Thema: Sie beschneiden gezielt die wissenschaftlichen Grundlagen eines wirksamen Artenschutzes.
Die genetische Vielfalt, die Artenvielfalt und die zahlreichen Oekosysteme und Lebensraeume sind ein grosser Schatz, den wir um seiner selbst und kuenftiger Generationen willen schuetzen und sichern muessen. Auf der Erde sind bisher zwischen 1,5 und 1,75 Millionen Pflanzen- und Tierarten nachgewiesen. Schaetzungen gehen aber von einem Vielfachen noch unbekannter Arten aus. Das Papier, auf dem die zahlreichen Abkommen und Zielvorstellungen zum Artenschutz stehen, ist geduldig - die Natur ist es nicht.
Taeglich sterben zwischen 2 und 130 Arten weltweit aus. Dennoch bleibt die Bundesrepublik in fast allen Belangen weit hinter ihrem eigenen Anspruch zurueck. Es bedarf endlich eines wirksamen Schutzes der Natur.
Um unsere Biodiversitaet schuetzen zu koennen muessen wir wissen, welche Tiere und Pflanzen ueberhaupt existieren. Diese Aufgabe uebernehmen die sogenannten Taxonomen. Sie bestimmen systematisch Tiere und Pflanzen und teilen sie in Kategorien ein. Auf diese Einteilungen wiederum bauen viele andere Wissenschaftsdisziplinen auf. Taxonomen kreieren somit das Grundlagenwissen zum Schutz der Biodiversitaet.
Leider ist die "Spezies Taxonom" ebenfalls vom Aussterben bedroht. Auf Grund fehlender Perspektiven macht sich bereits heute ein Mangel an Nachwuchswissenschaftlern bemerkbar. Es fehlen ausreichend spezifische Foerderprogramme. Auchdie Sammlungen und naturkundlichen Museen sind oft unterfinanziert.
Dieser Trend ist nicht auf Deutschland beschraenkt, sondern weltweit zu beobachten.
Um so verwunderlich ist es deshalb, dass die Regierungsfraktionen CDU/CSU und FDP in der letzten Sitzung des Forschungsausschusses eine SPD-Initiative zur Staerkung der Taxonomie verhindert haben. Sie nehmen damit nicht nur das langsame Absterben eines ganzen Wissenschaftszweigs in Kauf, sondern verzichten auf ein wichtiges Instrument zum Schutz der Biodiversitaet. Diese Regierung verhindert damit auch die wirtschaftlichen Moeglichkeiten, die das Wissen ueber unsere reichhaltige Tier und Pflanzenwelt birgt. Der Schutz der natuerlichen Vielfalt zaehlt aber zu unserer Verantwortung fuer die Zukunft.
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Über SPD-Bundestagsfraktion:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 222 Abgeordneten zusammen.
Alle Abgeordneten, die im September 2005 gewählt wurden und der SPD angehören, bilden die SPD-Bundestagsfraktion.
In der Sitzung vom 21. November 2005 hat die SPD-Bundestagsfraktion Dr. Peter Struck zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Mit seinem sehr guten Wahlergebnis führt Struck als Nachfolger von Franz Müntefering nun die SPD-Bundestagsfraktion.
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Alle Abgeordneten, die im September 2005 gewählt wurden und der SPD angehören, bilden die SPD-Bundestagsfraktion.
In der Sitzung vom 21. November 2005 hat die SPD-Bundestagsfraktion Dr. Peter Struck zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Mit seinem sehr guten Wahlergebnis führt Struck als Nachfolger von Franz Müntefering nun die SPD-Bundestagsfraktion.
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