'Mein Vater sitzt im Knast': ZDF-Dokumentation über Kinder von Strafgefangenen

  • Pressemitteilung der Firma ZDF, 20.05.2011
Pressemitteilung vom: 20.05.2011 von der Firma ZDF aus Mainz

Kurzfassung: Was bedeutet es für Kinder, wenn ihre Eltern eine Haftstrafe verbüßen? Mit diesem Thema beschäftigt sich die einfühlsame Dokumentation "Mein Vater sitzt im Knast", die das ZDF am Dienstag, 24. Mai 2011, 22.15 Uhr in seiner Reihe "37°" ...

[ZDF - 20.05.2011] "Mein Vater sitzt im Knast": ZDF-Dokumentation über Kinder von Strafgefangenen


Was bedeutet es für Kinder, wenn ihre Eltern eine Haftstrafe verbüßen? Mit diesem Thema beschäftigt sich die einfühlsame Dokumentation "Mein Vater sitzt im Knast", die das ZDF am Dienstag, 24. Mai 2011, 22.15 Uhr in seiner Reihe "37°" ausstrahlt.

Die ersten Schritte, die Einschulung, der erste Freund, der 18. Geburtstag - viele wichtige Ereignisse im Leben ihrer Kinder bekommen Väter, die im Gefängnis sitzen, nicht mit. Sie sind nicht da, wenn sie gebraucht werden. Ihre Söhne und Töchter erleben sie als schwach, fehlbar und von der Gesellschaft geächtet. Sie schämen sich, sind verunsichert und werden oft noch von ihrer Umwelt ausgegrenzt. Sie werden quasi mit in Haft genommen. Die Autoren der "37°"-Dokumentation, Clara Walther und Alessandro Nasini, mussten lange suchen, bis sie Kinder fanden, die bereit waren, über das Leben mit ihren kriminellen Vätern zu sprechen.

Jonathan (17) und Daniel (15) haben ihre Kindheit ohne Vater verbracht, der noch mindestens für zwei Jahre in einem Bielefelder Gefängnis einsitzt. Immer wieder gab es kurze Phasen, in denen der Familienvater bei Daniel und Jonathan sein konnte. Doch dann beging er wieder einen Diebstahl und musste zu­rück ins Gefängnis. Daniel und Jonathan erleben schmerzhaft, dass die Strafe ihres Vaters auch ihre eigene ist. Sie gehören nie dazu, werden von Mitschülern nicht eingeladen, fühlen sich ausgegrenzt. Bis heute haben sie sich nicht an die Sehnsucht nach dem Vater, an die beklemmenden Sonntage im anonymen Besucherraum, an das Mobbing in der Schule gewöhnt.

Fionas Vater saß sieben Jahre lang in einem Gefängnis in Bochum. Er hatte geklaut, um Drogen zu kaufen. Seit zwei Jahren ist er wieder draußen. Die heute 19-jährige Fiona und ihre Mutter standen zu ihm, warteten auf ihn, glaubten an ihn. Doch sie wurden ständig enttäuscht. Trotz aller Versprechungen wurde er immer wieder straffällig, und das heranwachsende Mädchen musste se­hen, wie sie ohne ihn zurechtkam. Wie zuverlässig ist jemand, der immer wieder in die Beschaffungskriminalität abrutscht? Wie lange wird er diesmal in Freiheit sein? Obwohl Fiona ihren Vater liebt, kann sie ihm nicht mehr vertrauen.

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