DJV macht sich stark für Fortbestand der Tarifpluralität
- Pressemitteilung der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV), 23.05.2011
Pressemitteilung vom: 23.05.2011 von der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV) aus Berlin
Kurzfassung: Berlin, 23.05.2011 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat sich am heutigen Montag zusammen mit anderen Berufsgewerkschaften dafür ausgesprochen, die Tarifpluralität in Deutschland zu erhalten. Der DJV erteilte zugleich Plänen des Deutschen ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 23.05.2011] DJV macht sich stark für Fortbestand der Tarifpluralität
Berlin, 23.05.2011 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat sich am heutigen Montag zusammen mit anderen Berufsgewerkschaften dafür ausgesprochen, die Tarifpluralität in Deutschland zu erhalten. Der DJV erteilte zugleich Plänen des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände eine Absage, per Gesetz die Tarifeinheit in Betrieben festzuschreiben. DGB und BDA hatten vor einigen Monaten die Bundesregierung zu einem Gesetz aufgefordert, das die jeweils stärkste Gewerkschaft in einem Unternehmen zum ausschließlichen Tarifvertragspartner der Arbeitgeber machen soll. Dadurch würde aus Sicht der Berufsgewerkschaften, zu denen neben dem DJV unter anderem der Marburger Bund, die Lokführergewerkschaft GDL und die Pilotenvereinigung Cockpit gehören, die Tarifpluralität abgeschafft. In einem offenen Brief an die Mitglieder der DGB-Gewerkschaften haben sie sich deshalb am heutigen Montag dafür ausgesprochen, die Grundrechte von Arbeitnehmern gemeinsam zu verteidigen. "Die Freiheit, Gewerkschaften zu bilden und im Konfliktfall auch streiken zu können, haben Gewerkschafter in langen Auseinandersetzungen gegen den heftigen Widerstand der Unternehmer durchgesetzt. Die Koalitionsfreiheit und das Streikrecht werden nun erneut attackiert", heißt es in dem Schreiben.
"Die Tarifpluralität in den Medienunternehmen hat sich bewährt", betonte der stellvertretende DJV-Bundesvorsitzende Michael Anger. "Wer sie aufs Spiel setzt, stellt das Grundrecht der Arbeitnehmer auf faire und leistungsgerechte Tarifverträge zur Disposition." Gerade die aktuellen Tarifauseinandersetzungen mit den Zeitungs- und Zeitschriftenverlegern, die die Gewerkschaften DJV und ver.di gemeinsam führten, machten eines deutlich, so Anger: "Gemeinsamkeit macht stark." Er appellierte an die Kolleginnen und Kollegen in den DGBGewerkschaften, die Pläne zur Abschaffung der Tarifpluralität ad acta zu legen.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de
Schiffbauerdamm 40 Am Hauptbahnhof 8 Baumweg
Berlin, 23.05.2011 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat sich am heutigen Montag zusammen mit anderen Berufsgewerkschaften dafür ausgesprochen, die Tarifpluralität in Deutschland zu erhalten. Der DJV erteilte zugleich Plänen des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände eine Absage, per Gesetz die Tarifeinheit in Betrieben festzuschreiben. DGB und BDA hatten vor einigen Monaten die Bundesregierung zu einem Gesetz aufgefordert, das die jeweils stärkste Gewerkschaft in einem Unternehmen zum ausschließlichen Tarifvertragspartner der Arbeitgeber machen soll. Dadurch würde aus Sicht der Berufsgewerkschaften, zu denen neben dem DJV unter anderem der Marburger Bund, die Lokführergewerkschaft GDL und die Pilotenvereinigung Cockpit gehören, die Tarifpluralität abgeschafft. In einem offenen Brief an die Mitglieder der DGB-Gewerkschaften haben sie sich deshalb am heutigen Montag dafür ausgesprochen, die Grundrechte von Arbeitnehmern gemeinsam zu verteidigen. "Die Freiheit, Gewerkschaften zu bilden und im Konfliktfall auch streiken zu können, haben Gewerkschafter in langen Auseinandersetzungen gegen den heftigen Widerstand der Unternehmer durchgesetzt. Die Koalitionsfreiheit und das Streikrecht werden nun erneut attackiert", heißt es in dem Schreiben.
"Die Tarifpluralität in den Medienunternehmen hat sich bewährt", betonte der stellvertretende DJV-Bundesvorsitzende Michael Anger. "Wer sie aufs Spiel setzt, stellt das Grundrecht der Arbeitnehmer auf faire und leistungsgerechte Tarifverträge zur Disposition." Gerade die aktuellen Tarifauseinandersetzungen mit den Zeitungs- und Zeitschriftenverlegern, die die Gewerkschaften DJV und ver.di gemeinsam führten, machten eines deutlich, so Anger: "Gemeinsamkeit macht stark." Er appellierte an die Kolleginnen und Kollegen in den DGBGewerkschaften, die Pläne zur Abschaffung der Tarifpluralität ad acta zu legen.
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Über Deutscher Journalisten-Verband (DJV):
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder.
In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen:
Tarife:
Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.
Rechtsschutz:
Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.
Beratung:
Der DJV berät und informiert seine Mitglieder beim Abschluss von (Arbeits-)Verträgen, in Ausbildungs- und in Steuerfragen.
Firmenkontakt:
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
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