Greenpeace-Steine bilden schützendes Riff vor Sylt
- Pressemitteilung der Firma Greenpeace, 24.05.2011
Pressemitteilung vom: 24.05.2011 von der Firma Greenpeace aus Hamburg
Kurzfassung: Taucher untersuchen Auswirkung auf Meerestiere Die von Greenpeace-Aktivisten vor Sylt versenkten Steine schützen Meeresbewohner erfolgreich vor Fischernetzen. Taucher der unabhängigen Umweltschutzorganisation untersuchen derzeit, welche ...
[Greenpeace - 24.05.2011] Greenpeace-Steine bilden schützendes Riff vor Sylt
Taucher untersuchen Auswirkung auf Meerestiere
Die von Greenpeace-Aktivisten vor Sylt versenkten Steine schützen Meeresbewohner erfolgreich vor Fischernetzen. Taucher der unabhängigen Umweltschutzorganisation untersuchen derzeit, welche Auswirkungen die im Sommer 2008 versenkten Steine auf das Leben im Meer haben. Erste Untersuchungen zeigen, dass die Steine mit zahlreichen Meeresorganismen bewachsen sind und das vor der Ferieninsel Sylt vorhandene Steinriff vergrößern. In den kommenden Wochen wollen die Taucher von ihrem Aktionsschiff Beluga 2 aus untersuchen, wie der Meeresboden und seine Bewohner sich ohne Fischerei entwickeln. Die Untersuchungen der Steine sind Teil eines mehrjährigen Forschungsprogramms der Umweltschützer vor Sylt.
"Die von uns versenkten Steine gehören jetzt zum Riff", sagt Thilo Maack, Meeresexperte von Greenpeace. ""Die Felsbrocken haben in den vergangenen Jahren die zerstörerische Fischerei mit Grundschleppnetzen verhindert und schützen so die Artenvielfalt des Meeres."" Außerhalb der durch die von Greenpeace mit Steinen geschützten Zone gibt es im so genannten Schutzgebiet des Sylter Außenriffs keinerlei Fischereibeschränkung. Bis heute konnten sich die verantwortlichen Ministerien, darunter das für Fischereifragen verantwortliche Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Berlin nicht auf entsprechende Maßnahmen einigen.
Das Sylter Außenriff gehört zwar seit 2004 zu den zehn von der Bundesregierung gemeldeten Meeresgebieten des deutschen Natura 2000-Schutzgebietsnetzwerkes. Dieser Status ändert jedoch bis heute nichts an der massiven Zerstörung durch schädliche Fischereimethoden. Millionen Meeresbewohner werden so täglich getötet.
Die für maritime Angelegenheiten verantwortliche EU-Kommissarin Maria Damanaki will am 13. Juli dieses Jahres einen Entwurf für eine neue europäische Fischereipolitik vorlegen. Greenpeace fordert, dass die Einrichtung von großflächigen Schutzgebieten darin rechtsverbindlich vorzuschreiben ist. Nur so können sich die überfischten Speisefischbestände und die zerstörte Meeresnatur wieder erholen.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Meeresexperte Thilo Maack unter Tel. 0171 8780 841 oder Pressesprecher Björn Jettka unter Tel. 0171-8780 778. Unterwasser-Fotos und erhalten Sie unter Tel. 040-30618 377. Videomaterial unter Tel. 0175-5891 718.
Greenpeace e.V.
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg
presse@greenpeace.de
www.greenpeace.de
Telefon: 040/30618 -340 oder -341
Fax: 040/30618-160
Taucher untersuchen Auswirkung auf Meerestiere
Die von Greenpeace-Aktivisten vor Sylt versenkten Steine schützen Meeresbewohner erfolgreich vor Fischernetzen. Taucher der unabhängigen Umweltschutzorganisation untersuchen derzeit, welche Auswirkungen die im Sommer 2008 versenkten Steine auf das Leben im Meer haben. Erste Untersuchungen zeigen, dass die Steine mit zahlreichen Meeresorganismen bewachsen sind und das vor der Ferieninsel Sylt vorhandene Steinriff vergrößern. In den kommenden Wochen wollen die Taucher von ihrem Aktionsschiff Beluga 2 aus untersuchen, wie der Meeresboden und seine Bewohner sich ohne Fischerei entwickeln. Die Untersuchungen der Steine sind Teil eines mehrjährigen Forschungsprogramms der Umweltschützer vor Sylt.
"Die von uns versenkten Steine gehören jetzt zum Riff", sagt Thilo Maack, Meeresexperte von Greenpeace. ""Die Felsbrocken haben in den vergangenen Jahren die zerstörerische Fischerei mit Grundschleppnetzen verhindert und schützen so die Artenvielfalt des Meeres."" Außerhalb der durch die von Greenpeace mit Steinen geschützten Zone gibt es im so genannten Schutzgebiet des Sylter Außenriffs keinerlei Fischereibeschränkung. Bis heute konnten sich die verantwortlichen Ministerien, darunter das für Fischereifragen verantwortliche Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Berlin nicht auf entsprechende Maßnahmen einigen.
Das Sylter Außenriff gehört zwar seit 2004 zu den zehn von der Bundesregierung gemeldeten Meeresgebieten des deutschen Natura 2000-Schutzgebietsnetzwerkes. Dieser Status ändert jedoch bis heute nichts an der massiven Zerstörung durch schädliche Fischereimethoden. Millionen Meeresbewohner werden so täglich getötet.
Die für maritime Angelegenheiten verantwortliche EU-Kommissarin Maria Damanaki will am 13. Juli dieses Jahres einen Entwurf für eine neue europäische Fischereipolitik vorlegen. Greenpeace fordert, dass die Einrichtung von großflächigen Schutzgebieten darin rechtsverbindlich vorzuschreiben ist. Nur so können sich die überfischten Speisefischbestände und die zerstörte Meeresnatur wieder erholen.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Meeresexperte Thilo Maack unter Tel. 0171 8780 841 oder Pressesprecher Björn Jettka unter Tel. 0171-8780 778. Unterwasser-Fotos und erhalten Sie unter Tel. 040-30618 377. Videomaterial unter Tel. 0175-5891 718.
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Über Greenpeace:
Seit 1971 setzt sich Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen ein. Gewaltfreiheit ist dabei das oberste Prinzip. Die Organisation ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen. Greenpeace arbeitet international, denn Naturzerstörung kennt keine Grenzen.
Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
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