Ausbildungsmarkt weiter im Aufwind

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 15.12.2010
Pressemitteilung vom: 15.12.2010 von der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Berlin

Kurzfassung: Ausbildungsmarkt weiter im Aufwind Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zeigt positive Entwicklung / Schavan: "Mehr junge Menschen haben 2010 eine berufliche Perspektive erhalten" "Die Ausbildungsmarktsituation hat sich weiter ...

[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 15.12.2010] Ausbildungsmarkt weiter im Aufwind


Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zeigt positive Entwicklung / Schavan: "Mehr junge Menschen haben 2010 eine berufliche Perspektive erhalten"

"Die Ausbildungsmarktsituation hat sich weiter verbessert. Somit ist es gelungen, mehr jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu geben", sagte Bundesbildungsministerin Annette Schavan angesichts der heute veröffentlichten Ergebnisse der Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) über die neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge.
Bundesweit wurden vom 1. Oktober 2009 bis 30. September 2010 560.073 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen (Vorjahr: 564.307). Gleichzeitig ist die Zahl der ausbildungsinteressierten Jugendlichen demografiebedingt stark gesunken. Für 100 Schulabgänger standen somit in diesem Jahr rechnerisch 66 Ausbildungsverträge zur Verfügung. Experten gehen davon aus, dass eine ausreichende Versorgung dann gewährleistet ist, wenn diese Quote bei mindestens zwei Drittel liegt, was in diesem Jahr der Fall war. "Besonders erfreulich ist, dass bundesweit wieder ein Plus bei den betrieblichen Ausbildungsstellen verzeichnet werden kann", betonte Schavan. Die Zahl der außerbetrieblichen Ausbildungsverträge sei hingegen spürbar zurückgegangen. Bundesweit wurden 519.030 betriebliche Ausbildungsplätze gezählt - 524 mehr als im Vorjahr.
Die Ministerin betonte: "Die Erhebung zeigt aber auch, dass die demografische Entwicklung nicht nur eine vage Zukunftsperspektive, sondern vor allem in den neuen Ländern schon Realität ist." In den kommenden Jahren werde die sinkende Zahl der Jugendlichen dazu führen, dass Nachwuchs- und Rekrutierungsprobleme auf Seiten der Wirtschaft zunehmen. "Die Wirtschaft wird bald jeden jungen Menschen brauchen, auch solche Jugendliche, die bislang Schwierigkeiten beim Einstieg in Ausbildung hatten", sagte Schavan.
Mit der neuen BMBF-Initiative "Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss" strebt die Bundesregierung deshalb eine stärkere Verzahnung der Übergänge zwischen Schule, Übergangssystem und Ausbildung an. Die Initiative ist ein Beispiel für die aktuelle Förderpolitik der Bundesregierung, die angesichts der demografischen Entwicklung verstärkt auf die Verbesserung von regionalen Ausbildungsstrukturen und auf die Integration von Jugendlichen mit schlechteren Startchancen zielt.
Zugleich muss sichergestellt sein, dass die duale Berufsausbildung auch weiterhin für leistungsfähige und -willige Jugendliche attraktive Qualifizierungs-, Berufs- und Karriereperspektiven eröffnet. Vor diesem Hintergrund gelte es auch, so die Ministerin, die doppelten Abiturientenjahrgänge als Chance für das duale Ausbildungssystem zu begreifen. Zudem müssten Zusatzqualifikationen für leistungsfähige Jugendliche ausgebaut werden und eine stärkere Verzahnung von Aus- und Weiterbildung erfolgen. Schavan: "Unser Ziel muss es sein, alle vorhandenen Potenziale für die Berufsausbildung und somit auch zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses und des Wirtschaftsstandorts Deutschland zu erschließen".
Die BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge wird jährlich in Zusammenarbeit mit den für die Berufsausbildung zuständigen Stellen durchgeführt. Dabei werden die neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge berücksichtigt, die in der Zeit vom 01. Oktober des Vorjahres bis zum 30. September des Erhebungsjahres neu abgeschlossen wurden.
Die Ergebnisse der BIBB-Erhebung werden noch heute im Internet abrufbar sein unter: http://www.bibb.de/de/56539.htm


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Die Innovationskraft unseres Landes zu stärken, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und die Qualität der Bildung zu erhöhen, das sind die Ziele des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wir wollen mit innovativen Technologien neue Märkte fördern und Forschung für den Menschen betreiben. Die Menschen in unserem Land sind die wichtigste Zukunftsressource. Es gilt, alle Talente zu fördern und Chancengleichheit zu verwirklichen. Deutschland soll innerhalb von zehn Jahren wieder zu einer der führenden Bildungsnationen werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.

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