Smarte Büros mit geringem Energieverbrauch
- Pressemitteilung der Firma BINE Informationsdienst, 25.05.2011
Pressemitteilung vom: 25.05.2011 von der Firma BINE Informationsdienst aus Bonn
Kurzfassung: Forscher entwickeln ein neues Energiemanagementsystem Ein neuartiges Energiemanagementsystem soll unter Berücksichtigung des nutzerabhängigen Verhaltens so viel Energie wie möglich am Büroarbeitsplatz einsparen. Das ist das Ziel des ...
[BINE Informationsdienst - 25.05.2011] Forscher entwickeln ein neues Energiemanagementsystem
Smarte Büros mit geringem Energieverbrauch
Ein neuartiges Energiemanagementsystem soll unter Berücksichtigung des nutzerabhängigen Verhaltens so viel Energie wie möglich am Büroarbeitsplatz einsparen. Das ist das Ziel des Forschungsprojekts "pinta". Pinta steht dabei für "Pervasive Energie durch internetbasierte Telekommunikationsdienste". Ein Verbund aus Industriepartnern, der Universität Kassel und dem Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) arbeitet in den nächsten drei Jahren an einer anwenderspezifischen Steuerung von elektrischen Geräten und Heizungs- bzw. Kühlsystemen für Bürogebäude.
Computer, Drucker, Scanner, aber auch die Beleuchtung und Heizung bzw. Kühlung sind maßgebliche Energieverbraucher in Büros. Um deren Energieverbrauch zu minimieren, setzen die Forscher auf ein "kontextsensitives" Energiemanagement. Anwenderspezifische Informationen, wie die Aktivität der Büroangestellten und deren Standort werden mithilfe von drahtlosen Sensornetzwerken und Mobiltelefonen erfasst, um elektrische Geräte und Energieverbraucher automatisch zu schalten. Manuelles Handeln der Nutzer ist dabei nicht erforderlich. "Kontextsensitivität gilt als vielversprechend für adaptive Energiesteuerung", bekräftigt Prof. Klaus David, Leiter des Fachgebietes für Kommunikationstechnik an der Universität Kassel.
Am Beispiel eines Büroarbeitsplatzes wird das hohe Einsparpotential des Systems deutlich: Bei Abwesenheit des Nutzers, etwa während der Mittagspause oder für Besprechungen, schaltet das pinta-System Heizungen sowie elektronische Geräte wie Beleuchtung, PC oder Drucker automatisch ab oder fährt sie in einen Energiesparmodus. Das kontextsensitive Energiemanagement identifiziert automatisch Zeiten, in denen z.B. ein PC nicht genutzt wird. In diesen Zeiträumen wird der Computer in einen Standby-Modus geschaltet. Auf diese Weise lassen sich bis zu 30% des Energieverbrauchs einsparen.
Das pinta-System wird zunächst in einer Laborumgebung an der Universität Kassel sowie bei Siemens in München entwickelt und getestet. Anschließend wollen es die Forscher in einem Verwaltungsgebäude einer nordhessischen Kommune erproben. "Wir unterstützen die Kommunen aktiv bei der Umsetzung ihrer möglichen Einsparpotenziale. Wichtig ist dabei, dass die Lösungen auch auf andere Kommunen übertragbar sind. Wir wollen damit Impulse für mehr Energieeffizienz in der Kommunalverwaltung geben", erläutert Thomas Weber, Mitglied des Vorstands von E.ON Mitte. Anhand der erzielten Energieeffizienzgewinne werden neue, marktfähige Produkte und Dienstleistungen entwickelt, insbesondere Sensornetze, Energieeffizienzdienstleistungen sowie IKT-Dienste und Systemlösungen für mobile Endgeräte. Das Projekt wird mit rund drei Millionen Euro vom Bundeswirtschaftsministerium im Rahmen des Wettbewerbs "Energieeffiziente IKT für Mittelstand, Verwaltung und Wohnen - IT2Green" gefördert.
Projektpartner
Pinta ist ein Projekt von E.ON Mitte und Siemens gemeinsam mit dem Kompetenznetzwerk Dezentrale Energietechnologien (deENet) sowie den Fachgebieten Kommunikationstechnik (ComTec) und Öffentliches Recht, insb. Umwelt- und Technikrecht der Universität Kassel und dem Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES).
Darüber hinaus haben die Projektpartner weitere Unternehmen in die Entwicklung einbezogen (ekom21, eCO2IT, IBP Fraunhofer-Institut, PhoneTec und Networking Concepts).
BINE Informationsdienst
FIZ Karlsruhe - Büro Bonn
Redaktionsleitung: Johannes Lang
Kaiserstraße 185-197
53113 Bonn
Tel. (+49) 228 92379-0
Fax (+49) 228 92379-29
E-Mail redaktion@bine.info
Smarte Büros mit geringem Energieverbrauch
Ein neuartiges Energiemanagementsystem soll unter Berücksichtigung des nutzerabhängigen Verhaltens so viel Energie wie möglich am Büroarbeitsplatz einsparen. Das ist das Ziel des Forschungsprojekts "pinta". Pinta steht dabei für "Pervasive Energie durch internetbasierte Telekommunikationsdienste". Ein Verbund aus Industriepartnern, der Universität Kassel und dem Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) arbeitet in den nächsten drei Jahren an einer anwenderspezifischen Steuerung von elektrischen Geräten und Heizungs- bzw. Kühlsystemen für Bürogebäude.
Computer, Drucker, Scanner, aber auch die Beleuchtung und Heizung bzw. Kühlung sind maßgebliche Energieverbraucher in Büros. Um deren Energieverbrauch zu minimieren, setzen die Forscher auf ein "kontextsensitives" Energiemanagement. Anwenderspezifische Informationen, wie die Aktivität der Büroangestellten und deren Standort werden mithilfe von drahtlosen Sensornetzwerken und Mobiltelefonen erfasst, um elektrische Geräte und Energieverbraucher automatisch zu schalten. Manuelles Handeln der Nutzer ist dabei nicht erforderlich. "Kontextsensitivität gilt als vielversprechend für adaptive Energiesteuerung", bekräftigt Prof. Klaus David, Leiter des Fachgebietes für Kommunikationstechnik an der Universität Kassel.
Am Beispiel eines Büroarbeitsplatzes wird das hohe Einsparpotential des Systems deutlich: Bei Abwesenheit des Nutzers, etwa während der Mittagspause oder für Besprechungen, schaltet das pinta-System Heizungen sowie elektronische Geräte wie Beleuchtung, PC oder Drucker automatisch ab oder fährt sie in einen Energiesparmodus. Das kontextsensitive Energiemanagement identifiziert automatisch Zeiten, in denen z.B. ein PC nicht genutzt wird. In diesen Zeiträumen wird der Computer in einen Standby-Modus geschaltet. Auf diese Weise lassen sich bis zu 30% des Energieverbrauchs einsparen.
Das pinta-System wird zunächst in einer Laborumgebung an der Universität Kassel sowie bei Siemens in München entwickelt und getestet. Anschließend wollen es die Forscher in einem Verwaltungsgebäude einer nordhessischen Kommune erproben. "Wir unterstützen die Kommunen aktiv bei der Umsetzung ihrer möglichen Einsparpotenziale. Wichtig ist dabei, dass die Lösungen auch auf andere Kommunen übertragbar sind. Wir wollen damit Impulse für mehr Energieeffizienz in der Kommunalverwaltung geben", erläutert Thomas Weber, Mitglied des Vorstands von E.ON Mitte. Anhand der erzielten Energieeffizienzgewinne werden neue, marktfähige Produkte und Dienstleistungen entwickelt, insbesondere Sensornetze, Energieeffizienzdienstleistungen sowie IKT-Dienste und Systemlösungen für mobile Endgeräte. Das Projekt wird mit rund drei Millionen Euro vom Bundeswirtschaftsministerium im Rahmen des Wettbewerbs "Energieeffiziente IKT für Mittelstand, Verwaltung und Wohnen - IT2Green" gefördert.
Projektpartner
Pinta ist ein Projekt von E.ON Mitte und Siemens gemeinsam mit dem Kompetenznetzwerk Dezentrale Energietechnologien (deENet) sowie den Fachgebieten Kommunikationstechnik (ComTec) und Öffentliches Recht, insb. Umwelt- und Technikrecht der Universität Kassel und dem Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES).
Darüber hinaus haben die Projektpartner weitere Unternehmen in die Entwicklung einbezogen (ekom21, eCO2IT, IBP Fraunhofer-Institut, PhoneTec und Networking Concepts).
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Über BINE Informationsdienst:
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Wissen aus der Energieforschung für die Praxis
Der BINE Informationsdienst fördert den Informations- und Wissenstransfer aus der Energieforschung in die Anwendungspraxis und steht dabei in engem Austausch mit vielen Firmen und Institutionen, die in geförderten Projekten Effizienztechnologien und Erneuerbare Energien zur Anwendungsreife entwickeln. BINE ist ein Informationsdienst der Fachinformationszentrum (FIZ) Karlsruhe GmbH und kooperiert mit zahlreichen Einrichtungen und Organisationen aus Forschung, Ausbildung, Praxis, Fachmedien und Politik. BINE wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA).
Aktuelle Informationen aus Forschung und Technik werden durch die BINE-Fachredaktion gründlich recherchiert, prägnant und zielgruppenorientiert aufbereitet und potentiellen Anwendern vermittelt. In drei Inforeihen (Projekt-Info, Themen-Info und basisEnergie) informiert BINE über Ergebnisse und Erfahrungen aus Forschung und Anwendungsprojekten. Die Infos können auch im kostenfreien Abonnement bezogen werden. Die BINE-Publikationen werden im Internet systematisch mit weiteren Informationen und Angeboten (u. a. InfoPlus) vernetzt und durch das BINE-Expertentelefon ergänzt. Hier bietet BINE projektbezogene und praxisrelevante Zusatzinformationen.
Ergänzt werden die BINE Broschüren durch die "BINE Informationspakete". Die Buchreihe bietet aktuelles, in der Praxis verwertbares Anwendungs-know-how und Forschungswissen. Die Buchreihe erscheint im Verlag Solarpraxis und ist im Buchhandel oder über die BINE Homepage bestellbar.
Die Planung und Realisierung eines energieeffizienten Gebäudes, die Wärmerückgewinnung in industriellen Prozesse oder die Integration erneuerbarer Energien in bestehende Energiesysteme sind komplexe und anspruchsvolle Aufgaben - sie erfordern aktuelle und erstklassige Informationen für richtige Entscheidungen. BINE wendet sich als kompetenter Partner an Planer, Berater und Architekten, an Entwickler, Hersteller und Handwerker, an Akteure der Aus- und Weiterbildung und an die Medien.
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