Umsetzung der deutschen G8-Zusage 2010 ist auf gutem Wege
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 26.05.2011
Pressemitteilung vom: 26.05.2011 von der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus Berlin
Kurzfassung: BMZ setzt neue Akzente in der Förderung von Familienplanung, Mütter- und Kindergesundheit Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gudrun Kopp, informiert ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 26.05.2011] Umsetzung der deutschen G8-Zusage 2010 ist auf gutem Wege
BMZ setzt neue Akzente in der Förderung von Familienplanung, Mütter- und Kindergesundheit Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gudrun Kopp, informiert anlässlich des G8-Gipfels in Deauville heute über die Umsetzung der deutschen G8-Zusage 2010.
Gudrun Kopp: "Die Bundesregierung hat beim G8-Muskoka-Gipfel vergangenes Jahr über 5 Jahre 400 Millionen Euro zusätzlicher Mittel für die Förderung der Kinder- und Müttergesundheit zugesagt. Allein im BMZ haben wir seither 80 Millionen Euro an neuen Zusagen entweder schon realisiert oder noch für 2011 fest eingeplant. Wir liegen also bei der Erfüllung unserer G8-Zusage sehr gut im Zeitplan."
Gudrun Kopp führte aus, dass ungefähr 60 Millionen der 80 Millionen Euro der Förderung der Familienplanung und Müttergesundheit zu Gute kommen, die sich aber auch positiv auf die Gesundheit von Kindern auswirken werden. Für die Kindergesundheit sind bisher zusätzliche Zusagen in Höhe von gut 20 Millionen Euro schon umgesetzt oder noch für 2011 vorgesehen.
Eine besondere Rolle kommt dabei der engeren Zusammenarbeit mit der globalen Impfallianz GAVI zu. Gudrun Kopp: "Die GAVI Alliance leistet hervorragende Arbeit und hat im letzten Jahrzehnt die Impfung von mehr als 280 Millionen Kindern finanziert. Wir haben unsere Beiträge daher 2011 auf 20 Millionen Euro angehoben, fünfmal soviel wie in den vergangenen Jahren. Ich freue mich ankündigen zu können, dass wir für 2012 eine weitere Steigerung auf 30 Millionen Euro planen."
Die Staatssekretärin wies zudem auf die innovative Zusammenarbeit mit der Bill und Melinda Gates Stiftung hin: "Bereits bei der Erhöhung der deutschen Beiträge für GAVI im Jahr 2011 hat sich die Gates Stiftung dem BMZ in Form eines "Matching" der deutschen Mittel angeschlossen und eine Erhöhung ihrer Beiträge um 14 Millionen Euro angekündigt. Auch 2012 spiegelt die Gates Stiftung die deutschen Erhöhung mit 10 Millionen Euro."
Als besonders komplex bezeichnete Gudrun Kopp die Förderung der Familienplanung und Müttergesundheit: "Die Förderung der Kinder- und Müttergesundheit ist bei weitem nicht allein eine Frage zusätzlicher finanzieller Mittel seitens der internationalen Gemeinschaft. Sie ist vor allem – und aus meiner Sicht sogar primär – eine politische Herausforderung und eine Frage der Prioritätensetzung aller beteiligten Akteure, insbesondere in den Partnerländern selbst. Es gilt dabei verstärkt, die Gesundheitssysteme auszubauen und in besonderem Maß die Rechte der Frauen und Kinder zu stärken."
Das BMZ hat daher eine "Initiative Selbstbestimmte Familienplanung und Müttergesundheit" ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, 1. das Wissen und die Akzeptanz moderner Familienplanungsmethoden zu steigern, 2. den Zugang zu modernen Familienplanungsmethoden zu verbessern und 3. die Zahl der medizinisch professionell begleiteten Geburten zu erhöhen. Gudrun Kopp: "Wir werden dabei diesen Themen politisch besondere Priorität einräumen, unsere finanziellen Anstrengungen verdoppeln, Privatsektor und Zivilgesellschaft stärker einbinden und inhaltliche Akzente bei Fragen der Bildung und Aufklärung sowie der verstärkten Förderung von Hebammen setzen. Alle Maßnahmen werden auf die Verwirklichung der Menschenrechte ausgerichtet sein und auf die Zielgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen fokussieren."
Kontakt:
Dr. Rolf Steltemeier
Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
Telefon: 030 / 25 03-24 50
Telefax: 030 / 25 03-25 95
E-Mail: presse-kontakt@bmz.bund.de
BMZ setzt neue Akzente in der Förderung von Familienplanung, Mütter- und Kindergesundheit Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gudrun Kopp, informiert anlässlich des G8-Gipfels in Deauville heute über die Umsetzung der deutschen G8-Zusage 2010.
Gudrun Kopp: "Die Bundesregierung hat beim G8-Muskoka-Gipfel vergangenes Jahr über 5 Jahre 400 Millionen Euro zusätzlicher Mittel für die Förderung der Kinder- und Müttergesundheit zugesagt. Allein im BMZ haben wir seither 80 Millionen Euro an neuen Zusagen entweder schon realisiert oder noch für 2011 fest eingeplant. Wir liegen also bei der Erfüllung unserer G8-Zusage sehr gut im Zeitplan."
Gudrun Kopp führte aus, dass ungefähr 60 Millionen der 80 Millionen Euro der Förderung der Familienplanung und Müttergesundheit zu Gute kommen, die sich aber auch positiv auf die Gesundheit von Kindern auswirken werden. Für die Kindergesundheit sind bisher zusätzliche Zusagen in Höhe von gut 20 Millionen Euro schon umgesetzt oder noch für 2011 vorgesehen.
Eine besondere Rolle kommt dabei der engeren Zusammenarbeit mit der globalen Impfallianz GAVI zu. Gudrun Kopp: "Die GAVI Alliance leistet hervorragende Arbeit und hat im letzten Jahrzehnt die Impfung von mehr als 280 Millionen Kindern finanziert. Wir haben unsere Beiträge daher 2011 auf 20 Millionen Euro angehoben, fünfmal soviel wie in den vergangenen Jahren. Ich freue mich ankündigen zu können, dass wir für 2012 eine weitere Steigerung auf 30 Millionen Euro planen."
Die Staatssekretärin wies zudem auf die innovative Zusammenarbeit mit der Bill und Melinda Gates Stiftung hin: "Bereits bei der Erhöhung der deutschen Beiträge für GAVI im Jahr 2011 hat sich die Gates Stiftung dem BMZ in Form eines "Matching" der deutschen Mittel angeschlossen und eine Erhöhung ihrer Beiträge um 14 Millionen Euro angekündigt. Auch 2012 spiegelt die Gates Stiftung die deutschen Erhöhung mit 10 Millionen Euro."
Als besonders komplex bezeichnete Gudrun Kopp die Förderung der Familienplanung und Müttergesundheit: "Die Förderung der Kinder- und Müttergesundheit ist bei weitem nicht allein eine Frage zusätzlicher finanzieller Mittel seitens der internationalen Gemeinschaft. Sie ist vor allem – und aus meiner Sicht sogar primär – eine politische Herausforderung und eine Frage der Prioritätensetzung aller beteiligten Akteure, insbesondere in den Partnerländern selbst. Es gilt dabei verstärkt, die Gesundheitssysteme auszubauen und in besonderem Maß die Rechte der Frauen und Kinder zu stärken."
Das BMZ hat daher eine "Initiative Selbstbestimmte Familienplanung und Müttergesundheit" ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, 1. das Wissen und die Akzeptanz moderner Familienplanungsmethoden zu steigern, 2. den Zugang zu modernen Familienplanungsmethoden zu verbessern und 3. die Zahl der medizinisch professionell begleiteten Geburten zu erhöhen. Gudrun Kopp: "Wir werden dabei diesen Themen politisch besondere Priorität einräumen, unsere finanziellen Anstrengungen verdoppeln, Privatsektor und Zivilgesellschaft stärker einbinden und inhaltliche Akzente bei Fragen der Bildung und Aufklärung sowie der verstärkten Förderung von Hebammen setzen. Alle Maßnahmen werden auf die Verwirklichung der Menschenrechte ausgerichtet sein und auf die Zielgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen fokussieren."
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