DIW-Konjunkturbarometer Mai 2011: Wirtschaftswachstum bleibt kräftig ? Inflationsrisiko nimmt zu

  • Pressemitteilung der Firma Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin, 26.05.2011
Pressemitteilung vom: 26.05.2011 von der Firma Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin aus Berlin

Kurzfassung: Nach dem unerwartet starken ersten Quartal 2011 setzt sich das Wachstum der deutschen Wirtschaft dynamisch weiter fort. Für das zweite Quartal 2011 erwartet das DIW Berlin einen Anstieg des preis- und saisonbereinigten Bruttoinlandsproduktes um 0,6 ...

[Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin - 26.05.2011] DIW-Konjunkturbarometer Mai 2011: Wirtschaftswachstum bleibt kräftig ? Inflationsrisiko nimmt zu


Nach dem unerwartet starken ersten Quartal 2011 setzt sich das Wachstum der deutschen Wirtschaft dynamisch weiter fort. Für das zweite Quartal 2011 erwartet das DIW Berlin einen Anstieg des preis- und saisonbereinigten Bruttoinlandsproduktes um 0,6 Prozent nach 1,5 Prozent im Vorquartal "Im ersten Vierteljahr ist die Wirtschaft durch Nachholeffekte am Bau angeschoben worden", erläuterte DIW-Konjunkturexperte Vladimir Kuzin. "Überraschend war aber das rasante Tempo, mit dem die deutsche Wirtschaft auch ohne den Bausektor gewachsen ist, vor allem die inländische Nachfrage."

Hinter den Wachstumsraten in der ersten Jahreshälfte 2010 wird das zweite Quartal aber nach Einschätzung des DIW zurückbleiben. "Unternehmensumfragen signalisieren, dass die hohe Kapazitätsauslastung dem Wachstum langsam Grenzen setzt", sagte Vladimir Kuzin. "Außerdem ist noch unklar, ob die vielfach befürchteten Ausfälle in den Lieferketten nach dem Erdbeben in Japan die Produktion vorübergehend beeinträchtigen".

Ein Großteil der Dynamik wird nach Einschätzung des DIW weiterhin durch die kräftige inländische Investitions- und Konsumnachfrage getrieben. Allerdings könnte die steigende Inflationsrate die Kauflaune der Verbraucher in nächster Zeit eintrüben. "Erstmals beobachten wir spürbare Preissteigerungen auch jenseits der Energie- und Lebensmittelpreise", warnt Ferdinand Fichtner, Leiter Konjunkturpolitik am DIW. "Die hohen Energiepreise greifen also zunehmend auf die Preise anderer Güter über, dadurch sinkt die Kaufkraft weiter."


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