Deutsche Bank: Schwarze Zahlen durch dunkle Geschäfte

  • Pressemitteilung der Firma Attac Deutschland, 26.05.2011
Pressemitteilung vom: 26.05.2011 von der Firma Attac Deutschland aus Frankfurt/M

Kurzfassung: Unter dem Motto "Schwarze Zahlen durch dunkle Geschäfte" haben Aktivistinnen und Aktivisten des globalisierungskritischen Netzwerks Attac bei der Hauptversammlung der Deutschen Bank am heutigen Donnerstag in Frankfurt am Main gegen die ...

[Attac Deutschland - 26.05.2011] Deutsche Bank: Schwarze Zahlen durch dunkle Geschäfte

Protest bei Hauptversammlung / Attac-Kampagne für Bankwechsel startet


Unter dem Motto "Schwarze Zahlen durch dunkle Geschäfte" haben Aktivistinnen und Aktivisten des globalisierungskritischen Netzwerks Attac bei der Hauptversammlung der Deutschen Bank am heutigen Donnerstag in Frankfurt am Main gegen die Geschäftspolitik des Instituts protestiert. Die Globalisierungskritiker hielten über die Köpfe der ankommenden Aktionäre Papp-Sprechblasen, auf denen Aussagen standen wie "Ich finanziere Waffen und Kriege. Ich bin Deutsche-Bank-Aktionär", "Im Krisenfall zahlst Du. Ich bin Deutsche-Bank-Aktionär" oder "Viele Politiker sind Marionetten. Ich bin Deutsche-Bank-Aktionär". Auch im Inneren der Halle sahen sich die Aktionäre mit dem Protest der Globalisierungskritiker konfrontiert: Überraschend entrollten Attac-Aktive zu Beginn der Rede von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann Banner mit den Aufschriften "Deutsche Bank: Tödliche Gewinne" und "Deutsche Bank: Sofort stilllegen!".

"Im Jahr drei nach der Lehman-Pleite ist die Deutsche Bank größer als zuvor, ihre Macht ist ungebrochen, ihr Einfluss auf die Politik ungeheuer. Keine Bank in Deutschland hat so viele Niederlassungen in Schattenfinanzplätzen, keine andere macht so viele Geschäfte mit der Atomindustrie, keine wettet so massiv auf Preissteigerungen von Nahrungsmitteln", sagte Jutta Sundermann, Mitglied im Attac-Koordinierungskreis und Initiatorin der Bankwechsel-Kampagne von Attac.

Max Bank, ebenfalls vom Attac-Koordinierungskreis, ergänzte: "Die Finanzkrise von 2008 ist inzwischen in die Schuldenkrise einiger EU-Länder gemündet. Auch dort geht es im Kern immerzu um die Banken, die ihre Vorteile sichern, während Millionen von Menschen das Nachsehen haben. Wir sind gerade drauf und dran, das gemeinsame Europa den Banken zum Fraß vorzuwerfen. Die Politik hat versagt."

Die Aktion war eingebettet in die beginnende Kampagne "Krötenwanderung jetzt! Bank wechseln, Politik verändern!", mit der Attac die Bürgerinnen und Bürger aufruft, Großbanken wie der Deutschen Bank – inklusive ihren Töchtern wie der Postbank – den Rücken zu kehren und sich zugleich politisch für eine strenge Regulierung des Bankensektors stark zu machen. "Der Bankwechsel ist eine Abstimmung mit den Füßen, aber für uns zugleich ein weiterer Schritt in der Auseinandersetzung. Als Kontoinhaberinnen und -inhaber wechseln wir zu Banken, die stabil sind, ethisch handeln und transparent wirtschaften", sagte Jutta Sundermann.

"Als Bürgerinnen und Bürger machen wir Druck auf Regierungen und zeigen unsere Wut. Heute und morgen, nicht nur bei Hauptversammlungen!"


Bilder:
* Fotos der Sprechblasen-Aktion (in Kürze):
www.attac.de/aktuell/bankwechsel/aktionen
(zur freien Verwendung bei Quellenangabe www.attac.de)

Informationen im Internet:
* Attac-Bankwechsel-Kampagne:
www.attac.de/bankwechsel

* Attac-Forderungen zur Bankenregulierung:
http://kurzlink.de/Bankenregulierung

Für Rückfragen und Interviews:
* Jutta Sundermann, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0175 – 8666 769
* Max Bank, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0163 – 4568 741

Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
Mail: presse@attac.de, Fax: 069/900 281-99

Über Attac Deutschland:
Attac - die französische Abkürzung für “Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen” – wurde 1998 in Frankreich gegründet. Lag der ursprüngliche Fokus von Attac in dem Eintreten für eine demokratische Kontrolle der internationalen Finanzmärkte und der Einführung der Tobin-Steuer, so haben wir uns mittlerweile der gesamten Problematik neoliberaler Globalisierung angenommen.
Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.
Attac versteht sich als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen und eine intensive Pressearbeit werden die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden.

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