160.000 Menschen demonstrieren in über 20 Städten für den sofortigen Atomausstieg

  • Pressemitteilung der Firma Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), 30.05.2011
Pressemitteilung vom: 30.05.2011 von der Firma Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) aus Berlin

Kurzfassung: Berlin. Erstmals in der Geschichte der Anti-Atombewegung demonstrierten heute unter dem Motto "Atomkraft – Schluss!" gleichzeitig in über 20 Städten insgesamt 160.000 Menschen für ein schnelles Ende der Atomkraft. In der Hauptstadt zogen ...

[Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) - 30.05.2011] 160.000 Menschen demonstrieren in über 20 Städten für den sofortigen Atomausstieg


Berlin. Erstmals in der Geschichte der Anti-Atombewegung demonstrierten heute unter dem Motto "Atomkraft – Schluss!" gleichzeitig in über 20 Städten insgesamt 160.000 Menschen für ein schnelles Ende der Atomkraft.

In der Hauptstadt zogen 25.000 Atomkraftgegner vor die CDU-Zentrale und forderten Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, ohne jede Verzögerung das Ende der Atomenergienutzung in Deutschland durchzusetzen. Zu den Demonstrationen in Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main, Kiel, Bremen, Hannover, Göttingen, München, Fürth, Landshut, Mannheim, Freiburg, Ulm, Bonn, Münster, Essen, Mainz, Dresden, Magdeburg, Güstrow und Erfurt hatten der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt, Attac, Campact, Robin Wood, contrAtom, die NaturFreunde Deutschland und die IG Metall aufgerufen.

Der bundesweite Protest sei ein deutliches Zeichen dafür, dass der Großteil der Bevölkerung die Atomenergie strikt ablehne und eine schnelle Energiewende fordere, erklärten die Veranstalter. Diesen Willen dürfe die Bundesregierung bei ihren bevorstehenden Entscheidungen zum Atomausstieg nicht ignorieren. Am Ende des AKW-Moratoriums müsse das sofortige Ende der Atomkraft ohne Wenn und Aber stehen. Der Gau von Fukushima und die Tatsache, dass auch die deutsche Reaktorsicherheitskommission kein einziges AKW hierzulande für sicher halte, ließen keine andere Entscheidung zu.

Bundeskanzlerin Angela Merkel gehe es scheinbar nicht mehr um die angekündigte Neubewertung des atomaren Risikos nach Fukushima und einen schnellstmöglichen Atomausstieg, sondern um Frieden in der Koalition.

Eine Verzögerung des dringend und schnellstmöglich erforderlichen Atomausstiegs werde nicht hingenommen, erklärten die Veranstalter. Man werde in den kommenden Wochen weiter für die sofortige Abschaltung jeder einzelnen Atomanlage kämpfen. Für Pfingsten seien von etlichen Organisationen und Gruppen bereits große Blockadeaktionen an mehreren Atomkraftwerken in Planung.

Übersicht der Teilnehmerzahlen:

Berlin 25.000
München 25.000
Hamburg 20.000
Hannover 12.000
Freiburg 10.000
Landshut 8.500
Frankfurt am Main über 8.000
Fürth 8.000
Bonn 7.500
Münster 7.000
Mannheim 4.100
Ulm 4.000
Bremen 3.900
Essen 3.500
Göttingen 3.500
Kiel 3.500
Dresden 3.200
Mainz 2.500
Erfurt 1.000
Magdeburg 750
Güstrow 700

Mehr Informationen im Internet unter www.anti-atom-demo.de

Pressekontakte in den einzelnen Städten finden Sie unter: http://anti-atom-demo.de/start/presse/pressekontakt/


Für Rückfragen:

In Berlin Thorben Becker, BUND-Energieexperte, Mobil: 0173-6071603 In Ulm Christoph Bautz, Campact-Geschäftsführer, Mobil: 0163-5957593 In Essen Angelika Thomas, IG Metall Vorstand, 0170-3333587 In Mannheim Jochen Stay, Sprecher von .ausgestrahlt,
Mobil: 0170-935 8759
In Münster Eberhard Heise, Attac Koordinierungskreis,
Mobil: 0175-6878455
In Berlin Uwe Hiksch, NaturFreunde Deutschlands, Mobil: 0176-62015902

Über Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
P>1975 gründeten Horst Stern, Bernhard Grzimek und 19 weitere Umweltschützer den Bund für Natur- und Umweltschutz Deutschland. 1984 kam die BUNDjugend hinzu und 1989 schloss sich der BUND dem internationalen Netzwerk Friends of the Earth an.
Dieses Jahr wird der BUND 30 Jahre alt und ist mit fast 400.000 Mitgliedern und Spendern der größte föderale Umweltverband Deutschlands.
Mit unzähligen Aktionen und Kampagnen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene konnten wir Moore retten, gegen die Atomkraft mobil machen und uns für umwelt- und gesundheitsverträgliche Produkte einsetzen.

Firmenkontakt:
In Berlin Thorben Becker, BUND-Energieexperte, Mobil: 0173-6071603 In Ulm Christoph Bautz, Campact-Geschäftsführer, Mobil: 0163-5957593 In Essen Angelika Thomas, IG Metall Vorstand, 0170-3333587 In Mannheim Jochen Stay, Sprecher von .ausgestrahlt,
Mobil: 0170-935 8759
In Münster Eberhard Heise, Attac Koordinierungskreis,
Mobil: 0175-6878455
In Berlin Uwe Hiksch, NaturFreunde Deutschlands, Mobil: 0176-62015902

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