Medizinische Biotechnologie: Der Innovations- und Investitionsmotor läuft rund
- Pressemitteilung der Firma Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA), 30.05.2011
Pressemitteilung vom: 30.05.2011 von der Firma Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) aus Berlin
Kurzfassung: Biberach (vfa bio / BioPharMaXX). "Immer mehr Biopharmazeutika erlauben es, Krankheiten an der Wurzel zu packen statt wie bisher an ihren Symptomen zu kurieren. Dennoch läuft der Übergang von der Grundlagen- in die angewandte Forschung nicht immer ...
[Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) - 30.05.2011] Medizinische Biotechnologie: Der Innovations- und Investitionsmotor läuft rund
Biberach (vfa bio / BioPharMaXX). "Immer mehr Biopharmazeutika erlauben es, Krankheiten an der Wurzel zu packen statt wie bisher an ihren Symptomen zu kurieren. Dennoch läuft der Übergang von der Grundlagen- in die angewandte Forschung nicht immer so reibungslos, wie wir uns das wünschen. Es gilt, alle Kräfte effizient zu bündeln und neue Kooperationsformen zu etablieren. Gefragt sind ganzheitliche Ansätze. Für diese können die neu geschaffenen Deutschen Zenten der Gesundheitsforschung, für die die Bundesregierung bis 2015 fast 700 Millionen Euro zur Verfügung stellt, einen institutionellen Rahmen geben," betonte Thomas Rachel MdB, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, beim "Biotech-Forum 2011" am 30. Mai in Biberach. Das Symposium richtete sich an Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Hochschulen. Ausrichter waren vfa bio, die Interessengruppe für Biotechnologie im Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa), und BioPharMaXX, die Cluster-Initiative der BioRegionUlm.
"Biopharmazie und -technologie unserer Region bieten enorme Chancen für die Entwicklung und Herstellung neuer innovativer biotechnologischer Wirkstoffe zur Behandlung von Erkrankungen, welche bisher nicht hinreichend therapierbar sind. Durch die Bündelung von Interessen und Ressourcen in diesem regionalen Cluster erhöhen sich die Chancen der Kooperationspartner und der Region." Diese Ansicht vertrat Prof. Dr. Uwe Bücheler, Vorsitzender der BioRegion Ulm.
Die BioRegionUlm ist zentraler Standort für die biotechnologische Prozessentwicklung und Produktion in Europa. In Deutschland zählt die Region zwischen Ostalb und Bodensee zu den drei Topstandorten der Herstellung von Biopharmazeutika. Nirgendwo in Europa werden mehr Biopharmazeutika in Säugetierzellen für den globalen Markt produziert.
Mit dem Bachelor-Studiengang Pharmazeutische Biotechnologie an der Hochschule Biberach verfügt die Region über eine Ausbildung, die erstmals auf die industrielle Entwicklung und Produktion von Biopharmazeutika zugeschnitten ist. Gemeinsam mit der Universität Ulm wird ein weiterführender Masterstudiengang angeboten, ein Promotionskolleg Pharmazeutische Biotechnologie wird an beiden Hochschulen gerade eingerichtet.
Die Aktivitäten des Clusters BioPharMaXX sollen dazu beitragen, die Produktion von Biopharmazeutika kostengünstiger und effizienter zu gestalten. Darüber hinaus sollen nach den Worten des Vorsitzenden der BioRegionUlm neue Diagnostik- und Therapielösungen im Gesundheitswesen entwickelt werden.
"Damit ist die Region zu einem ganz wesentlichen Mitgestalter eines wichtigen Trends in der Gesundheitsversorgung geworden", bestätigte Dr. Frank Mathias, Vorsitzender von vfa bio und CEO der Medigene AG, Martinsried. Auch 2010 sei der Bedarf an Biopharmazeutika - also gentechnisch hergestellter Medikamente - in Deutschland weiter gewachsen. Das lasse sich am Umsatzwachstum dieses Marktsegments um rund 8 % auf insgesamt knapp 4,9 Milliarden Euro ablesen. Biopharmazeutika steigerten damit ihren Anteil am Gesamtpharmamarkt auf 17 %. "Die neuen Biopharmazeutika der letzten Jahre haben beeindruckend bewiesen, wie gut sie Patienten helfen können", so Mathias. "Deshalb erhielten mehr Patienten diese Medikamente als in den Jahren zuvor. Die Preise blieben stabil, aber der gestiegene medizinische Bedarf sorgte für das Plus". Mathias bezog sich dabei auf den neuen Branchenreport "Medizinische Biotechnologie 2011", den die Unternehmensberatung The Boston Consulting Group (BCG) für vfa bio erstellt hat. Er gibt einen Überblick über die aktuellen Wirtschaftsdaten der Biopharmabranche und analysiert die Aktivitäten der kleinen und mittelständischen Unternehmen wie auch der großen Konzerne.
"Für 2011 müssen wir allerdings mit einem deutlichen Abflachen des Wachstums rechnen", gab Mathias zu bedenken. "Denn 2011 wirken sich die Marktreglementierungen der aktuellen Gesetzgebung zum Arzneimittelmarkt ganzjährig aus." Trotz dieser gedämpften Perspektive habe die Branche ihre Mitarbeiterzahl nicht nach unten angepasst, sondern mit mehr als 35.000 sogar noch leicht (um 2 %) erhöht.
Auch in den nächsten Jahren ist viel Neues zu erwarten: Immer mehr Forschungsansätze zielen auf eine Personalisierte Medizin ab, bei der mit einem Vortest geklärt wird, ob das Medikament voraussichtlich wirksam ist. Dies ist zum Nutzen für den Patienten und verbessert die Kosteneffizienz des Gesundheitssystems.
Rund 100 neue Biopharmazeutika haben mittlerweile das letzte Stadium der klinischen Erprobung erreicht. Einige davon könnten künftig für den internationalen Bedarf in der Region Ulm produziert werden, wenn sie alle klinischen Prüfungen bestanden und die Zulassung erhalten haben. "Und wenn sie danach auch die Hürden für ihre Erstattung nehmen", wie Mathias betonte, denn Innovationen bräuchten eine faire Erstattung.
Fotos von Biotechnologie zum Downloaden finden sich unter: www.vfa.de/pm20110530
vfa bio vertritt die Biotechnologie im vfa, der sich für die Belange seiner 43 weltweit führenden Hersteller in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik einsetzt. vfa bio macht sich dafür stark, das medizinische und wirtschaftliche Potenzial der Biotechnologie zu nutzen und Deutschland zum führenden Biotechnologiestandort Europas zu machen. vfa bio gehören derzeit 29 Unternehmen an.
BioPharMaXX ist die Cluster-Initiative der BioRegionUlm. Sie ging als einer der zwölf Sieger beim ersten baden-württembergischen Clusterwettbewerb hervor. Ziel von BioPharMaXX ist es, die regionalen Potenziale in den Lebenswissenschaften zu nutzen und zu intensivieren, um durch erfolgreiche Kooperationsprojekte die Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen zu beschleunigen. Mehr dazu unter: http://www.biopharmaxx.deDer BioRegioUlm e. V. bildet seit 1997 die Plattform für die Fortentwicklung der Lebenswissenschaften in der Region zwischen Ostalb und Bodensee.
Ihr Ansprechpartner
Dr. Rolf Hömke
Tel.: +49 30 20604-204
Fax: +49 30 20604-209
Biberach (vfa bio / BioPharMaXX). "Immer mehr Biopharmazeutika erlauben es, Krankheiten an der Wurzel zu packen statt wie bisher an ihren Symptomen zu kurieren. Dennoch läuft der Übergang von der Grundlagen- in die angewandte Forschung nicht immer so reibungslos, wie wir uns das wünschen. Es gilt, alle Kräfte effizient zu bündeln und neue Kooperationsformen zu etablieren. Gefragt sind ganzheitliche Ansätze. Für diese können die neu geschaffenen Deutschen Zenten der Gesundheitsforschung, für die die Bundesregierung bis 2015 fast 700 Millionen Euro zur Verfügung stellt, einen institutionellen Rahmen geben," betonte Thomas Rachel MdB, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, beim "Biotech-Forum 2011" am 30. Mai in Biberach. Das Symposium richtete sich an Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Hochschulen. Ausrichter waren vfa bio, die Interessengruppe für Biotechnologie im Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa), und BioPharMaXX, die Cluster-Initiative der BioRegionUlm.
"Biopharmazie und -technologie unserer Region bieten enorme Chancen für die Entwicklung und Herstellung neuer innovativer biotechnologischer Wirkstoffe zur Behandlung von Erkrankungen, welche bisher nicht hinreichend therapierbar sind. Durch die Bündelung von Interessen und Ressourcen in diesem regionalen Cluster erhöhen sich die Chancen der Kooperationspartner und der Region." Diese Ansicht vertrat Prof. Dr. Uwe Bücheler, Vorsitzender der BioRegion Ulm.
Die BioRegionUlm ist zentraler Standort für die biotechnologische Prozessentwicklung und Produktion in Europa. In Deutschland zählt die Region zwischen Ostalb und Bodensee zu den drei Topstandorten der Herstellung von Biopharmazeutika. Nirgendwo in Europa werden mehr Biopharmazeutika in Säugetierzellen für den globalen Markt produziert.
Mit dem Bachelor-Studiengang Pharmazeutische Biotechnologie an der Hochschule Biberach verfügt die Region über eine Ausbildung, die erstmals auf die industrielle Entwicklung und Produktion von Biopharmazeutika zugeschnitten ist. Gemeinsam mit der Universität Ulm wird ein weiterführender Masterstudiengang angeboten, ein Promotionskolleg Pharmazeutische Biotechnologie wird an beiden Hochschulen gerade eingerichtet.
Die Aktivitäten des Clusters BioPharMaXX sollen dazu beitragen, die Produktion von Biopharmazeutika kostengünstiger und effizienter zu gestalten. Darüber hinaus sollen nach den Worten des Vorsitzenden der BioRegionUlm neue Diagnostik- und Therapielösungen im Gesundheitswesen entwickelt werden.
"Damit ist die Region zu einem ganz wesentlichen Mitgestalter eines wichtigen Trends in der Gesundheitsversorgung geworden", bestätigte Dr. Frank Mathias, Vorsitzender von vfa bio und CEO der Medigene AG, Martinsried. Auch 2010 sei der Bedarf an Biopharmazeutika - also gentechnisch hergestellter Medikamente - in Deutschland weiter gewachsen. Das lasse sich am Umsatzwachstum dieses Marktsegments um rund 8 % auf insgesamt knapp 4,9 Milliarden Euro ablesen. Biopharmazeutika steigerten damit ihren Anteil am Gesamtpharmamarkt auf 17 %. "Die neuen Biopharmazeutika der letzten Jahre haben beeindruckend bewiesen, wie gut sie Patienten helfen können", so Mathias. "Deshalb erhielten mehr Patienten diese Medikamente als in den Jahren zuvor. Die Preise blieben stabil, aber der gestiegene medizinische Bedarf sorgte für das Plus". Mathias bezog sich dabei auf den neuen Branchenreport "Medizinische Biotechnologie 2011", den die Unternehmensberatung The Boston Consulting Group (BCG) für vfa bio erstellt hat. Er gibt einen Überblick über die aktuellen Wirtschaftsdaten der Biopharmabranche und analysiert die Aktivitäten der kleinen und mittelständischen Unternehmen wie auch der großen Konzerne.
"Für 2011 müssen wir allerdings mit einem deutlichen Abflachen des Wachstums rechnen", gab Mathias zu bedenken. "Denn 2011 wirken sich die Marktreglementierungen der aktuellen Gesetzgebung zum Arzneimittelmarkt ganzjährig aus." Trotz dieser gedämpften Perspektive habe die Branche ihre Mitarbeiterzahl nicht nach unten angepasst, sondern mit mehr als 35.000 sogar noch leicht (um 2 %) erhöht.
Auch in den nächsten Jahren ist viel Neues zu erwarten: Immer mehr Forschungsansätze zielen auf eine Personalisierte Medizin ab, bei der mit einem Vortest geklärt wird, ob das Medikament voraussichtlich wirksam ist. Dies ist zum Nutzen für den Patienten und verbessert die Kosteneffizienz des Gesundheitssystems.
Rund 100 neue Biopharmazeutika haben mittlerweile das letzte Stadium der klinischen Erprobung erreicht. Einige davon könnten künftig für den internationalen Bedarf in der Region Ulm produziert werden, wenn sie alle klinischen Prüfungen bestanden und die Zulassung erhalten haben. "Und wenn sie danach auch die Hürden für ihre Erstattung nehmen", wie Mathias betonte, denn Innovationen bräuchten eine faire Erstattung.
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BioPharMaXX ist die Cluster-Initiative der BioRegionUlm. Sie ging als einer der zwölf Sieger beim ersten baden-württembergischen Clusterwettbewerb hervor. Ziel von BioPharMaXX ist es, die regionalen Potenziale in den Lebenswissenschaften zu nutzen und zu intensivieren, um durch erfolgreiche Kooperationsprojekte die Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen zu beschleunigen. Mehr dazu unter: http://www.biopharmaxx.deDer BioRegioUlm e. V. bildet seit 1997 die Plattform für die Fortentwicklung der Lebenswissenschaften in der Region zwischen Ostalb und Bodensee.
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Dr. Rolf Hömke
Tel.: +49 30 20604-204
Fax: +49 30 20604-209
Über Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA):
Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e. V. (VFA) ist der Wirtschaftsverband der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 39 weltweit führenden forschenden Arzneimittelherstellern und über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik.
Die Mitglieder des VFA repräsentieren mehr als zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 86.000 Mitarbeiter. Sie gewährleisten den therapeutischen Fortschritt bei Arzneimitteln und sichern das hohe Niveau der Arzneimitteltherapie.
Mehr als 14.500 ihrer Mitarbeiter sind in Deutschland für die Erforschung und Entwicklung von Arzneimitteln tätig. Allein in Deutschland investieren die forschenden Arzneimittelhersteller jährlich über 3,9 Mrd Euro in die Arzneimittelforschung für neue und bessere Medikamente.
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