Griechenland braucht Plan B

  • Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 01.06.2011
Pressemitteilung vom: 01.06.2011 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin

Kurzfassung: "Wer Griechenland mit immer neuen Spardiktaten drangsaliert, ruiniert nicht nur die griechische Wirtschaft, sondern kann neue Kredite gleich abschreiben", kommentiert Michael Schlecht die Berichte über einen Zahlungsstopp des Internationalen ...

[Die Linke. im Bundestag - 01.06.2011] Griechenland braucht Plan B


"Wer Griechenland mit immer neuen Spardiktaten drangsaliert, ruiniert nicht nur die griechische Wirtschaft, sondern kann neue Kredite gleich abschreiben", kommentiert Michael Schlecht die Berichte über einen Zahlungsstopp des Internationalen Währungsfonds und die Aufstockung der europäischen Rettungsgelder für Griechenland. Der Chefvolkswirt der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Der IWF möchte scheinbar die nächste Tranche für Griechenland nicht auszahlen, um den Spardruck auf Athen weiter zu erhöhen. Die Kürzungspakete und die Strafzinsen haben der griechischen Wirtschaft das Genick gebrochen. Damit wird eine Zahlungsunfähigkeit Griechenlands wahrscheinlicher. Diese Rettungspakete helfen ohnehin nicht den Griechen, sondern sind ein Schutzschirm für die europäischen Banken.

DIE LINKE fordert einen Plan B: Die Griechenland-Kredite sind über eine Europäische Bank für öffentliche Anleihen ohne Umweg über private Geschäftsbanken abzuwickeln. Dies würde eine geordnete Umschuldung ermöglichen, ohne dass die Finanzinvestoren die Euro-Zone mit Wucherzinsen erpressen. Die Kürzungspakete sind aufzugeben. Stattdessen müssen ein Investitionsprogramm (Marshall-Plan) für Krisenstaaten aufgelegt und große Vermögen europaweit zur Kasse gebeten werden. Die Löhne in Deutschland müssen kräftig steigen, um außenwirtschaftliche Ungleichgewichte, neue Schuldenkrisen zu verhindern und die unendliche Geschichte der Rettungspakete zu beenden. Nur so wird vermieden, dass die Rettungsgelder, bereitgestellt durch die Steuerzahler, einfach nur verbrannt werden."


F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
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