Breites gesellschaftliches Bündnis wird AKW Brokdorf blockieren

  • Pressemitteilung der Firma Attac Deutschland, 01.06.2011
Pressemitteilung vom: 01.06.2011 von der Firma Attac Deutschland aus Frankfurt/M

Kurzfassung: * BUND, Attac, IPPNW, NaturFreunde und etliche weitere Gruppen unterstützen AKW-Blockaden von X-tausendmal quer Nach dem Atom-Beschluss der Bundesregierung hat ein breites gesellschaftliches Bündnis Massenaktionen Zivilen Ungehorsams gegen den ...

[Attac Deutschland - 01.06.2011] Breites gesellschaftliches Bündnis wird AKW Brokdorf blockieren


* BUND, Attac, IPPNW, NaturFreunde und etliche weitere Gruppen unterstützen AKW-Blockaden von X-tausendmal quer

Nach dem Atom-Beschluss der Bundesregierung hat ein breites gesellschaftliches Bündnis Massenaktionen Zivilen Ungehorsams gegen den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken angekündigt. Zahlreiche Verbände – darunter der BUND, Attac, IPPNW, die NaturFreunde und der Bund Deutscher PfadfinderInnen – werden die gewaltfreie Blockade von X-tausendmal quer unterstützen, die ab Pfingstsonntag, 12. Juni, am AKW Brokdorf stattfindet.

Luise Neumann-Cosel, Pressesprecherin von X-tausendmal quer, erklärt:
"Monatelang haben Hunderttausende Menschen bei zahlreichen Protesten immer wieder den sofortigen Atomausstieg gefordert. Mit ihrem Beschluss, neun Reaktoren für mindestens zehn Jahre weiter zu betreiben, tritt Merkel diese Bewegung mit Füßen und verhöhnt diejenigen, die sich nach Merkels Erklärungen unmittelbar nach Fukushima einen echten Atomausstieg erhofft hatten. Doch X-tausende werden die Entscheidung Merkels nicht akzeptieren und den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken mit gewaltfreien Mitteln blockieren."

Jutta Sundermann, Pressesprecherin von X-tausendmal quer und Mitglied im Koordinierungskreis von Attac erklärt: "Es herrscht offene Empörung über den so genannten Atomausstieg von Schwarz-Gelb: Nicht genug, dass die Bevölkerung für weitere zehn Jahre dem Risiko eines Super-GAUs ausgesetzt wird. Zusätzlich behindern die Beschlüsse der Koalition auch noch massiv den Ausbau der Erneuerbaren Energien und garantieren mit zahlreichen Extrawürsten für die vier großen Energiekonzerne deren Marktmacht. Den gesamtgesellschaftlichen Atom-Konsens, von dem die Koalition träumt, wird es so nicht geben."

Bereits im vergangenen Herbst hatten sich Organisationen und Verbände aus verschiedenen gesellschaftlichen Spektren an den Castor-Blockaden von X-tausendmal quer in Gorleben beteiligt. Damals hatten 5000 Menschen den Atommüll-Transport mit einer gewaltfreien Sitzblockade mehrere Tage lang aufgehalten und gegen die schwarz-gelbe Atompolitik protestiert.

Die gesamte Liste aller 40 Organisationen, die die Blockaden unterstützen, finden Sie unter:
https://www.x-tausendmalquer.de/index.php?id=103


Für Rückfragen:

* Luise-Neumann-Cosel, Tel. 0171-215 54 82
* Jutta Sundermann, Tel. 0175-866 67 69

X-tausendmal quer ist eine bundesweite Anti-Atom-Initiative, die gewaltfreie Blockaden gegen Atomkraft und Castor-Transporte organisiert.
http://www.x-tausendmalquer.de/

Über Attac Deutschland:
Attac - die französische Abkürzung für “Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen” – wurde 1998 in Frankreich gegründet. Lag der ursprüngliche Fokus von Attac in dem Eintreten für eine demokratische Kontrolle der internationalen Finanzmärkte und der Einführung der Tobin-Steuer, so haben wir uns mittlerweile der gesamten Problematik neoliberaler Globalisierung angenommen.
Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.
Attac versteht sich als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen und eine intensive Pressearbeit werden die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden.

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