Magenschmerzen nur nach Apothekerrat selbst behandeln
- Pressemitteilung der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA), 01.06.2011
Pressemitteilung vom: 01.06.2011 von der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) aus Eschborn
Kurzfassung: Berlin - Magenbeschwerden sind nicht immer harmlos, denn sie können ein Symptom einer schwerwiegenden Erkrankung sein. Vor einer Selbstmedikation sollten Patienten deshalb mit dem Apotheker über ihre genauen Beschwerden sprechen. "Apotheker raten ...
[Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) - 01.06.2011] Magenschmerzen nur nach Apothekerrat selbst behandeln
Berlin - Magenbeschwerden sind nicht immer harmlos, denn sie können ein Symptom einer schwerwiegenden Erkrankung sein. Vor einer Selbstmedikation sollten Patienten deshalb mit dem Apotheker über ihre genauen Beschwerden sprechen. "Apotheker raten von einer Selbstmedikation ab, wenn Magenschmerzen oder Sodbrennen mit hohem Fieber, Erbrechen, Schluckbeschwerden oder Blutungen einhergehen. Auch bei ungewolltem Gewichtsverlust und bei unter Belastung auftretenden Beschwerden sollte zuerst der Arzt aufgesucht werden", sagte Apotheker Dr. Eric Martin bei der Pharmacon, einer internationalen Fortbildungswoche der Bundesapothekerkammer.
Vor einer Selbstmedikation sollten sich auch Patienten ärztlich beraten lassen, die älter sind als 65 Jahre, die an einer Koronaren Herzkrankheit, Asthma oder Diabetes leiden oder wenn die Magenbeschwerden unter der Einnahme von Schmerz- oder Rheumamitteln auftreten. Treten die Beschwerden öfter als dreimal pro Woche auf, ist in vielen Fällen eine längerfristige Behandlung erforderlich, die vom Arzt begleitet werden soll.
Ist die Selbstmedikation von Magenbeschwerden grundsätzlich möglich, berät der Apotheker gerne bei der Wirkstoffauswahl. "Bei wiederkehrenden oder nächtlichen Magenschmerzen sind für mich die Protonenpumpenhemmer die erste Wahl", sagt Martin. Dazu gehören Präparate mit den Wirkstoffen Omeprazol und Pantoprazol. Ihre Wirkung setzt meist innerhalb von ein bis drei Tagen ein. Sie werden in der Selbstmedikation in der Regel zwei Wochen lang eingenommen.
Treten Magenbeschwerden nur sporadisch auf oder gibt es einen nachvollziehbaren Auslöser, beispielsweise zu viel Alkohol am Vorabend, sind laut Martin Antazida Mittel der ersten Wahl. "Bei den Antazida empfehle ich Schichtgitter-Antazida oder eine Natrium-Alginat-haltige Zubereitung", sagte Martin. Die in der Selbstmedikation ebenfalls verfügbaren H2-Blocker sind für Martin vor allem dann geeignet, wenn andere rezeptfreie Medikamente nicht verträglich sind oder nicht angewendet werden dürfen.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter http://www.abda.de
Kontakt
Dr. Ursula Sellerberg
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 40004-134
Fax: 030 40004-133
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
http://www.abda.de
Berlin - Magenbeschwerden sind nicht immer harmlos, denn sie können ein Symptom einer schwerwiegenden Erkrankung sein. Vor einer Selbstmedikation sollten Patienten deshalb mit dem Apotheker über ihre genauen Beschwerden sprechen. "Apotheker raten von einer Selbstmedikation ab, wenn Magenschmerzen oder Sodbrennen mit hohem Fieber, Erbrechen, Schluckbeschwerden oder Blutungen einhergehen. Auch bei ungewolltem Gewichtsverlust und bei unter Belastung auftretenden Beschwerden sollte zuerst der Arzt aufgesucht werden", sagte Apotheker Dr. Eric Martin bei der Pharmacon, einer internationalen Fortbildungswoche der Bundesapothekerkammer.
Vor einer Selbstmedikation sollten sich auch Patienten ärztlich beraten lassen, die älter sind als 65 Jahre, die an einer Koronaren Herzkrankheit, Asthma oder Diabetes leiden oder wenn die Magenbeschwerden unter der Einnahme von Schmerz- oder Rheumamitteln auftreten. Treten die Beschwerden öfter als dreimal pro Woche auf, ist in vielen Fällen eine längerfristige Behandlung erforderlich, die vom Arzt begleitet werden soll.
Ist die Selbstmedikation von Magenbeschwerden grundsätzlich möglich, berät der Apotheker gerne bei der Wirkstoffauswahl. "Bei wiederkehrenden oder nächtlichen Magenschmerzen sind für mich die Protonenpumpenhemmer die erste Wahl", sagt Martin. Dazu gehören Präparate mit den Wirkstoffen Omeprazol und Pantoprazol. Ihre Wirkung setzt meist innerhalb von ein bis drei Tagen ein. Sie werden in der Selbstmedikation in der Regel zwei Wochen lang eingenommen.
Treten Magenbeschwerden nur sporadisch auf oder gibt es einen nachvollziehbaren Auslöser, beispielsweise zu viel Alkohol am Vorabend, sind laut Martin Antazida Mittel der ersten Wahl. "Bei den Antazida empfehle ich Schichtgitter-Antazida oder eine Natrium-Alginat-haltige Zubereitung", sagte Martin. Die in der Selbstmedikation ebenfalls verfügbaren H2-Blocker sind für Martin vor allem dann geeignet, wenn andere rezeptfreie Medikamente nicht verträglich sind oder nicht angewendet werden dürfen.
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Über Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA):
Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ist die Spitzenorganisation der ca. 53.000 deutschen Apothekerinnen und Apotheker. Verbandsziel ist die Wahrnehmung und Förderung der gemeinsamen Interessen dieses Heilberufes. Mitgliedsorganisationen der ABDA sind die 17 Apothekerkammern und 17 Apothekervereine/-verbände. Die Apothekerkammern sind in der Bundesapothekerkammer, die Apothekervereine/-verbände im Deutschen Apothekerverband zusammengeschlossen.
Zur Förderung der Interessen ihrer Mitglieder vermittelt die ABDA einen intensiven Meinungsaustausch zwischen ihren 34 Mitgliedsorganisationen. Sie berät diese über alle Vorgänge auf dem Gebiet des Gesundheitswesens und des Arzneimittelwesens. In allen Angelegenheiten von bundesweiter Bedeutung verhandelt die ABDA mit den Institutionen (Behörden, Körperschaften, usw.), die mit Fragen der Arzneimittelversorgung zu tun haben. Außerdem steht die Spitzenorganisation in ständigem Kontakt zur wissenschaftlichen Pharmazie des In- und Auslands.
Die Zusammengehörigkeit aller deutschen Apothekerinnen und Apotheker zu wahren und zu pflegen, ist ein weiterer Aufgabenschwerpunkt der Bundesvereinigung.
Darüber hinaus übernimmt sie es, auf einheitliche Grundsätze für die Tätigkeit der Apothekerinnen und Apotheker in öffentlichen Apotheken, Krankenhausapotheken, Hochschulen, Industrie und Behörden ebenso hinzuwirken wie auf einheitliche Grundsätze für das Apothekenwesen und den Arzneimittelverkehr sowie für die Beziehungen der Apotheken zu den Trägern der Sozialversicherung.
Schließlich ist die Bundesvereinigung damit betraut, den jährlich stattfindenden Deutschen Apothekertag vorzubereiten und durchzuführen.
Für die Apotheker führt der Weg zur Senkung der Krankheitskosten über die Verbesserung der Arzneimitteltherapie und über eine intensivere pharmazeutische Betreuung. Dieser Weg bedeutet mehr Mitsprache aber auch mehr Verantwortung für die Apotheker. Ihre Vorstellungen davon, was sie in Zukunft für das deutsche Gesundheitswesen leisten werden, haben sie in einem Thesenpapier zusammengefaßt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Beratungskompetenz der Apotheker steht auch im Zentrum einer großen PR-Kampagne, mit der sie seit 1995 in die Offensive gehen. Die Botschaft der Kampagne lautet ganz klar: Als Berater in allen Arzneimittelfragen und als Dienstleister in Sachen Gesundheit sind Apothekerinnen und Apotheker unentbehrlich.
Firmenkontakt:
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Dr. Ursula Sellerberg
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Zur Förderung der Interessen ihrer Mitglieder vermittelt die ABDA einen intensiven Meinungsaustausch zwischen ihren 34 Mitgliedsorganisationen. Sie berät diese über alle Vorgänge auf dem Gebiet des Gesundheitswesens und des Arzneimittelwesens. In allen Angelegenheiten von bundesweiter Bedeutung verhandelt die ABDA mit den Institutionen (Behörden, Körperschaften, usw.), die mit Fragen der Arzneimittelversorgung zu tun haben. Außerdem steht die Spitzenorganisation in ständigem Kontakt zur wissenschaftlichen Pharmazie des In- und Auslands.
Die Zusammengehörigkeit aller deutschen Apothekerinnen und Apotheker zu wahren und zu pflegen, ist ein weiterer Aufgabenschwerpunkt der Bundesvereinigung.
Darüber hinaus übernimmt sie es, auf einheitliche Grundsätze für die Tätigkeit der Apothekerinnen und Apotheker in öffentlichen Apotheken, Krankenhausapotheken, Hochschulen, Industrie und Behörden ebenso hinzuwirken wie auf einheitliche Grundsätze für das Apothekenwesen und den Arzneimittelverkehr sowie für die Beziehungen der Apotheken zu den Trägern der Sozialversicherung.
Schließlich ist die Bundesvereinigung damit betraut, den jährlich stattfindenden Deutschen Apothekertag vorzubereiten und durchzuführen.
Für die Apotheker führt der Weg zur Senkung der Krankheitskosten über die Verbesserung der Arzneimitteltherapie und über eine intensivere pharmazeutische Betreuung. Dieser Weg bedeutet mehr Mitsprache aber auch mehr Verantwortung für die Apotheker. Ihre Vorstellungen davon, was sie in Zukunft für das deutsche Gesundheitswesen leisten werden, haben sie in einem Thesenpapier zusammengefaßt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Beratungskompetenz der Apotheker steht auch im Zentrum einer großen PR-Kampagne, mit der sie seit 1995 in die Offensive gehen. Die Botschaft der Kampagne lautet ganz klar: Als Berater in allen Arzneimittelfragen und als Dienstleister in Sachen Gesundheit sind Apothekerinnen und Apotheker unentbehrlich.
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