BASF und führende Forschungsinstitute arbeiten zusammen für verringerte Ernteverluste durch das Unkraut Striga in Afrika
- Pressemitteilung der Firma BASF AG, 06.06.2011
Pressemitteilung vom: 06.06.2011 von der Firma BASF AG aus Ludwigshafen
Kurzfassung: - Vierjahresvertrag zur Bekämpfung des "unsichtbaren" Unkrauts Striga - Projekt ermöglicht deutlich höhere Ernteerträge LIMBURGERHOF, 6. Juni 2011. - Die BASF und das International Institute of Tropical Agriculture (IITA), die African ...
[BASF AG - 06.06.2011] BASF und führende Forschungsinstitute arbeiten zusammen für verringerte Ernteverluste durch das Unkraut Striga in Afrika
- Vierjahresvertrag zur Bekämpfung des "unsichtbaren" Unkrauts Striga
- Projekt ermöglicht deutlich höhere Ernteerträge
LIMBURGERHOF, 6. Juni 2011. - Die BASF und das International Institute of Tropical Agriculture (IITA), die African Agricultural Technology Foundation (AATF) und das International Maize and Wheat Improvement Center (CIMMYT) schließen sich zusammen: Sie haben am 31. Mai einen auf vier Jahre angelegten Projektplan zur Reduzierung der Ernteverluste durch das parasitäre Unkraut Striga (Striga hermonthica und S. gesnerioides) auf den Mais- und Hülsenfruchtfeldern Kenias und Nigerias bekannt gegeben.
Striga verursacht Ernteausfälle im Wert von bis zu 1,2 Milliarden USD allein bei Mais und Kuhbohnen und stellt deshalb eine ernsthafte Bedrohung für das wirtschaftliche und soziale Leben in Afrika südlich der Sahara dar. Diese Ernteausfälle sind verheerend in einer Region, in der vier von fünf Einwohnern für ihren Lebensunterhalt auf die Landwirtschaft angewiesen sind. Die BASF und ihre Projektpartner erwarten, dass bis zum Ende des Projekts im Jahr 2014 mehr als 250.000 Kleinbauern ihre Ernteerträge bei Mais um bis zu 50 % auf 2,25 t/ha und bei Kuhbohnen um bis zu 100 % auf mehr als 1 t/ha) steigern können.
Die Geldmittel für die Forschungsinstitute stammen aus einem über vier Jahre laufenden Zuschuss der Stiftung von Bill
Melinda Gates an das IITA für die Evaluierung und Umsetzung vier verschiedener Methoden zur Bekämpfung des parasitären Unkrauts. Nach einer zweijährigen Evaluationsperiode,werden die effizientesten Methoden in größerem Maßstab eingeführt und weiter gefördert.
Die BASF unterstützt die Initiativen mit einer Sachspende in Form von Forschungs- und Entwicklungsressourcen und ermöglicht ferner den technischen Zugriff auf ihr Produktionssystem StrigAway®, um die Entwicklung und die Tests einer Methode zu unterstützen.
"Frühere Initiativen hatten stets Einzelmaßnahmen wie beispielsweise die manuelle Unkrautbekämpfung oder das Ausbringen herkömmlicher Herbizide zum Gegenstand", so Dr. Alpha Kamara, Projektmanagerin und Systemagronomin IITA. "Bei dieser Initiative dagegen kommen unterschiedliche Technologien ganzheitlich zum Einsatz. Die Technologie der BASF ist eine mögliche Lösung, da sie die parasitäre Pflanze dort bekämpft, wo sie lebt und sich ausbreitet: im Erdboden. Aber der Erfolg wird auch davon abhängen, ob die richtige Infrastruktur aufgebaut und die geeigneten Ausbildungsmaßnahmen ergriffen werden." Bislang besteht das Problem, dass viele Landwirte und Saatguthändler in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara entweder keinen Zugang zu hochwertigem Saatgut haben oder es nicht richtig lagern können. Für Landwirte in den Industrienationen ist das im Allgemeinen eine Selbstverständlichkeit.
Wenn die Maissaat auskeimt, wird dadurch das Wachstum des Unkrauts Striga sowie der Befall der Nutzpflanze gefördert. Das ganzheitliche StrigAway-System verhindert diesen Befall. Es stützt sich auf eine natürliche Herbizidtoleranz bestimmter Maisarten, die eine Beschichtung des Saatguts mit dem Herbizid StrigAway ermöglicht. Die Herbizidschicht bekämpft das Unkraut, bevor es Schaden anrichten kann. Im Rahmen ihrer Verantwortung für Produkte und die Umwelt wird die BASF regelmäßige Schulungen vor Ort leiten, um einen sachgemäßen Umgang und eine angemessene Qualitätskontrolle zu gewährleisten.
Das StrigAway-System berücksichtigt auch den Zwischenfruchtbau und die Fruchtfolge mit Hülsenfrüchten. Dr. Ousmane Boukar, Leiter Kuhbohnenzucht beim IITA, erläutert: "Die Fruchtfolge von Kuhbohnen und Getreide ist zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und der Nachhaltigkeit verschiedener Anbaumethoden unerlässlich. Kuhbohnen leisten einen Beitrag zur Verringerung der Armut, zur Verbesserung von Ernährung und Gesundheit und zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen."
Die aus diesen Initiativen in Kenia und Nigeria gewonnenen Erkenntnisse und beispielhaften Methoden werden auf Ausbringungskonzepte für andere von Striga betroffene Länder wie etwa Tansania, Malawi und Uganda übertragen werden. Nach Auffassung von Scott Peoples, Global Marketing Manager bei BASF Crop Protection, schafft die Unterstützung durch die Bill
Melinda Gates Foundation die notwendige Aufmerksamkeit für ein Projekt, das seit sieben Jahren betrieben wird. "Wir haben hart an der technischen Weiterentwicklung des Produkts und des Projekts gearbeitet", so Peoples, "und die Entwicklungstestergebnisse haben gezeigt, dass es möglich ist, die Ernteerträge in einigen der am schwersten betroffenen Gebiete zu verdreifachen."
Nach Überzeugung der BASF und ihrer Partnerinstitutionen wird dieses gemeinschaftliche Engagement zur Unterstützung einer nachhaltigen und rentablen Landwirtschaft den Befall durch Striga erheblich verringern und das technische und praktische Fundament für erheblich höhere Ernteerträge in den nächsten Jahren bilden.
Über den Unternehmensbereich Crop Protection
Der Unternehmensbereich Crop Protection der BASF hält mit einem Umsatz von 4,0 Milliarden € im Jahr 2010 einen Spitzenplatz in der Branche. Als verlässlicher Partner der Landwirtschaft bietet der Bereich bewährte und innovative Fungizide, Insektizide und Herbizide an. Produkte und Dienstleistungen des Unternehmensbereichs helfen Landwirten, den Ertrag und die Qualität ihrer Erzeugnisse zu verbessern. Weitere Anwendungen sind Zierpflanzen und Rasen, die Schädlingsbekämpfung in öffentlichen und privaten Gebäuden sowie die Forstwirtschaft. BASF ist darauf ausgerichtet, neues Wissen schnell in Markterfolge umzusetzen. Die Vision des Unternehmensbereichs ist es, weltweit führend zu sein mit Innovationen, welche die landwirtschaftliche Produktion optimieren, die Ernährung verbessern und so die Lebensqualität einer wachsenden Weltbevölkerung steigern. Weitere Informationen zu BASF Crop Protection stehen im Internet unter der Adresse www.agro.basf.com . Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/basfagro
Über BASF
BASF ist das führende Chemie-Unternehmen der Welt: The Chemical Company. Das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Als zuverlässiger Partner hilft die BASF ihren Kunden in nahezu allen Branchen erfolgreicher zu sein. Mit hochwertigen Produkten und intelligenten Lösungen trägt die BASF dazu bei, Antworten auf globale Herausforderungen wie Klimaschutz, Energieeffizienz, Ernährung und Mobilität zu finden. Die BASF erzielte 2010 einen Umsatz von circa 63,9 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende rund 109.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.comoder im Social Media Newsroom unter newsroom.basf.com
Elise Kissling
Tel.: +49 621 60 27450
Fax: +49 621 60 66 27450
elise.kissling@basf.com
- Vierjahresvertrag zur Bekämpfung des "unsichtbaren" Unkrauts Striga
- Projekt ermöglicht deutlich höhere Ernteerträge
LIMBURGERHOF, 6. Juni 2011. - Die BASF und das International Institute of Tropical Agriculture (IITA), die African Agricultural Technology Foundation (AATF) und das International Maize and Wheat Improvement Center (CIMMYT) schließen sich zusammen: Sie haben am 31. Mai einen auf vier Jahre angelegten Projektplan zur Reduzierung der Ernteverluste durch das parasitäre Unkraut Striga (Striga hermonthica und S. gesnerioides) auf den Mais- und Hülsenfruchtfeldern Kenias und Nigerias bekannt gegeben.
Striga verursacht Ernteausfälle im Wert von bis zu 1,2 Milliarden USD allein bei Mais und Kuhbohnen und stellt deshalb eine ernsthafte Bedrohung für das wirtschaftliche und soziale Leben in Afrika südlich der Sahara dar. Diese Ernteausfälle sind verheerend in einer Region, in der vier von fünf Einwohnern für ihren Lebensunterhalt auf die Landwirtschaft angewiesen sind. Die BASF und ihre Projektpartner erwarten, dass bis zum Ende des Projekts im Jahr 2014 mehr als 250.000 Kleinbauern ihre Ernteerträge bei Mais um bis zu 50 % auf 2,25 t/ha und bei Kuhbohnen um bis zu 100 % auf mehr als 1 t/ha) steigern können.
Die Geldmittel für die Forschungsinstitute stammen aus einem über vier Jahre laufenden Zuschuss der Stiftung von Bill
Melinda Gates an das IITA für die Evaluierung und Umsetzung vier verschiedener Methoden zur Bekämpfung des parasitären Unkrauts. Nach einer zweijährigen Evaluationsperiode,werden die effizientesten Methoden in größerem Maßstab eingeführt und weiter gefördert.
Die BASF unterstützt die Initiativen mit einer Sachspende in Form von Forschungs- und Entwicklungsressourcen und ermöglicht ferner den technischen Zugriff auf ihr Produktionssystem StrigAway®, um die Entwicklung und die Tests einer Methode zu unterstützen.
"Frühere Initiativen hatten stets Einzelmaßnahmen wie beispielsweise die manuelle Unkrautbekämpfung oder das Ausbringen herkömmlicher Herbizide zum Gegenstand", so Dr. Alpha Kamara, Projektmanagerin und Systemagronomin IITA. "Bei dieser Initiative dagegen kommen unterschiedliche Technologien ganzheitlich zum Einsatz. Die Technologie der BASF ist eine mögliche Lösung, da sie die parasitäre Pflanze dort bekämpft, wo sie lebt und sich ausbreitet: im Erdboden. Aber der Erfolg wird auch davon abhängen, ob die richtige Infrastruktur aufgebaut und die geeigneten Ausbildungsmaßnahmen ergriffen werden." Bislang besteht das Problem, dass viele Landwirte und Saatguthändler in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara entweder keinen Zugang zu hochwertigem Saatgut haben oder es nicht richtig lagern können. Für Landwirte in den Industrienationen ist das im Allgemeinen eine Selbstverständlichkeit.
Wenn die Maissaat auskeimt, wird dadurch das Wachstum des Unkrauts Striga sowie der Befall der Nutzpflanze gefördert. Das ganzheitliche StrigAway-System verhindert diesen Befall. Es stützt sich auf eine natürliche Herbizidtoleranz bestimmter Maisarten, die eine Beschichtung des Saatguts mit dem Herbizid StrigAway ermöglicht. Die Herbizidschicht bekämpft das Unkraut, bevor es Schaden anrichten kann. Im Rahmen ihrer Verantwortung für Produkte und die Umwelt wird die BASF regelmäßige Schulungen vor Ort leiten, um einen sachgemäßen Umgang und eine angemessene Qualitätskontrolle zu gewährleisten.
Das StrigAway-System berücksichtigt auch den Zwischenfruchtbau und die Fruchtfolge mit Hülsenfrüchten. Dr. Ousmane Boukar, Leiter Kuhbohnenzucht beim IITA, erläutert: "Die Fruchtfolge von Kuhbohnen und Getreide ist zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und der Nachhaltigkeit verschiedener Anbaumethoden unerlässlich. Kuhbohnen leisten einen Beitrag zur Verringerung der Armut, zur Verbesserung von Ernährung und Gesundheit und zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen."
Die aus diesen Initiativen in Kenia und Nigeria gewonnenen Erkenntnisse und beispielhaften Methoden werden auf Ausbringungskonzepte für andere von Striga betroffene Länder wie etwa Tansania, Malawi und Uganda übertragen werden. Nach Auffassung von Scott Peoples, Global Marketing Manager bei BASF Crop Protection, schafft die Unterstützung durch die Bill
Melinda Gates Foundation die notwendige Aufmerksamkeit für ein Projekt, das seit sieben Jahren betrieben wird. "Wir haben hart an der technischen Weiterentwicklung des Produkts und des Projekts gearbeitet", so Peoples, "und die Entwicklungstestergebnisse haben gezeigt, dass es möglich ist, die Ernteerträge in einigen der am schwersten betroffenen Gebiete zu verdreifachen."
Nach Überzeugung der BASF und ihrer Partnerinstitutionen wird dieses gemeinschaftliche Engagement zur Unterstützung einer nachhaltigen und rentablen Landwirtschaft den Befall durch Striga erheblich verringern und das technische und praktische Fundament für erheblich höhere Ernteerträge in den nächsten Jahren bilden.
Über den Unternehmensbereich Crop Protection
Der Unternehmensbereich Crop Protection der BASF hält mit einem Umsatz von 4,0 Milliarden € im Jahr 2010 einen Spitzenplatz in der Branche. Als verlässlicher Partner der Landwirtschaft bietet der Bereich bewährte und innovative Fungizide, Insektizide und Herbizide an. Produkte und Dienstleistungen des Unternehmensbereichs helfen Landwirten, den Ertrag und die Qualität ihrer Erzeugnisse zu verbessern. Weitere Anwendungen sind Zierpflanzen und Rasen, die Schädlingsbekämpfung in öffentlichen und privaten Gebäuden sowie die Forstwirtschaft. BASF ist darauf ausgerichtet, neues Wissen schnell in Markterfolge umzusetzen. Die Vision des Unternehmensbereichs ist es, weltweit führend zu sein mit Innovationen, welche die landwirtschaftliche Produktion optimieren, die Ernährung verbessern und so die Lebensqualität einer wachsenden Weltbevölkerung steigern. Weitere Informationen zu BASF Crop Protection stehen im Internet unter der Adresse www.agro.basf.com . Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/basfagro
Über BASF
BASF ist das führende Chemie-Unternehmen der Welt: The Chemical Company. Das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Als zuverlässiger Partner hilft die BASF ihren Kunden in nahezu allen Branchen erfolgreicher zu sein. Mit hochwertigen Produkten und intelligenten Lösungen trägt die BASF dazu bei, Antworten auf globale Herausforderungen wie Klimaschutz, Energieeffizienz, Ernährung und Mobilität zu finden. Die BASF erzielte 2010 einen Umsatz von circa 63,9 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende rund 109.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.comoder im Social Media Newsroom unter newsroom.basf.com
Elise Kissling
Tel.: +49 621 60 27450
Fax: +49 621 60 66 27450
elise.kissling@basf.com
Über BASF AG:
>In ihren fünf Geschäftssegmenten erzielte die BASF 2004 einen Umsatz von 37,5 Milliarden €. Strategisches Ziel ist es, weiter profitabel zu wachsen. Auf fünf Kontinenten schaffen rund 82.000 Mitarbeiter den Erfolg der BASF.
In Ludwigshafen befinden sich das Stammwerk der BASF und die Zentrale der BASF-Gruppe. 16 weitere Produktionsstätten und fast 30 der BASF Gruppe sind in Deutschland präsent
Firmenkontakt:
Elise Kissling
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