Spritpreise - Der Staat ist der böse Bube

  • Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 08.06.2011
Pressemitteilung vom: 08.06.2011 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln

Kurzfassung: Pfingsten steht vor der Tür – und an den Zapfsäulen klettern die Spritpreise. Den Ärger darüber bekommen die Mineralölwirtschaft und die Tankstellen ab. Denn sie sind für die Verbraucher die Blitzableiter. Dabei wird übersehen, dass der ...

[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 08.06.2011] Spritpreise - Der Staat ist der böse Bube


Pfingsten steht vor der Tür – und an den Zapfsäulen klettern die Spritpreise. Den Ärger darüber bekommen die Mineralölwirtschaft und die Tankstellen ab. Denn sie sind für die Verbraucher die Blitzableiter. Dabei wird übersehen, dass der Staat für mehr als die Hälfte des Endpreises verantwortlich ist. Als Folge gehört Deutschland in der EU zu den Ländern mit dem niedrigsten Nettopreis von Kraftstoffen.

In Deutschland gehen 59 Prozent des Preises für Superbenzin und 51 Prozent des Dieselpreises auf die Mineralölsteuer und die Mehrwertsteuer zurück. Mit diesen Steueranteilen liegt Deutschland in der EU auf dem fünften bzw. dem dritten Platz. Dabei liegen die Kraftstoffpreise selbst mit 1,52 Euro für Superbenzin und 1,35 Euro für Diesel im Mittelfeld der EU-Länder.

Bei mittleren Endverbraucherpreisen und hohen Steueranteilen müssen die Nettopreise zwangsläufig gering sein. In Deutschland verlangen die Tankstellen mit 62 Cent den zweitniedrigsten Nettopreis in der EU. Bei Diesel ist es mit 66 Cent der sechstniedrigste unter den 27 EU-Staaten. Bei den Spitzenreitern in der EU, das sind Dänemark bei Superbenzin und Griechenland bei Diesel, gehen mit 74 und 77 Cent je Liter 12 und 11 Cent mehr an die Tankstellen.


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