DB Museum würdigt den 125. Todestag des "Märchenkönigs Ludwig II

  • Pressemitteilung der Firma Deutsche Bahn AG, 09.06.2011
Pressemitteilung vom: 09.06.2011 von der Firma Deutsche Bahn AG aus Berlin

Kurzfassung: Täglich kostenlose Führungen von Pfingstmontag bis 24. Juni • Vortrag zum königlich-bayerischen Hofzug am 29. Juni (Nürnberg/Berlin, 9. Juni 2011) Vor 125 Jahren, am 13. Juni 1886, starb König Ludwig II unter mysteriösen Umständen. Der ...

[Deutsche Bahn AG - 09.06.2011] DB Museum würdigt den 125. Todestag des "Märchenkönigs" Ludwig II


Täglich kostenlose Führungen von Pfingstmontag bis 24. Juni • Vortrag zum königlich-bayerischen Hofzug am 29. Juni

(Nürnberg/Berlin, 9. Juni 2011) Vor 125 Jahren, am 13. Juni 1886, starb König Ludwig II unter mysteriösen Umständen. Der Salonwagen und der Terrassenwagen des "Märchenkönigs", die einst zum königlich-bayerischen Hofzug gehörten, sind heute Publikumsmagneten im DB Museum. Nun bietet das Museum in den Pfingstferien vom 13. bis 24. Juni täglich um 10.30 Uhr eine kostenlose Sonderführung an, bei der der Hofzug im Mittelpunkt steht.

Am Mittwoch, 29. Juni, wird Dr. Ursula Bartelsheim um 19 Uhr einen Vortrag mit dem Titel "König Ludwig II und sein Hofzug" halten. Die Historikerin des DB Museums gilt als Kennerin des Hofzuges und hat dazu 2009 das Buch "Versailles auf Rädern" veröffentlicht.

Abgerundet wird das Programm durch ein Gewinnspiel in den Pfingstferien, bei dem es unter anderem ein Wochenende in Füssen nahe dem Schloss Neuschwanstein zu gewinnen gibt.

Die Wagen des Hofzuges kamen mit dem Ende der bayerischen Monarchie 1918 in das damalige "Verkehrsmuseum Nürnberg". Dass die Wagen gerade nach Nürnberg abgegeben wurden, lag daran, dass das Verkehrsmuseum Nürnberg schon damals über die bedeutendste eisenbahngeschichtliche Sammlung im Lande verfügte. Zudem war es eine Einrichtung des bayerischen Verkehrsministeriums und befand sich daher wie die Ludwigswagen in staatlichem Besitz.

Von Beginn an zählten die beiden Prunkwagen zu den besonderen Besucherattraktionen des Verkehrsmuseums. Einen erheblichen Einschnitt in der Entwicklung des Hauses und seiner Exponate brachte der Zweite Weltkrieg. Zwar blieben die Ludwigswagen bei den Luftangriffen, die das Museumsgebäude beschädigten, zunächst weitgehend unversehrt. Allerdings war das Gebäude danach wenig gesichert, und so konnten Plünderer bei Kriegsende aus den Wagen alles entwenden, was irgendwie von Wert erschien: vergoldete Ornamente, Marmorplatten und sogar sechs kleine Deckengemälde. All diese Dinge sind in den 1950er-Jahren wiederhergestellt worden, nach alten Zeichnungen und Plänen, die noch in den Archiven vorhanden waren. Im DB Museum ist heute die Rekonstruktion zu sehen.


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