Übergriffe, Entführungen, Plünderei: Das UN-Mandat im Kongo muss verstärkt werden

  • Pressemitteilung der Firma Deutsche Welthungerhilfe e.V., 09.06.2011
Pressemitteilung vom: 09.06.2011 von der Firma Deutsche Welthungerhilfe e.V. aus Bonn

Kurzfassung: Die Welthungerhilfe hat gemeinsam mit 47 anderen internationalen und nationalen kongolesischen Hilfsorganisationen an den UN-Sicherheitsrat appelliert, das Mandat der Blauhelmsoldaten für den Kongo zu verstärken. Heute finden in New York die ...

[Deutsche Welthungerhilfe e.V. - 09.06.2011] Übergriffe, Entführungen, Plünderei: Das UN-Mandat im Kongo muss verstärkt werden


Die Welthungerhilfe hat gemeinsam mit 47 anderen internationalen und nationalen kongolesischen Hilfsorganisationen an den UN-Sicherheitsrat appelliert, das Mandat der Blauhelmsoldaten für den Kongo zu verstärken.

Heute finden in New York die Beratungen zur aktuellen Situation in dem zentralafrikanischen Land statt, für welches das UN-Mandat Ende Juni ausläuft. Die Organisationen fordern eine bessere personelle Ausstattung der UN-Mission, um die zunehmende Gewalt gegen die Zivilbevölkerung einzudämmen. Dies gilt besonders im Hinblick auf die Wahlen, die am 27. November im Kongo stattfinden sollen.

Insbesondere die brutalen Übergriffe der Lord Resistance Army (LRA) während der letzten Jahre haben dazu geführt, dass Hunderttausende Kongolesen aus ihren Heimatdörfern geflohen sind. Die LRA wird seit 2008 für den Tod von 2.400 Zivilisten und die Entführung von 3.400 Personen, vor allem Kinder, verantwortlich gemacht. Trotzdem sind weniger als 5 Prozent der im gesamten Kongo eingesetzten UN-Truppen im gefährlichen LRA-Gebiet stationiert.

Zu den zentralen Forderungen gehören daher die Aufstockung der Blauhelm-Truppen in den LRA Gebieten im Nordosten des Kongos und die Entsendung von zusätzlichem Personal, das die gewalttätigen Übergriffe aller militärischen Gruppen dokumentiert, besonders auch im Vorfeld der Wahlen.

"In unseren Projektgebieten kommt es immer wieder zu Überfällen auf Dörfer, zu Entführung von Kindern und zu Vergewaltigungen von Frauen. Diese brutale Gewalt gegen Zivilisten hemmt im gesamten Ostkongo den Wiederaufbau des Landes. Die Menschen bestellen ihre Felder, aber die Milizen stehlen die Ernte und durch die ständigen Fluchtbewegungen ist keine langfristige Entwicklung möglich. Auch die Hilfsorganisationen sind immer wieder das Ziel von Angriffen. All dies führt dazu, dass die Menschen im Ostkongo keine Perspektive haben", sagt Georg Dörken, Länderreferent der Welthungerhilfe für den Kongo.


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