SWR-Rundfunkrat genehmigt Jahresabschluss 2010

  • Pressemitteilung der Firma Südwestrundfunk (SWR), 10.06.2011
Pressemitteilung vom: 10.06.2011 von der Firma Südwestrundfunk (SWR) aus Stuttgart

Kurzfassung: Mainz. Der Rundfunkrat des Südwestrundfunks (SWR) hat in seiner heutigen Sitzung (10. Juni 2011) in Mainz den Jahresabschluss für das Jahr 2010 beraten und einstimmig genehmigt. Für das Geschäftsjahr 2010 ergaben sich 1.211 Mio. Erträge und ...

[Südwestrundfunk (SWR) - 10.06.2011] SWR-Rundfunkrat genehmigt Jahresabschluss 2010


Mainz. Der Rundfunkrat des Südwestrundfunks (SWR) hat in seiner heutigen Sitzung (10. Juni 2011) in Mainz den Jahresabschluss für das Jahr 2010 beraten und einstimmig genehmigt. Für das Geschäftsjahr 2010 ergaben sich 1.211 Mio. Erträge und 1.160 Mio. Aufwendungen.

SWR-Intendant Peter Boudgoust erklärte, das positive Jahresergebnis sei vor allem auf unterschiedliche Einmaleffekte zurückzuführen. Zudem sei in den Direktionen gut gewirtschaftet worden. Der Überschuss erscheine dabei nur auf den ersten Blick beruhigend. Boudgoust: "Wir haben uns etwas Luft verschafft, vor allem, um den strategischen Umbau des Senders zu bewerkstelligen." Boudgoust betonte, dass der SWR weiterhin ein kostenbewusstes Management brauche. Boudgoust: "Wir müssen Vorsorge treffen für schwierigere Zeiten. Wir müssen sparen, damit wir uns eine Zukunft leisten können." Besonders alarmierend seien die weiter rückläufigen Gebührenerträge. Diese werden 2012 nach den neuesten Schätzungen nur knapp über den Ist- Erträgen 2008 liegen. Das bedeute, dass die zurückliegende Gebührenerhöhung, die nach dem 16. KEF-Bericht rd. 45 Mio.

EUR Mehrertrag bringen sollte, praktisch zum Ende dieser Gebührenperiode aufgebraucht ist. Gleichwohl habe es enorme Kostensteigerungen im Medienbereich gegeben.

Verwaltungsdirektor Viktor von Oertzen erläuterte, dass der zahlenmäßige Überschuss rechnerisch unter anderem durch das über Plan gestiegene Programmvermögen bei der Degeto und beim SWR Fernsehen entstanden sei. Hierbei handele es sich um Programm, das bereits in 2010 produziert wurde, aber erst 2011/2012 gesendet werde und dann einen entsprechenden Mehraufwand verursache. Außerdem hätten die Direktionen in 2010 Mittel in Höhe von 20 Mio. Euro - und damit 8 Mio. Euro mehr als im Vorjahr - nicht verausgabt und in das Folgejahr übertragen. Diese Mittel seien aber bereits für konkrete Projekte in 2011 verplant. Tatsächlich sei es daneben zu weniger Aufwendungen gekommen bei der Programmverbreitung, in der Intendanz und bei der Verwaltungsdirektion. Dies habe zu tatsächlichen Einsparungen von 10 Mio. Euro geführt. Dies zeige, dass sich der eingeschlagene Sparkurs bezahlt mache.

Die Einsparung sollen als Rücklage im Eigenkapital gehalten werden.




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