Bei EHEC-Verdacht keine Selbstmedikation
- Pressemitteilung der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA), 10.06.2011
Pressemitteilung vom: 10.06.2011 von der Firma Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) aus Eschborn
Kurzfassung: Berlin - Patienten mit blutigem Durchfall sollten sofort einen Arzt aufsuchen. Beim Verdacht auf EHEC rät die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) von jeder Selbstmedikation dringend ab. Verluste an Flüssigkeit und Mineralstoffen ...
[Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA) - 10.06.2011] Bei EHEC-Verdacht keine Selbstmedikation
Berlin - Patienten mit blutigem Durchfall sollten sofort einen Arzt aufsuchen. Beim Verdacht auf EHEC rät die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) von jeder Selbstmedikation dringend ab. Verluste an Flüssigkeit und Mineralstoffen sollten selbstverständlich ausgeglichen werden.
Derzeit werden im Zusammenhang mit EHEC unter anderem Präparate mit Saccharomyces-boulardii-haltiger Hefe oder Cistus incanus-Extrakten beworben. "Soweit wir bislang wissen, sind diese und andere Mittel gegen Durchfall bei EHEC unwirksam. Einige rezeptfreie Arzneimittel könnten bei EHEC sogar schädlich sein: Für Wirkstoffe wie Loperamid gibt es Hinweise darauf, dass diese das Risiko für die schwere Verlaufsform erhöhen können", sagt Prof. Dr. Martin Schulz, Vorsitzender der AMK. Eine mögliche schwere Verlaufsform ist das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS). Untersuchungen legen nahe: Motilitätshemmer wie Loperamid verlängern die Darmpassagezeit und können so die Aufnahme der Giftstoffe in den Körper fördern, die diese E. coli-Bakterien produzieren.
Die Pressemitteilung und weitere Informationen unter http://www.abda.deund http://www.abda-amk.de.
Kontakt
Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin und Apothekerin
ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
Jägerstr. 49/50, 10117 Berlin
Tel.: 030 - 40004 134
Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
http://www.abda.de
Berlin - Patienten mit blutigem Durchfall sollten sofort einen Arzt aufsuchen. Beim Verdacht auf EHEC rät die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) von jeder Selbstmedikation dringend ab. Verluste an Flüssigkeit und Mineralstoffen sollten selbstverständlich ausgeglichen werden.
Derzeit werden im Zusammenhang mit EHEC unter anderem Präparate mit Saccharomyces-boulardii-haltiger Hefe oder Cistus incanus-Extrakten beworben. "Soweit wir bislang wissen, sind diese und andere Mittel gegen Durchfall bei EHEC unwirksam. Einige rezeptfreie Arzneimittel könnten bei EHEC sogar schädlich sein: Für Wirkstoffe wie Loperamid gibt es Hinweise darauf, dass diese das Risiko für die schwere Verlaufsform erhöhen können", sagt Prof. Dr. Martin Schulz, Vorsitzender der AMK. Eine mögliche schwere Verlaufsform ist das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS). Untersuchungen legen nahe: Motilitätshemmer wie Loperamid verlängern die Darmpassagezeit und können so die Aufnahme der Giftstoffe in den Körper fördern, die diese E. coli-Bakterien produzieren.
Die Pressemitteilung und weitere Informationen unter http://www.abda.deund http://www.abda-amk.de.
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Über Bundesvereinigung Deutscher Apotheker (ABDA):
Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ist die Spitzenorganisation der ca. 53.000 deutschen Apothekerinnen und Apotheker. Verbandsziel ist die Wahrnehmung und Förderung der gemeinsamen Interessen dieses Heilberufes. Mitgliedsorganisationen der ABDA sind die 17 Apothekerkammern und 17 Apothekervereine/-verbände. Die Apothekerkammern sind in der Bundesapothekerkammer, die Apothekervereine/-verbände im Deutschen Apothekerverband zusammengeschlossen.
Zur Förderung der Interessen ihrer Mitglieder vermittelt die ABDA einen intensiven Meinungsaustausch zwischen ihren 34 Mitgliedsorganisationen. Sie berät diese über alle Vorgänge auf dem Gebiet des Gesundheitswesens und des Arzneimittelwesens. In allen Angelegenheiten von bundesweiter Bedeutung verhandelt die ABDA mit den Institutionen (Behörden, Körperschaften, usw.), die mit Fragen der Arzneimittelversorgung zu tun haben. Außerdem steht die Spitzenorganisation in ständigem Kontakt zur wissenschaftlichen Pharmazie des In- und Auslands.
Die Zusammengehörigkeit aller deutschen Apothekerinnen und Apotheker zu wahren und zu pflegen, ist ein weiterer Aufgabenschwerpunkt der Bundesvereinigung.
Darüber hinaus übernimmt sie es, auf einheitliche Grundsätze für die Tätigkeit der Apothekerinnen und Apotheker in öffentlichen Apotheken, Krankenhausapotheken, Hochschulen, Industrie und Behörden ebenso hinzuwirken wie auf einheitliche Grundsätze für das Apothekenwesen und den Arzneimittelverkehr sowie für die Beziehungen der Apotheken zu den Trägern der Sozialversicherung.
Schließlich ist die Bundesvereinigung damit betraut, den jährlich stattfindenden Deutschen Apothekertag vorzubereiten und durchzuführen.
Für die Apotheker führt der Weg zur Senkung der Krankheitskosten über die Verbesserung der Arzneimitteltherapie und über eine intensivere pharmazeutische Betreuung. Dieser Weg bedeutet mehr Mitsprache aber auch mehr Verantwortung für die Apotheker. Ihre Vorstellungen davon, was sie in Zukunft für das deutsche Gesundheitswesen leisten werden, haben sie in einem Thesenpapier zusammengefaßt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Beratungskompetenz der Apotheker steht auch im Zentrum einer großen PR-Kampagne, mit der sie seit 1995 in die Offensive gehen. Die Botschaft der Kampagne lautet ganz klar: Als Berater in allen Arzneimittelfragen und als Dienstleister in Sachen Gesundheit sind Apothekerinnen und Apotheker unentbehrlich.
Firmenkontakt:
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Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ist die Spitzenorganisation der ca. 53.000 deutschen Apothekerinnen und Apotheker. Verbandsziel ist die Wahrnehmung und Förderung der gemeinsamen Interessen dieses Heilberufes. Mitgliedsorganisationen der ABDA sind die 17 Apothekerkammern und 17 Apothekervereine/-verbände. Die Apothekerkammern sind in der Bundesapothekerkammer, die Apothekervereine/-verbände im Deutschen Apothekerverband zusammengeschlossen.
Zur Förderung der Interessen ihrer Mitglieder vermittelt die ABDA einen intensiven Meinungsaustausch zwischen ihren 34 Mitgliedsorganisationen. Sie berät diese über alle Vorgänge auf dem Gebiet des Gesundheitswesens und des Arzneimittelwesens. In allen Angelegenheiten von bundesweiter Bedeutung verhandelt die ABDA mit den Institutionen (Behörden, Körperschaften, usw.), die mit Fragen der Arzneimittelversorgung zu tun haben. Außerdem steht die Spitzenorganisation in ständigem Kontakt zur wissenschaftlichen Pharmazie des In- und Auslands.
Die Zusammengehörigkeit aller deutschen Apothekerinnen und Apotheker zu wahren und zu pflegen, ist ein weiterer Aufgabenschwerpunkt der Bundesvereinigung.
Darüber hinaus übernimmt sie es, auf einheitliche Grundsätze für die Tätigkeit der Apothekerinnen und Apotheker in öffentlichen Apotheken, Krankenhausapotheken, Hochschulen, Industrie und Behörden ebenso hinzuwirken wie auf einheitliche Grundsätze für das Apothekenwesen und den Arzneimittelverkehr sowie für die Beziehungen der Apotheken zu den Trägern der Sozialversicherung.
Schließlich ist die Bundesvereinigung damit betraut, den jährlich stattfindenden Deutschen Apothekertag vorzubereiten und durchzuführen.
Für die Apotheker führt der Weg zur Senkung der Krankheitskosten über die Verbesserung der Arzneimitteltherapie und über eine intensivere pharmazeutische Betreuung. Dieser Weg bedeutet mehr Mitsprache aber auch mehr Verantwortung für die Apotheker. Ihre Vorstellungen davon, was sie in Zukunft für das deutsche Gesundheitswesen leisten werden, haben sie in einem Thesenpapier zusammengefaßt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Beratungskompetenz der Apotheker steht auch im Zentrum einer großen PR-Kampagne, mit der sie seit 1995 in die Offensive gehen. Die Botschaft der Kampagne lautet ganz klar: Als Berater in allen Arzneimittelfragen und als Dienstleister in Sachen Gesundheit sind Apothekerinnen und Apotheker unentbehrlich.
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