Endgültiges Aus für Biblis B - GRÜNE freuen sich über Ende einer jahrzehntelangen Auseinandersetzung
- Pressemitteilung der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag, 17.06.2011
Pressemitteilung vom: 17.06.2011 von der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag aus Wiesbaden
Kurzfassung: Mit großer Freude nimmt die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Kenntnis, dass RWE das Atomkraftwerk Biblis B nicht mehr anschalten wird. "Damit ist eine mehr als 30 jährige Auseinandersetzung endlich beendet und wir können uns ...
[Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag - 17.06.2011] Endgültiges Aus für Biblis B - GRÜNE freuen sich über Ende einer jahrzehntelangen Auseinandersetzung
Mit großer Freude nimmt die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Kenntnis, dass RWE das Atomkraftwerk Biblis B nicht mehr anschalten wird. "Damit ist eine mehr als 30 jährige Auseinandersetzung endlich beendet und wir können uns endlich mit voller Kraft der Energiewende widmen. Ein Weiterbetrieb der beiden Uraltmeiler in Biblis ist nicht verantwortbar, die überfälligen Konsequenzen hat jetzt endlich auch RWE gezogen. Die Menschen in Hessen leben sicherer, weil die AKWs in Biblis nicht mehr ans Netz gehen. Und von der Energiewende werden sie auch wirtschaftlich profitieren", sagt der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, Tarek Al-Wazir. RWE hatte gestern bekannt gegeben, dass sie auch Biblis B nicht mehr anfahren werden.
DIE GRÜNEN verweisen auf die mehr als 800 Störfälle, die das Atomkraftwerk Biblis als eines der störanfälligsten bundesweit negativ auszeichnete. Sie erinnern an den Beinahe-Gau von 1987, der erst Jahre später in Deutschland bekannt wurde, die zu kleinen Sumpfsiebe und tausende von Dübeln, die falsch angebracht worden waren. "Das waren nur einige der großen Störfälle, von den alltäglichen ganz zu schweigen. Hinzu kommt die fehlende Sicherung gegen Flugzeugabstürze. Deshalb ist es gut, dass Biblis A und B endgültig abgeschaltet bleiben."
DIE GRÜNEN unterstreichen noch einmal, dass es "völlig unsinnig" sei, Biblis B als sogenannte "Kaltreserve" zu nutzen. "Ein Atomkraftwerk braucht rund 55 Stunden, um wieder hochgefahren zu werden. Es taugt deshalb nicht dazu, bei Strombedarf schnell zugeschaltet werden zu können. Flexible Gaskraftwerke sind viel sinnvoller. Wir sind überzeugt davon, dass dieser Unsinn auch bald vom Tisch ist", so Tarek Al-Wazir.
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-hessen.de/landtag
Mit großer Freude nimmt die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Kenntnis, dass RWE das Atomkraftwerk Biblis B nicht mehr anschalten wird. "Damit ist eine mehr als 30 jährige Auseinandersetzung endlich beendet und wir können uns endlich mit voller Kraft der Energiewende widmen. Ein Weiterbetrieb der beiden Uraltmeiler in Biblis ist nicht verantwortbar, die überfälligen Konsequenzen hat jetzt endlich auch RWE gezogen. Die Menschen in Hessen leben sicherer, weil die AKWs in Biblis nicht mehr ans Netz gehen. Und von der Energiewende werden sie auch wirtschaftlich profitieren", sagt der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, Tarek Al-Wazir. RWE hatte gestern bekannt gegeben, dass sie auch Biblis B nicht mehr anfahren werden.
DIE GRÜNEN verweisen auf die mehr als 800 Störfälle, die das Atomkraftwerk Biblis als eines der störanfälligsten bundesweit negativ auszeichnete. Sie erinnern an den Beinahe-Gau von 1987, der erst Jahre später in Deutschland bekannt wurde, die zu kleinen Sumpfsiebe und tausende von Dübeln, die falsch angebracht worden waren. "Das waren nur einige der großen Störfälle, von den alltäglichen ganz zu schweigen. Hinzu kommt die fehlende Sicherung gegen Flugzeugabstürze. Deshalb ist es gut, dass Biblis A und B endgültig abgeschaltet bleiben."
DIE GRÜNEN unterstreichen noch einmal, dass es "völlig unsinnig" sei, Biblis B als sogenannte "Kaltreserve" zu nutzen. "Ein Atomkraftwerk braucht rund 55 Stunden, um wieder hochgefahren zu werden. Es taugt deshalb nicht dazu, bei Strombedarf schnell zugeschaltet werden zu können. Flexible Gaskraftwerke sind viel sinnvoller. Wir sind überzeugt davon, dass dieser Unsinn auch bald vom Tisch ist", so Tarek Al-Wazir.
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