Deutsche Bahn und Alstom unterzeichnen Vertrag über Fahrzeuge im Wert von 325 Millionen Euro

  • Pressemitteilung der Firma Deutsche Bahn AG, 21.06.2011
Pressemitteilung vom: 21.06.2011 von der Firma Deutsche Bahn AG aus Berlin

Kurzfassung: 56 moderne komfortable Dieseltriebwagen für das Dieselnetz Köln (Berlin, 21. Juni 2011) Die Deutsche Bahn AG (DB) und Alstom AG haben heute einen Vertrag über die Bestellung von 56 Coradia Lint-Regionalzüge im Wert von rund 325 Millionen Euro ...

[Deutsche Bahn AG - 21.06.2011] Deutsche Bahn und Alstom unterzeichnen Vertrag über Fahrzeuge im Wert von 325 Millionen Euro


56 moderne komfortable Dieseltriebwagen für das Dieselnetz Köln

(Berlin, 21. Juni 2011) Die Deutsche Bahn AG (DB) und Alstom AG haben heute einen Vertrag über die Bestellung von 56 Coradia Lint-Regionalzüge im Wert von rund 325 Millionen Euro geschlossen. Die Züge sollen ab Dezember 2013 auf den überwiegend nichtelektrifizierten Strecken in der Region Köln und in der Eifel, dem sogenannten Kölner Dieselnetz, fahren.

Die Region Köln/Bonn gehört zu den großen Ballungsräumen Deutschlands. Der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR), der Zweckverband Schienenpersonenverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) sowie der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) haben die DB Regio Rheinland GmbH, eine Tochter der DB Regio AG, beauftragt, den Verkehr auf den Nahverkehrsstrecken zu betreiben und das Angebot auszuweiten. Die DB Regio Rheinland GmbH hat die Verkehre im Rahmen eines Wettbewerbverfahrens gewonnen. Mit den 56 neuen Coradia Lint-Zügen wird die DB Regio Rheinland GmbH rund 7,2 Millionen Zugkilometer im Jahr erbringen. Das neue Angebot umfasst auch eine signifikante Erhöhung des Sitzplatzangebots auf diesen Strecken. Zurzeit nutzen täglich 65.000 Pendler die Züge der DB im Dieselnetz Köln. Aufgabenträger und DB erwarten, dass sich mit dem neuen Angebot die Anzahl an Fahrgästen weiter erhöhen wird.

"Auch mit dieser Investitionsmaßnahme setzen wir die Modernisierung unserer Fahrzeugflotte konsequent fort. Wir machen das Unternehmen stark für eine nachhaltige Zukunft. Davon profitieren das System Bahn und insbesondere unsere Kunden.", erklärte Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der DB AG.

"Mit dem Kölner Dieselnetz setzen wir unsere langjährige und erfolgreiche Partnerschaft mit der DB bei Regionalzügen fort und freuen uns, dazu beizutragen, das Angebot für die Reisenden im Großraum Köln weiter zu verbessern. Unsere Coradia Lint-Züge basieren auf einer erweiterten und voll entwickelten Plattform, die derzeit den Maßstab setzt hinsichtlich Qualität und Kosteneffizienz.” sagte Dr. Martin Lange, für den Sektor Transport zuständiges Vorstandsmitglied der Alstom Deutschland AG.

Deutliche Verbesserungen für die Kunden und die Umwelt

Die Coradia Lint-Züge sind zwei- und dreiteilige Dieseltriebzüge. Alstom entwickelt und fertigt die Züge an seinem Standort Salzgitter. Um den Anforderungen eines schnellen Regionalverkehrs zu entsprechen, zeichnen sich die Züge durch hohe Beschleunigung aus und haben eine Höchstgeschwindigkeit von 140 Stundenkilometern. Die neuen Fahrzeuge verfügen mit 180 (Lint 54) und 300 Sitzplätzen (Lint 81) über große Sitzplatzkapazitäten. Ausfahrbare Schiebetritte erleichtern das Ein- und Aussteigen an unterschiedlichen Bahnsteighöhen. Für mobilitätseingeschränkte Reisende verfügen die Fahrzeuge über zwei Rollstuhlplätze, ein behindertengerechtes WC, eine Behindertensprechstelle und eine Überfahrhilfe zur Überwindung des Spaltes zwischen Zug und Bahnsteigkante. Zur Steigerung der Sicherheit der Fahrgäste sind die Züge jeweils mit Überwachungskameras ausgestattet. Die neu eingesetzten Fahrzeuge erfüllen die strenge Abgasnorm Stage IIIb und entlasten die Umwelt nicht nur im Vergleich zum Pkw sondern auch im Vergleich zu den bisher eingesetzten Fahrzeugen. Erstmals werden DB-Dieseltriebzüge mit einer SCR-(Selective Catalytic-Reduktion)-Abgasreinigung ausgerüstet. Damit werden die Stickoxide so weit als technisch möglich reduziert und nach Angaben des Herstellers die Partikel im Vergleich zu aktuellen Fahrzeugen um zirka 90 Prozent vermindert.

Durch innermotorische Maßnahmen und ein innovatives Motormanagement erwartet die DB darüber hinaus eine Dieselkraftstoffeinsparung und damit einhergehend eine Verringerung des CO2 Ausstoßes von rund zehn Prozent.

Um die passive Fahrgastsicherheit zu erhöhen, enthalten die Züge die neuesten Crash-Elemente. Alstom hat eine Reihe an Maßnahmen gemäß der Europäischen Norm zur Kollisionssicherheit von Schienenfahrzeugen (EN 15227) umgesetzt.

Hergestellt aus intensiv geprüften und in der Praxis bewährten Bauteilen, ist Alstoms Coradia Lint-Flotte ein bemerkenswerter Verkaufserfolg. Seit der Inbetriebnahme der ersten Fahrzeuge im Jahr 2000 hat Alstom fast 600 Triebzüge sowohl an öffentliche als auch private Betreiber in Deutschland, den Niederlanden und Dänemark verkauft. Mittlerweile hat die Baureihe ihren Wert auf über 400 Millionen Kilometern im Einsatz unter Beweis gestellt.

Hinweis für Redaktionen:

Fotos der Vertragsunterzeichnung können ab 15 Uhr unter www.deutschebahn.com/mediathek abgerufen werden.


Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt:
Leiter Kommunikation Oliver Schumacher

Über Deutsche Bahn AG:
Die Deutsche Bahn AG ist der führende Mobilitäts- und Logistikdienstleister Deutschlands. Rund eine viertel Millionen Mitarbeiter sind in ihren Unternehmensbereichen Personenverkehr, Transport & Logistik und Infrastruktur und Dienstleistungen tätig.

Der DB-Konzern will ein überdurchschnittlich wachsender Dienstleistungskonzern mit guter Ertragskraft und europäischer Ausrichtung sein. Das Hauptgeschäft ist der Personen- und Güterverkehr auf der Schiene. Touristik und Logistik bieten besonders gute Chancen für Wachstum. Die Vorteile, die der Schienenverkehr beim Umweltschutz bietet, werden konsequent genutzt.

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