Munich-Re-Chef von Bomhard drohen Aktionärsklagen wegen Ergo-Affäre
- Pressemitteilung der Firma manager magazin Verlagsgesellschaft, 22.06.2011
Pressemitteilung vom: 22.06.2011 von der Firma manager magazin Verlagsgesellschaft aus Hamburg
Kurzfassung: Umstrittene Aussagen auf der Hauptversammlung Mitte April / Mitorganisator der Vertreterparty noch bis Mitte Juni bei der Ergo beschäftigt / Interne Untersuchung zu weiteren Partys Nikolaus von Bomhard, Vorstandsvorsitzender der Munich Re und ...
[manager magazin Verlagsgesellschaft - 22.06.2011] Munich-Re-Chef von Bomhard drohen Aktionärsklagen wegen Ergo-Affäre
Umstrittene Aussagen auf der Hauptversammlung Mitte April / Mitorganisator der Vertreterparty noch bis Mitte Juni bei der Ergo beschäftigt / Interne Untersuchung zu weiteren Partys
Nikolaus von Bomhard, Vorstandsvorsitzender der Munich Re und gleichzeitig Aufsichtsratschef der Munich-Re-Tochter Ergo, drohen Aktionärsklagen im Zusammenhang mit der Hauptversammlung des Munich-Re-Konzerns am 20. April dieses Jahres. Dort soll von Bomhard Fragen der Aktionäre falsch beantwortet haben. Dies berichtet manager magazin in seiner am Freitag, 24 Juni, erscheinenden Ausgabe.
Anlass für die Klagen bietet eine Aussage des Munich-Re-Chefs zu der im Jahr 2007 für die Topverkäufer des Ergo-Lebensversicherungsarms veranstalteten Party im Budapester Gellert Bad. Für diesen Anlass hatte der Konzern Prostituierte engagiert und auch bezahlt.
Von Bomhard hatte auf der Hauptversammlung zwar Exzesse eingeräumt, gleichzeitig aber ausgeführt, dass die damals verantwortlichen Manager nicht mehr im Unternehmen beschäftigt sind. Tatsächlich trennte sich der Konzern jedoch erst Mitte vergangener Woche von einem der Organisatoren des Festes. Das Unternehmen bestätigt gegenüber manager magazin zwar die Personalie, legt aber Wert darauf, dass der entsprechende Manager nicht für die Veranstaltung verantwortlich war, sondern lediglich ausführendes Organ.
Derzeit gehen die internen Ermittler weiter der Frage nach, ob es neben der Sause im Gellert-Bad weitere Veranstaltungen dieser Art gab. Dabei ist die Revision auf einen im Jahr 2008 ausgeschriebenen Wettbewerb gestoßen, deren Gewinner sich entweder für ein Apple-Notebook oder für eine "Party total" auf der Sonneninsel Ibiza entscheiden konnten. Die Untersuchungen über den Verlauf dieser Festivität sind noch im Gange.
Autor: Dietmar Palan
Telefon: 040 308005-47
Hamburg, 22. Juni 2011
manager magazin
Kommunikation
Anja zum Hingst
Telefon: 040 3007-2320
E-Mail: Anja_zum_Hingst@manager-magazin.de
Umstrittene Aussagen auf der Hauptversammlung Mitte April / Mitorganisator der Vertreterparty noch bis Mitte Juni bei der Ergo beschäftigt / Interne Untersuchung zu weiteren Partys
Nikolaus von Bomhard, Vorstandsvorsitzender der Munich Re und gleichzeitig Aufsichtsratschef der Munich-Re-Tochter Ergo, drohen Aktionärsklagen im Zusammenhang mit der Hauptversammlung des Munich-Re-Konzerns am 20. April dieses Jahres. Dort soll von Bomhard Fragen der Aktionäre falsch beantwortet haben. Dies berichtet manager magazin in seiner am Freitag, 24 Juni, erscheinenden Ausgabe.
Anlass für die Klagen bietet eine Aussage des Munich-Re-Chefs zu der im Jahr 2007 für die Topverkäufer des Ergo-Lebensversicherungsarms veranstalteten Party im Budapester Gellert Bad. Für diesen Anlass hatte der Konzern Prostituierte engagiert und auch bezahlt.
Von Bomhard hatte auf der Hauptversammlung zwar Exzesse eingeräumt, gleichzeitig aber ausgeführt, dass die damals verantwortlichen Manager nicht mehr im Unternehmen beschäftigt sind. Tatsächlich trennte sich der Konzern jedoch erst Mitte vergangener Woche von einem der Organisatoren des Festes. Das Unternehmen bestätigt gegenüber manager magazin zwar die Personalie, legt aber Wert darauf, dass der entsprechende Manager nicht für die Veranstaltung verantwortlich war, sondern lediglich ausführendes Organ.
Derzeit gehen die internen Ermittler weiter der Frage nach, ob es neben der Sause im Gellert-Bad weitere Veranstaltungen dieser Art gab. Dabei ist die Revision auf einen im Jahr 2008 ausgeschriebenen Wettbewerb gestoßen, deren Gewinner sich entweder für ein Apple-Notebook oder für eine "Party total" auf der Sonneninsel Ibiza entscheiden konnten. Die Untersuchungen über den Verlauf dieser Festivität sind noch im Gange.
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