NGO begrüßen Forderung von Unternehmen nach 30%-Klimaziel der EU
- Pressemitteilung der Firma Greenpeace, 22.06.2011
Pressemitteilung vom: 22.06.2011 von der Firma Greenpeace aus Hamburg
Kurzfassung: Verbände: Wichtiges Signal für Klimaverhandlungen europaweit und international Die Forderung namhafter Unternehmen nach einem ehrgeizigeren Klimaziel der EU ist von Umwelt- und Entwicklungsverbänden nachdrücklich begrüßt worden. ""Die ...
[Greenpeace - 22.06.2011] NGO begrüßen Forderung von Unternehmen nach 30%-Klimaziel der EU
Verbände: Wichtiges Signal für Klimaverhandlungen europaweit und international
Die Forderung namhafter Unternehmen nach einem ehrgeizigeren Klimaziel der EU ist von Umwelt- und Entwicklungsverbänden nachdrücklich begrüßt worden. ""Die Erklärung der Unternehmen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Klimaschutz in Europa"", erklärte Stefan Krug von Greenpeace im Namen von 'Brot für die Welt', Germanwatch, Greenpeace, Oxfam und WWF heute in Berlin. In einem Grundsatzpapier der 2 Grad-Initiative fordern zwölf Unternehmen, dass die EU ihre CO2-Emissionen bis 2020 um 30 Prozent gegenüber 1990 reduzieren sollte. Unabhängig von den Klimaschutzzielen anderer Staaten. Zu den Unterzeichnern zählen unter anderem die Vorstandsvorsitzenden von EnBW, Vattenfall Europe, EWE, Deutsche Bahn, Deutsche Telekom, Otto-Group, Burda und Puma.
Unternehmen sind weiter als der BDI
Bisher hat die EU ein CO2-Minderungsziel von 20 Prozent und will dies nur dann auf 30 Prozent anheben, wenn sich die USA und andere Industriestaaten vergleichbare Ziele setzen. Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) hält eine Anhebung des EU-Klimazieles bisher für 'kontraproduktiv' und behauptet, dies werde von der deutschen Wirtschaft abgelehnt. ""Die Erklärung der 2-Grad-Initiative zeigt, dass viele Unternehmen schon viel weiter sind als der BDI. Sie haben begriffen, dass ambitionierter Klimaschutz nicht nur dringend nötig ist, sondern auch enorme wirtschaftliche Chancen bietet"", so Krug. Die Unternehmen fordern außerdem verbindliche Reduktionsverpflichtungen für Verkehr und Landwirtschaft, den Ausbau von Erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Energienetzen, den Abbau von Subventionen für fossile Energien, zusätzliche Mittel für den internationalen Klimaschutz und viele weitere Maßnahmen. Deutschland und Europa müssten beim Klimaschutz 'als Vorbilder auf internationaler Ebene vorangehen', heißt es in der Erklärung.
""Die Erklärung der Unternehmen ist ein wegweisendes Signal für die Beratungen der EU über die Anhebung des europäischen Klimaziels"", unterstreicht Regine Günther vom WWF. Beim gestrigen EU-Umweltrat konnten die Umweltminister hierüber keine Einigung erzielen. Morgen befasst sich das EU-Parlament mit dem 'Energie-Fahrplan 2050' der EU-Kommission. ""Wir appellieren an die Parlamentarier, die Signale aus der Wirtschaft ernst zu nehmen und sich für die Anhebung des EU-Klimaziels auf 30 Prozent einzusetzen. Ein solches Ziel wäre auch wichtig für die UN-Klimaverhandlungen, die auch deshalb nicht vorankommen, weil die Industrieländer keine ausreichenden Klimaziele vorlegen. Die EU könnte hier ihrer früheren Führungsrolle wieder gerecht werden"", so Günther.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen: Thomas Hirsch /Brot für die Welt (0172 625 92 07), Christoph Bals /Germanwatch (0174-327 5669), Stefan Krug /Greenpeace (0171-8780 836), Jan Kowalzig/ Oxfam (0177-4917135), Regine Günther /WWF (0151 1885 49 23).
Verbände: Wichtiges Signal für Klimaverhandlungen europaweit und international
Die Forderung namhafter Unternehmen nach einem ehrgeizigeren Klimaziel der EU ist von Umwelt- und Entwicklungsverbänden nachdrücklich begrüßt worden. ""Die Erklärung der Unternehmen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Klimaschutz in Europa"", erklärte Stefan Krug von Greenpeace im Namen von 'Brot für die Welt', Germanwatch, Greenpeace, Oxfam und WWF heute in Berlin. In einem Grundsatzpapier der 2 Grad-Initiative fordern zwölf Unternehmen, dass die EU ihre CO2-Emissionen bis 2020 um 30 Prozent gegenüber 1990 reduzieren sollte. Unabhängig von den Klimaschutzzielen anderer Staaten. Zu den Unterzeichnern zählen unter anderem die Vorstandsvorsitzenden von EnBW, Vattenfall Europe, EWE, Deutsche Bahn, Deutsche Telekom, Otto-Group, Burda und Puma.
Unternehmen sind weiter als der BDI
Bisher hat die EU ein CO2-Minderungsziel von 20 Prozent und will dies nur dann auf 30 Prozent anheben, wenn sich die USA und andere Industriestaaten vergleichbare Ziele setzen. Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) hält eine Anhebung des EU-Klimazieles bisher für 'kontraproduktiv' und behauptet, dies werde von der deutschen Wirtschaft abgelehnt. ""Die Erklärung der 2-Grad-Initiative zeigt, dass viele Unternehmen schon viel weiter sind als der BDI. Sie haben begriffen, dass ambitionierter Klimaschutz nicht nur dringend nötig ist, sondern auch enorme wirtschaftliche Chancen bietet"", so Krug. Die Unternehmen fordern außerdem verbindliche Reduktionsverpflichtungen für Verkehr und Landwirtschaft, den Ausbau von Erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Energienetzen, den Abbau von Subventionen für fossile Energien, zusätzliche Mittel für den internationalen Klimaschutz und viele weitere Maßnahmen. Deutschland und Europa müssten beim Klimaschutz 'als Vorbilder auf internationaler Ebene vorangehen', heißt es in der Erklärung.
""Die Erklärung der Unternehmen ist ein wegweisendes Signal für die Beratungen der EU über die Anhebung des europäischen Klimaziels"", unterstreicht Regine Günther vom WWF. Beim gestrigen EU-Umweltrat konnten die Umweltminister hierüber keine Einigung erzielen. Morgen befasst sich das EU-Parlament mit dem 'Energie-Fahrplan 2050' der EU-Kommission. ""Wir appellieren an die Parlamentarier, die Signale aus der Wirtschaft ernst zu nehmen und sich für die Anhebung des EU-Klimaziels auf 30 Prozent einzusetzen. Ein solches Ziel wäre auch wichtig für die UN-Klimaverhandlungen, die auch deshalb nicht vorankommen, weil die Industrieländer keine ausreichenden Klimaziele vorlegen. Die EU könnte hier ihrer früheren Führungsrolle wieder gerecht werden"", so Günther.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen: Thomas Hirsch /Brot für die Welt (0172 625 92 07), Christoph Bals /Germanwatch (0174-327 5669), Stefan Krug /Greenpeace (0171-8780 836), Jan Kowalzig/ Oxfam (0177-4917135), Regine Günther /WWF (0151 1885 49 23).
Über Greenpeace:
Seit 1971 setzt sich Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen ein. Gewaltfreiheit ist dabei das oberste Prinzip. Die Organisation ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen. Greenpeace arbeitet international, denn Naturzerstörung kennt keine Grenzen.
Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
Firmenkontakt:
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Seit 1971 setzt sich Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen ein. Gewaltfreiheit ist dabei das oberste Prinzip. Die Organisation ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen. Greenpeace arbeitet international, denn Naturzerstörung kennt keine Grenzen.
Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
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