ZDF trauert um Reinhard Appel

  • Pressemitteilung der Firma ZDF, 27.06.2011
Pressemitteilung vom: 27.06.2011 von der Firma ZDF aus Mainz

Kurzfassung: Ehemaliger Chefredakteur starb im Alter von 84 Jahren Der Journalist Reinhard Appel ist tot. Er starb am Sonntag, 26. Juni 2011, im Alter von 84 Jahren. "Reinhard Appel war eine der wichtigsten journalistischen Persönlichkeiten in der ...

[ZDF - 27.06.2011] ZDF trauert um Reinhard Appel


Ehemaliger Chefredakteur starb im Alter von 84 Jahren

Der Journalist Reinhard Appel ist tot. Er starb am Sonntag, 26. Juni 2011, im Alter von 84 Jahren. "Reinhard Appel war eine der wichtigsten journalistischen Persönlichkeiten in der Nachkriegsgeschichte der deutschen Publizistik", sagte ZDF-Intendant Markus Schächter in einer Würdigung des langjährigen ZDF-Chefredakteurs. In der schwierigen und für Journalisten spannenden Zeit des Kalten Krieges habe er Fernsehgeschichte geschrieben. Das "heute-journal", das Wirtschaftsmagazin WISO, die internationalen, so genannten Fernsehbrücken nach St. Petersburg, Moskau und Shanghai gingen alle auf seine Ideen zurück. Unvergessen werde er den Zuschauern als kluger und unerschrockener Leiter politischer Gesprächsrunden bleiben. Schächter: "In der Zeit der großen innenpolitischen Auseinandersetzungen der 70er und der 80er Jahre war er ein ständiger Mahner und streitbarer Kämpfer für die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Vielen, die mit ihm zusammenarbeiten durften, war er ein väterlicher Freund. Ich selbst trauere um einen warmherzigen, liebenswürdigen Kollegen, der damals uns jüngeren Redakteuren immer ein bereitwilliger Ratgeber war. Wir werden uns seiner dankbar erinnern."

Reinhard Appel wurde 1927 in Königshütte, Oberschlesien, geboren. Nach journalistischer Ausbildung und 28 Jahren als Zeitungskorrespondent wurde er ab 1963 einem breiteren Publikum als Moderator der ZDF-Sendung "Journalisten fragen - Politiker antworten" und später "Bürger fragen - Politiker antworten" bekannt. Er moderierte im ZDF auch die so genannten Elefantenrunden mit amtierenden Bundeskanzlern und ihren Herausforderern sowie Bürgersendungen mit allen Bundespräsidenten. Reinhard Appel war von 1973 bis 1976 Intendant des Deutschlandfunks. Von 1976 bis zu seinem Ausscheiden 1988 war er Chefredakteur des ZDF. Auch danach blieb Appel regelmäßig auf Sendung und moderierte bis September '91 die Gesprächsrunde, die ihn so bekannt gemacht hatte. Als Hörfunkbeauftragter von ZDF und ARD betreute Appel in Zusammenarbeit mit Lothar Loewe seit Anfang 1992 den ehemaligen Ostberliner Sender Deutschlandsender-Kultur, der mit dem Kölner Deutschlandfunk und RIAS Berlin in dem nationalen Hörfunksender "Deutschlandradio" aufging und 1994 seinen Sendebetrieb aufnahm. Zu seinen Auszeichnungen zählen der Adolf-Grimme-Preis und die Goldene Kamera.

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