Importpreise Mai 2011: + 8,1% gegenüber Mai 2010

  • Pressemitteilung der Firma Statistisches Bundesamt, 28.06.2011
Pressemitteilung vom: 28.06.2011 von der Firma Statistisches Bundesamt aus Wiesbaden

Kurzfassung: WIESBADEN - Der Index der Einfuhrpreise lag im Mai 2011 um 8,1% über dem Vorjahresstand. Im April 2011 hatte die Jahresveränderungsrate + 9,4% und im März + 11,3% betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fiel der ...

[Statistisches Bundesamt - 28.06.2011] Importpreise Mai 2011: + 8,1% gegenüber Mai 2010


WIESBADEN - Der Index der Einfuhrpreise lag im Mai 2011 um 8,1% über dem Vorjahresstand. Im April 2011 hatte die Jahresveränderungsrate + 9,4% und im März + 11,3% betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fiel der Einfuhrpreisindex im Mai 2011 gegenüber dem Vormonat April 2011 um 0,6%. Dies war der erste Rückgang zum Vormonat seit Oktober 2010 (- 0,2% gegenüber September 2010).

Importierte Energie war im Mai 2011 um 30,9% teurer als im Mai 2010. Gegenüber dem Vormonat fielen die Preise für Energieträger um 2,9%. Rohöl wies mit + 35,2% die höchste Jahresveränderungsrate auf (- 4,9% gegenüber April 2011). Die Erdgaspreise lagen um 29,7% über denen des Vorjahresmonats (+ 3,2% gegenüber April 2011). Mineralölerzeugnisse waren im Vergleich zum Mai 2010 um 26,6% teurer (- 5,0% gegenüber April 2011).

Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Mai 2011 um 5,1% über dem Stand von Mai 2010 (+ 0,2% gegenüber April 2011).

Im Bereich der Metalle und ihrer Rohstoffe war Eisenerz um 49,1% teurer als im Mai 2010 und um 0,7% teurer als im April 2011. Für Nicht-Eisen-Metallerze mussten deutsche Importeure 9,9% mehr zahlen als im Mai 2010. Im Vergleich zu April 2011 kosteten Nicht-Eisen-Metallerze jedoch 3,6% weniger. Die Importpreise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen lagen im Mai 2011 um 8,2% über dem Niveau des Vorjahresmonats, gegenüber April 2011 fielen sie um 0,5%. Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug waren im Mai 2011 im Vergleich zum Mai 2010 um 11,1% teurer, verbilligten sich aber wie das importierte Basismaterial gegenüber April 2011 (- 2,0%). Rohaluminium war gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 14,8% teurer (+ 0,8% gegenüber April 2011). Die Rohkupferpreise lagen um 13,5% über denen des Vorjahres (- 4,9% gegenüber April 2011).

Im Bereich der chemischen Erzeugnisse waren vor allem Düngemittel (+ 31,7%) und Kunststoffe in Primärformen (+ 15,5%) teurer als im vergleichbaren Vorjahresmonat. Gegenüber April 2011 fielen die Preise für Düngemittel (- 5,2%), die Preise für Kunststoffe stiegen um 0,9%.

Im Nahrungsmittelsektor lag der Einfuhrpreisindex für Getreide im Mai 2011 um 69,2% höher als im Mai 2010 (+ 1,1% gegenüber April 2011). Rohkaffee kostete 60,5% mehr als im Mai 2010 (- 2,4% gegenüber dem Vormonat). Geflügelfleisch war 19,0% teurer als im Mai 2010 (+ 2,2% gegenüber April 2011). Die Preise für importierte Milch und Milcherzeugnisse lagen im Mai 2011 im Vergleich zum Mai 2010 um 12,3% höher (+ 0,6% gegenüber April 2011). Für Rindfleisch war binnen Jahresfrist 6,5% mehr zu bezahlen (- 3,6% gegenüber April 2011), für Schweinefleisch 6,2% (+ 0,1% gegenüber April 2011).

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Mai 2011 um 3,8% über dem Stand von Mai 2010. Im April 2011 hatte die Jahresveränderungsrate + 4,2% und im März + 4,9% betragen. Bezogen auf den Vormonat April 2011 stieg der Ausfuhrpreisindex im Mai 2011 um 0,1%.

Detaillierte Informationen zu den Statistiken der Ein- und Ausfuhrpreise bieten die Fachserie 17, Reihen 8.1 und 8.2, die unter Publikationen > Fachveröffentlichungen kostenfrei erhältlich sind. Die Daten können auch aus den Tabellen Einfuhrpreise (61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0006) über die Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.

Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.


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