Erzeugerpreise November 2010: + 4,4% gegenüber November 2009

  • Pressemitteilung der Firma Statistisches Bundesamt, 20.12.2010
Pressemitteilung vom: 20.12.2010 von der Firma Statistisches Bundesamt aus Wiesbaden

Kurzfassung: WIESBADEN - Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag im November 2010 um 4,4% höher als im November 2009. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte im Oktober 2010 die Jahresveränderungsrate + 4,3% betragen. ...

[Statistisches Bundesamt - 20.12.2010] Erzeugerpreise November 2010: + 4,4% gegenüber November 2009


WIESBADEN - Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag im November 2010 um 4,4% höher als im November 2009. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte im Oktober 2010 die Jahresveränderungsrate + 4,3% betragen. Gegenüber dem Vormonat Oktober stieg der Index im November 2010 um 0,2%.

Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate hatten im November 2010 die Preissteigerungen für Energie. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Energiepreise um 7,4% zu, gegenüber Oktober 2010 um 0,2%.

Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise im November 2010 um 3,2% höher als im November 2009. Gegenüber Oktober 2010 stiegen sie um 0,1%.

Bei den Hauptenergieträgern zeigten die Preise für Erdgas gegenüber dem Vorjahresmonat die höchste Veränderung. Im November 2010 waren sie 15,6% höher als ein Jahr zuvor (+ 0,3% gegenüber Oktober 2010). Erdgas für Haushalte war 1,3% teurer als im Vorjahresmonat (+ 0,2% gegenüber Oktober 2010), Ortsgasversorgungsunternehmen mussten 25,2% mehr bezahlen (+ 0,6% gegenüber Oktober 2010).

Mineralölerzeugnisse kosteten im November 2010 insgesamt 12,3% mehr als im November 2009 (leichtes Heizöl + 25,7%, Kraftstoffe + 9,0%, Flüssiggas als Kraft- oder Brennstoff + 27,9%). Im Vormonatsvergleich stiegen die Preise für Mineralölerzeugnisse insgesamt um 1,7% (leichtes Heizöl + 4,7%, Kraftstoffe + 1,2%, Flüssiggas als Kraft- oder Brennstoff + 5,6%).

Über alle Abnehmergruppen hinweg betrachtet lagen die Preise für elektrischen Strom 1,4% höher als im letzten Jahr (- 0,7% gegenüber Oktober 2010).

Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Vergleich zum November 2009 um 6,3% teurer (+ 0,1% gegenüber Oktober 2010). Zu den hohen Veränderungsraten trugen vor allem die Preise für Metalle bei. Sie lagen um 18,0% höher als im November 2009 (- 0,2% gegenüber Oktober 2010). Walzstahl war um 22,0% teurer als im Vorjahresmonat (- 2,5% gegenüber Oktober 2010). Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug waren 25,5% teurer als im November 2009 (+ 2,5% gegenüber Oktober 2010).
Getreidemehl kostete 34,4% mehr als im November 2009 (+ 0,1% gegenüber Oktober 2010). Futtermittel für Nutztiere verteuerte sich gegenüber November 2009 um 30,8% (+ 1,4% gegenüber Oktober 2010). Die Preise für Garne aus Baumwolle lagen 61,7% über denen des Vorjahresmonats (+ 30,1% gegenüber Oktober 2010).

Die Preise für Verbrauchsgüter lagen im November 2010 um 2,0% über denen im November 2009, gegenüber Oktober 2010 stiegen sie um 0,5%. Nahrungsmittel kosteten 3,9% mehr als im Vorjahresmonat (+ 1,0% gegenüber Oktober 2010). Frucht- und Gemüsesäfte waren 18,8% teurer als im November 2009 (+ 9,0% gegenüber Oktober 2010). Zucker war dagegen um 4,6% billiger als im November 2009 (unverändert gegenüber Oktober 2010).

Gebrauchsgüter (+ 0,6%) und Investitionsgüter (+ 0,6%) zeigten im November 2010 eine moderate Preisentwicklung gegenüber dem Vorjahresmonat.

Detaillierte Informationen zur Statistik der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte bietet die Fachserie 17, Reihe 2, die im Publikationsservice von Destatis unter www.destatis.de/publikationen, Suchwort "gewerbliche Erzeugerpreise", kostenlos erhältlich ist. Lange Zeitreihen können auch kostenfrei über die Tabelle Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (61241-0004) in der GENESIS-Online Datenbank abgerufen werden.

Eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.


Weitere Auskünfte gibt:
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Telefon: (0611) 75-2750,
E-Mail: erzeugerpreise@destatis.de


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