Bildungskonzept: CDU hat eine grosse Chance vertan
- Pressemitteilung der Firma SPD-Bundestagsfraktion, 28.06.2011
Pressemitteilung vom: 28.06.2011 von der Firma SPD-Bundestagsfraktion aus Berlin
Kurzfassung: Zur aktuellen Debatte zum neuen Bildungskonzept der CDU erklaert der bildungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Ernst Dieter Rossmann: Das neue Bildungskonzept der CDU verfehlt die aktuellen schulpolitischen Herausforderungen. Zu echten ...
[SPD-Bundestagsfraktion - 28.06.2011] Bildungskonzept: CDU hat eine grosse Chance vertan
Zur aktuellen Debatte zum neuen Bildungskonzept der CDU erklaert der bildungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Ernst Dieter Rossmann:
Das neue Bildungskonzept der CDU verfehlt die aktuellen schulpolitischen Herausforderungen. Zu echten Zukunftskonzepten fehlt ihr die Kraft. Mit der Aufgabe der Hauptschulen stolpert sie vielmehr langsam in Richtung der heutigen Realitaet in den Staedten und Regionen. Dass dieser kleine Schritt dennoch grossen Streit in der Union erzeugt, zeigt, dass die eigenen Leute dem Reform-Wirrwarr von Schavan und Co. kaum noch zu folgen vermoegen. Die Aufgabe laengst veralteter "heiliger Kuehe" als bildungspolitischen Durchbruch zu verkuenden, ist weder politisch noch sachlich nachvollziehbar. Wenn es bei dem aktuellen Stand des Papiers zum Parteitag bleibt, wird die CDU eine grosse Chance auf ein modernes Bildungskonzept vertan haben.
Das CDU-Konzept spart viele zentrale Schulfragen aus und vertagt wichtige Entscheidungen. Weiterhin hat es keine Antwort auf die von den Eltern und Lehrern gewollte Gemeinschaftsschule, auf laengeres gemeinsames Lernen und auch nicht auf die zukunftsfeste Finanzierung eines besseren Schulsystems mit wachsenden ganztaegigen Angeboten. Die CDU streitet lieber darueber, ob der Hauptschulabschluss dennoch bleiben solle, als zu sagen, ob und wie an der neuen Oberschule auch das Abitur moeglich sein soll. Sie bleibt ebenfalls stumm bei der entscheidenden Frage des Kooperationsverbots von Bund und Laendern im Schulbereich. Wir als SPD-Bundestagsfraktion wollen den Laendern hier helfen, ihre Aufgaben finanzieren und erfuellen zu koennen. Auch in der CDU muss ein kooperativer Bildungsfoederalismus eine Chance bekommen.
© 2010 SPD-Bundestagsfraktion
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Internet: http://www.spdfraktion.de
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Tel.: 030/227-5 22 82
Fax: 030/227-5 68 69
Zur aktuellen Debatte zum neuen Bildungskonzept der CDU erklaert der bildungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Ernst Dieter Rossmann:
Das neue Bildungskonzept der CDU verfehlt die aktuellen schulpolitischen Herausforderungen. Zu echten Zukunftskonzepten fehlt ihr die Kraft. Mit der Aufgabe der Hauptschulen stolpert sie vielmehr langsam in Richtung der heutigen Realitaet in den Staedten und Regionen. Dass dieser kleine Schritt dennoch grossen Streit in der Union erzeugt, zeigt, dass die eigenen Leute dem Reform-Wirrwarr von Schavan und Co. kaum noch zu folgen vermoegen. Die Aufgabe laengst veralteter "heiliger Kuehe" als bildungspolitischen Durchbruch zu verkuenden, ist weder politisch noch sachlich nachvollziehbar. Wenn es bei dem aktuellen Stand des Papiers zum Parteitag bleibt, wird die CDU eine grosse Chance auf ein modernes Bildungskonzept vertan haben.
Das CDU-Konzept spart viele zentrale Schulfragen aus und vertagt wichtige Entscheidungen. Weiterhin hat es keine Antwort auf die von den Eltern und Lehrern gewollte Gemeinschaftsschule, auf laengeres gemeinsames Lernen und auch nicht auf die zukunftsfeste Finanzierung eines besseren Schulsystems mit wachsenden ganztaegigen Angeboten. Die CDU streitet lieber darueber, ob der Hauptschulabschluss dennoch bleiben solle, als zu sagen, ob und wie an der neuen Oberschule auch das Abitur moeglich sein soll. Sie bleibt ebenfalls stumm bei der entscheidenden Frage des Kooperationsverbots von Bund und Laendern im Schulbereich. Wir als SPD-Bundestagsfraktion wollen den Laendern hier helfen, ihre Aufgaben finanzieren und erfuellen zu koennen. Auch in der CDU muss ein kooperativer Bildungsfoederalismus eine Chance bekommen.
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Über SPD-Bundestagsfraktion:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 222 Abgeordneten zusammen.
Alle Abgeordneten, die im September 2005 gewählt wurden und der SPD angehören, bilden die SPD-Bundestagsfraktion.
In der Sitzung vom 21. November 2005 hat die SPD-Bundestagsfraktion Dr. Peter Struck zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Mit seinem sehr guten Wahlergebnis führt Struck als Nachfolger von Franz Müntefering nun die SPD-Bundestagsfraktion.
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