DIW-Konjunkturbarometer Juni 2011: Wachstumsdelle im zweiten Quartal

  • Pressemitteilung der Firma Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin, 29.06.2011
Pressemitteilung vom: 29.06.2011 von der Firma Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin aus Berlin

Kurzfassung: Gegenüber dem starken ersten Quartal dürfte die deutsche Wirtschaft zwischen April und Juni allenfalls um 0,4 Prozent zugelegt haben. Denn auch wenn die Stimmung in den Unternehmen weiter positiv bleibt: Die letzten "harten" Zahlen zur ...

[Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin - 29.06.2011] DIW-Konjunkturbarometer Juni 2011: Wachstumsdelle im zweiten Quartal


Gegenüber dem starken ersten Quartal dürfte die deutsche Wirtschaft zwischen April und Juni allenfalls um 0,4 Prozent zugelegt haben. Denn auch wenn die Stimmung in den Unternehmen weiter positiv bleibt: Die letzten "harten" Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland deuten auf eine spürbare Abschwächung des Wachstums hin.

Bremsen wird zum einen eine spürbare Gegenbewegung im Bausektor. Diese kommt jedoch kaum überraschend – nach dem zweistelligen Zuwachs zum Jahresauftakt, der die Produktionsausfälle zum Jahresende 2010 mehr als wettgemacht hat. "Schon im April ist die Bautätigkeit deutlich zurückgegangen", dämpfte DIW-Konjunkturexperte Simon Junker allzu positive Erwartungen. "Auch die Umsätze im Groß- und Einzelhandel sowie im Gastgewerbe waren zuletzt etwas niedriger als im ersten Vierteljahr", so Junker weiter. Einzig die Industrieproduktion lag noch im Plus – wenngleich dieses deutlich magerer ausfiel als in den Quartalen zuvor.
Nach Einschätzung von DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner wird dies jedoch ein vorübergehender Dämpfer bleiben: "Die anziehende Beschäftigung und steigende Löhne werden den Konsum in den nächsten Quartalen voraussichtlich mehr und mehr anschieben." Noch dürfte die hohe Teuerungsrate die Nachfrage dämpfen. Durch die mittlerweile wieder etwas niedrigeren Rohstoffpreise werde die Inflation aber wieder spürbar sinken. Außerdem bleibe das Umfeld für Investitionen ausgesprochen günstig. "Die kräftige Aufwärtsbewegung in der Industrie ist noch nicht vorbei", so Fichtner abschließend.


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