Ende des Zivildienstes: DRK dankt für 430 Millionen Zivi-Stunden

  • Pressemitteilung der Firma Deutsches Rotes Kreuz (DRK), 29.06.2011
Pressemitteilung vom: 29.06.2011 von der Firma Deutsches Rotes Kreuz (DRK) aus Berlin

Kurzfassung: Berlin, 29. Juni 2011 031/11 Mit einer Feierstunde verabschiedet das Deutsche Rote Kreuz (DRK) heute den auslaufenden Zivildienst. Stellvertretend für alle Zivildienstleistenden im DRK der letzten 50 Jahre übergeben in Berlin drei ehemalige ...

[Deutsches Rotes Kreuz (DRK) - 29.06.2011] Ende des Zivildienstes: DRK dankt für 430 Millionen Zivi-Stunden


Berlin, 29. Juni 2011
031/11

Mit einer Feierstunde verabschiedet das Deutsche Rote Kreuz (DRK) heute den auslaufenden Zivildienst. Stellvertretend für alle Zivildienstleistenden im DRK der letzten 50 Jahre übergeben in Berlin drei ehemalige "Zivis" einen symbolischen Staffelstab an künftige Teilnehmer des neuen Bundesfreiwilligendienstes.

DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters sagt vor der Veranstaltung: "Zivildienstleistende haben die Rotkreuzarbeit an wichtigen Stellen ergänzt und bereichert. Sie haben älteren, kranken, behinderten oder sozial benachteiligten Menschen ein Stück Lebensqualität zurückgegeben, wenn sie im Haushalt, bei Einkäufen oder Arzt- und Behördengängen halfen oder den Fahrdienst für Ausflüge übernahmen. Und sie waren an vielen Stellen zupackende Helfer, ohne die uns die Arbeit deutlich schwerer gefallen wäre. Dafür danken wir ihnen und allen DRK-Mitarbeitern, die den Zivildienst zu einem Erfolgsmodell mitentwickelt haben."

Die ersten "Kriegsdienstverweigerer" kamen 1961 zum DRK. Seither haben rund 285.000 junge Männer beim Roten Kreuz über 430 Millionen Dienststunden geleistet - größtenteils in der Pflege und Betreuung, aber auch im Rettungsdienst und Krankentransport, als Hausmeistergehilfen, in Fahrdiensten und bei mobilen sozialen Diensten. Viele von ihnen fanden in ihrer Zivildienstzeit ihren Berufswunsch und blieben dem DRK als hauptberufliche oder ehrenamtliche Mitarbeiter erhalten.

Mit der Feier begrüßt das DRK zugleich die ersten Teilnehmer des als Ersatz für den Zivildienst geschaffenen Bundesfreiwilligendienstes. Der Bundesfreiwilligendienst ist ähnlich aufgebaut wie das bekannte Freiwillige Soziale Jahr, steht aber auch älteren Interessierten offen.

Seiters: "Wir sind optimistisch, dass wir auch beim Wegfall des Zivildienstes die Qualität unserer sozialen Dienste wahren können. Dazu werden auch die Bundesfreiwilligendienstler beitragen."

Das DRK ist in Deutschland größter Anbieter von Freiwilligendiensten. Jährlich bietet es 10.000 FSJ-Plätze sowie 300 Freiwilligenplätze im Ausland an. Bis 2010 gab es jährlich rund 9.000 DRK-Zivildienstleistende. Das DRK bereitet sich darauf vor, ab 1. Juli 6.000 Plätze im neuen BFD aufzubauen.


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Über Deutsches Rotes Kreuz (DRK):
Das Deutsche Rote Kreuz ist Teil der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, die 1863 vom Schweizer Henry Dunant in Genf gegründet wurde. Unter dem Dachverband der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften schließen sich 178 Gesellschaften mit insgesamt 125 Millionen Mitgliedern zusammen.
Dem Deutschen Roten Kreuz gehören derzeit rund 4,7 Millionen Mitglieder an, davon unterstützen rund 4,3 Millionen uns durch regelmäßige Beitragszahlungen als Fördermitglieder. Weitere drei Millionen Bürger unterstützen uns durch regelmäßige Spenden bei Sammlungen und Spendenaufrufen.
Im Durchschnitt erhalten wir jährlich knapp 40 Millionen Euro an Spendengeldern.
Das DRK als nationale Rotkreuzgesellschaft und Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege bekennt sich zu den sieben Rotkreuzgrundsätzen: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität.
Als Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation nimmt das Deutsche Rote Kreuz umfangreiche nationale und internationale Aufgaben wahr. So arbeiten wir beispielsweise in der Altenpflege und Ersten Hilfe, im Rettungsdienst und in der Obdachlosenhilfe genauso engagiert wie in der Auslandshilfe. Für das DRK arbeiten unzählige Freiwillige Helfer im Katastrophenschutz und in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit. Mit jährlich etwa 50 Millionen Euro hilft das Deutsche Rote Kreuz weltweit Menschen in Not.

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