260.000 Menschen fordern Atomausstieg bis 2015
- Pressemitteilung der Firma Greenpeace, 29.06.2011
Pressemitteilung vom: 29.06.2011 von der Firma Greenpeace aus Hamburg
Kurzfassung: Greenpeace übergibt Unterschriften an Bundeskanzlerin Mehr als 260.000 Bundesbürger fordern in Deutschland von der Bundesregierung und dem deutschen Bundestag einen Atomausstieg bis 2015 und einen beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien. Vom ...
[Greenpeace - 29.06.2011] 260.000 Menschen fordern Atomausstieg bis 2015
Greenpeace übergibt Unterschriften an Bundeskanzlerin
Mehr als 260.000 Bundesbürger fordern in Deutschland von der Bundesregierung und dem deutschen Bundestag einen Atomausstieg bis 2015 und einen beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien. Vom heutigen Mittwoch 10 Uhr an füllen Aktivisten von Greenpeace vor dem Bundeskanzleramt einen 2,50 Meter hohen und breiten Briefkasten mit den Forderungen der mehr als eine Viertelmillion Unterzeichner. In ihren Briefen fordern sie außerdem, schrittweise aus der klimaschädlichen Kohle auszusteigen und den Kohlendioxidausstoß in Europa bis 2020 um mindestens 30 Prozent zu reduzieren. Morgen Mittag werden die Postkarten und Unterstützeradressen im Kanzleramt während der zweiten und dritten Lesung der Energiegesetze übergeben.
""Gerade nach Fukushima wollen die Menschen in Deutschland das Risiko der Atomkraft nicht mehr länger tragen als irgend notwendig, dem muss Angela Merkel in ihrem Energiepaket nachkommen"", fordert Dietmar Kress, Leiter der Mobilisierungskampagne von Greenpeace. ""Wer gesellschaftlichen Konsens in Energiefragen will, muss die Forderungen der Zivilgesellschaft zur Energiewende auch ernst nehmen."" Das Interesse und die Beteiligung der Öffentlichkeit an Diskussionen zu Atomkraft und Energiewende waren in den letzten Wochen enorm. Auch bei den Mitmachaktionen von Greenpeace war die Bürgerbeteiligung so überwältigend wie seit langem nicht. ""Atomkraft, richtiger Klimaschutz und eine gesicherte Energieversorgung aus umweltfreundlichen Energien sind Fragen, die die Menschen zutiefst bewegen"", so Kress.
Volkswirtschaftlich verkraftbarer Atomausstieg ist bis 2015 möglich
Greenpeace hat mit seinem Szenario Der Plan - Deutschland ist erneuerbar belegt, dass ein Atomausstieg bis 2015 sicher und ohne volkswirtschaftlichen Schaden möglich ist. Ein Atomausstieg bis 2022 nimmt nach Meinung der Umweltschutzorganisation unnötigerweise über viele Jahre die Risiken eines Super-GAUs in Kauf und belastet künftige Generationen mit zusätzlichem Atommüll, der eine Million Jahre lang strahlt.
An der Mitmach-Initiative von Greenpeace haben sich seit Anfang Mai auch viele bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens beteiligt. Die Schauspielerin Renan Demirkan meint zum Beispiel: ""Für mich ist die Kernenergie ein Verbrechen an der Menschheit. Am Tag der Tschernobyl-Explosion war ich exakt drei Monate vor der Geburt meiner Tochter - ich weiß, welche Panik japanische Mütter zurzeit durchmachen."" Ihre Kollegin Jule Ronstedt ergänzt: ""Worauf wollen wir denn noch warten? Nein, ich denke, man sollte und kann den Ausstieg schneller als 2022 umsetzen. Und ich kenne keinen Grund, der dagegen spricht.""
Greenpeace e.V.
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg
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Telefon: 040/30618 -340 oder -341
Fax: 040/30618-160
Greenpeace übergibt Unterschriften an Bundeskanzlerin
Mehr als 260.000 Bundesbürger fordern in Deutschland von der Bundesregierung und dem deutschen Bundestag einen Atomausstieg bis 2015 und einen beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien. Vom heutigen Mittwoch 10 Uhr an füllen Aktivisten von Greenpeace vor dem Bundeskanzleramt einen 2,50 Meter hohen und breiten Briefkasten mit den Forderungen der mehr als eine Viertelmillion Unterzeichner. In ihren Briefen fordern sie außerdem, schrittweise aus der klimaschädlichen Kohle auszusteigen und den Kohlendioxidausstoß in Europa bis 2020 um mindestens 30 Prozent zu reduzieren. Morgen Mittag werden die Postkarten und Unterstützeradressen im Kanzleramt während der zweiten und dritten Lesung der Energiegesetze übergeben.
""Gerade nach Fukushima wollen die Menschen in Deutschland das Risiko der Atomkraft nicht mehr länger tragen als irgend notwendig, dem muss Angela Merkel in ihrem Energiepaket nachkommen"", fordert Dietmar Kress, Leiter der Mobilisierungskampagne von Greenpeace. ""Wer gesellschaftlichen Konsens in Energiefragen will, muss die Forderungen der Zivilgesellschaft zur Energiewende auch ernst nehmen."" Das Interesse und die Beteiligung der Öffentlichkeit an Diskussionen zu Atomkraft und Energiewende waren in den letzten Wochen enorm. Auch bei den Mitmachaktionen von Greenpeace war die Bürgerbeteiligung so überwältigend wie seit langem nicht. ""Atomkraft, richtiger Klimaschutz und eine gesicherte Energieversorgung aus umweltfreundlichen Energien sind Fragen, die die Menschen zutiefst bewegen"", so Kress.
Volkswirtschaftlich verkraftbarer Atomausstieg ist bis 2015 möglich
Greenpeace hat mit seinem Szenario Der Plan - Deutschland ist erneuerbar belegt, dass ein Atomausstieg bis 2015 sicher und ohne volkswirtschaftlichen Schaden möglich ist. Ein Atomausstieg bis 2022 nimmt nach Meinung der Umweltschutzorganisation unnötigerweise über viele Jahre die Risiken eines Super-GAUs in Kauf und belastet künftige Generationen mit zusätzlichem Atommüll, der eine Million Jahre lang strahlt.
An der Mitmach-Initiative von Greenpeace haben sich seit Anfang Mai auch viele bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens beteiligt. Die Schauspielerin Renan Demirkan meint zum Beispiel: ""Für mich ist die Kernenergie ein Verbrechen an der Menschheit. Am Tag der Tschernobyl-Explosion war ich exakt drei Monate vor der Geburt meiner Tochter - ich weiß, welche Panik japanische Mütter zurzeit durchmachen."" Ihre Kollegin Jule Ronstedt ergänzt: ""Worauf wollen wir denn noch warten? Nein, ich denke, man sollte und kann den Ausstieg schneller als 2022 umsetzen. Und ich kenne keinen Grund, der dagegen spricht.""
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Über Greenpeace:
Seit 1971 setzt sich Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen ein. Gewaltfreiheit ist dabei das oberste Prinzip. Die Organisation ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen. Greenpeace arbeitet international, denn Naturzerstörung kennt keine Grenzen.
Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
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Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
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