Tarifverhandlungen drehen sich im Kreis
- Pressemitteilung der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV), 30.06.2011
Pressemitteilung vom: 30.06.2011 von der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV) aus Berlin
Kurzfassung: Berlin, 30.06.2011 - Weiterhin ohne Ergebnis, aber mit der Vereinbarung, die Gespräche Mitte nächster Woche fortzusetzen, ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kurz nach Mitternacht die siebte Verhandlungsrunde im Tarifstreit der ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 30.06.2011] Tarifverhandlungen drehen sich im Kreis
Berlin, 30.06.2011 - Weiterhin ohne Ergebnis, aber mit der Vereinbarung, die Gespräche Mitte nächster Woche fortzusetzen, ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kurz nach Mitternacht die siebte Verhandlungsrunde im Tarifstreit der Redakteurinnen und Redakteure zwischen dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV), der dju und den Zeitungsverleger zu Ende gegangen. Erstmals konkretisierten die Zeitungsverleger ihre Vorstellungen zu möglichen Gehaltssteigerungen in den nächsten Jahren: Sie boten für alle zwei Einmalzahlungen in Höhe von je 200 Euro im Jahr 2011 sowie im Jahr 2012, außerdem eine lineare Gehaltserhöhung von 1,5 Prozent voraussichtlich ab 2013. DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring wies dies als unzureichendes Angebot zurück. Die Gewerkschaften versuchten, vor allem in die offenen Fragen des Manteltarifvertrages Bewegung zu bringen. Über Stunden hinweg wurde ausgelotet, ob ein Tarifabschluss ohne generelle Verschlechterungen möglich ist, wenn eine Tariföffnungsklausel zur Beschäftigungssicherung vereinbart werden kann. Verlage in wirtschaftlichen Schwierigkeiten könnten sie zur Sicherung von Arbeitsplätzen anwenden und gegen die Zusicherung gegenüber den Gewerkschaften, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten, vorübergehend z.B. das Urlaubs- und Weihnachtsgeld absenken. Keine Fortschritte wurden in der Diskussion über die Arbeitsbedingungen zukünftiger Redakteurinnen und Redakteure erzielt. Hier beharren die Zeitungsverleger auf ihrer Forderung nach einer erheblichen Absenkung des Jahresgehaltes. Der DJV hat die Gesamtforderung mit ca. 30 Prozent berechnet. Kajo Döhring betonte, dass mit dem DJV Dumpinglöhne nicht zu vereinbaren sind. Er warf den Verlegern in der jüngsten Verhandlungsrunde vor, sie seien offensichtlich nicht an einem Ergebnis interessiert. Die Verhandlungen waren von erheblichen Warnstreiks u.a. in Berlin, Hamburg, Hessen und Baden-Württemberg begleitet worden. Die Verhandlungen werden nächste Woche fortgesetzt. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Saskia Brauer
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13 Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de
Berlin, 30.06.2011 - Weiterhin ohne Ergebnis, aber mit der Vereinbarung, die Gespräche Mitte nächster Woche fortzusetzen, ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kurz nach Mitternacht die siebte Verhandlungsrunde im Tarifstreit der Redakteurinnen und Redakteure zwischen dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV), der dju und den Zeitungsverleger zu Ende gegangen. Erstmals konkretisierten die Zeitungsverleger ihre Vorstellungen zu möglichen Gehaltssteigerungen in den nächsten Jahren: Sie boten für alle zwei Einmalzahlungen in Höhe von je 200 Euro im Jahr 2011 sowie im Jahr 2012, außerdem eine lineare Gehaltserhöhung von 1,5 Prozent voraussichtlich ab 2013. DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring wies dies als unzureichendes Angebot zurück. Die Gewerkschaften versuchten, vor allem in die offenen Fragen des Manteltarifvertrages Bewegung zu bringen. Über Stunden hinweg wurde ausgelotet, ob ein Tarifabschluss ohne generelle Verschlechterungen möglich ist, wenn eine Tariföffnungsklausel zur Beschäftigungssicherung vereinbart werden kann. Verlage in wirtschaftlichen Schwierigkeiten könnten sie zur Sicherung von Arbeitsplätzen anwenden und gegen die Zusicherung gegenüber den Gewerkschaften, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten, vorübergehend z.B. das Urlaubs- und Weihnachtsgeld absenken. Keine Fortschritte wurden in der Diskussion über die Arbeitsbedingungen zukünftiger Redakteurinnen und Redakteure erzielt. Hier beharren die Zeitungsverleger auf ihrer Forderung nach einer erheblichen Absenkung des Jahresgehaltes. Der DJV hat die Gesamtforderung mit ca. 30 Prozent berechnet. Kajo Döhring betonte, dass mit dem DJV Dumpinglöhne nicht zu vereinbaren sind. Er warf den Verlegern in der jüngsten Verhandlungsrunde vor, sie seien offensichtlich nicht an einem Ergebnis interessiert. Die Verhandlungen waren von erheblichen Warnstreiks u.a. in Berlin, Hamburg, Hessen und Baden-Württemberg begleitet worden. Die Verhandlungen werden nächste Woche fortgesetzt. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Saskia Brauer
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13 Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de
Über Deutscher Journalisten-Verband (DJV):
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder.
In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen:
Tarife:
Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.
Rechtsschutz:
Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.
Beratung:
Der DJV berät und informiert seine Mitglieder beim Abschluss von (Arbeits-)Verträgen, in Ausbildungs- und in Steuerfragen.
Firmenkontakt:
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Saskia Brauer
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13 Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder.
In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen:
Tarife:
Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.
Rechtsschutz:
Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.
Beratung:
Der DJV berät und informiert seine Mitglieder beim Abschluss von (Arbeits-)Verträgen, in Ausbildungs- und in Steuerfragen.
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