Neue Energieeffizienz-Infopakete für drei Branchen

  • Pressemitteilung der Firma EnergieAgentur.NRW, 30.06.2011
Pressemitteilung vom: 30.06.2011 von der Firma EnergieAgentur.NRW aus Wuppertal

Kurzfassung: Die EnergieAgentur.NRW hat für die Recycling- und Papierindustrie sowie für Krankenhäuser drei neue Informationspakete zur Steigerung der Energieeffizienz erstellt. Für jede Branche wurde eine je 20seitige Spezialbroschüre mit branchentypische ...

[EnergieAgentur.NRW - 30.06.2011] Neue Energieeffizienz-Infopakete für drei Branchen


Die EnergieAgentur.NRW hat für die Recycling- und Papierindustrie sowie für Krankenhäuser drei neue Informationspakete zur Steigerung der Energieeffizienz erstellt. Für jede Branche wurde eine je 20seitige Spezialbroschüre mit branchentypische Energiesparmöglichkeiten und Praxisbeispielen vorgelegt. Daneben enthält jedes Informationspaket noch sechs achtseitige Broschüren zu den Themen "Heizung", "Energiemanagement", Kälteerzeugung", "Beleuchtung", "Drucklufttechnik" und "Elektrische Antriebe" – Querschnittstechnologien, die alle drei Branchen gleichermaßen betreffen.

"Keine Energiewende ohne Energieeinsparung! Jede nicht verbrauchte Kilowattstunde muss nicht erzeugt werden, damit nicht bezahlt werden und hilft auf dem Weg zur neuen Energieversorgung," so NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel, der den Unternehmen dieser Branchen die Nutzung dieser Hilfsmittel empfahl. Die EnergieAgentur.NRW erarbeitete diese Branchenenergiekonzepte im Auftrag des NRW-Klimaschutzministeriums.

"Die Informationspakete eignen sich für die Branchen als Orientierungshilfe und Navigationsinstrument, um im Betrieb individuell die Schwachstellen aufzuspüren und zu beseitigen," so Dipl.-Ing. Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW. So betragen die Einsparpotentiale zum Beispiel in der Recycling-Industrie nach Erkenntnissen der EnergieAgentur.NRW im Durchschnitt bis zu 15 Prozent der Energiekosten.

Die Papierindustrie und die Recyclingindustrie gehören zu den größten industriellen Energieverbrauchern in Deutschland. Der Primärenergieverbrauch allein der gesamten Recyclingindustrie liegt bei über 1.500 GWh pro Jahr. Pro umgesetzten Euro wird beim Recycling von nicht metallischen Altmaterialien und Reststoffen 1,1 kWh Energie (ca. 10 Euro-Cent) verbraucht. "Wie für viele andere Branchen ist auch für die Recyclingindustrie und in der Papierindustrie der Kostenfaktor Energie von erheblicher Bedeutung, wenn es darum geht, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten", erklärt Schneider. So liege in der Papierindustrie der Anteil der Energiekosten am Bruttoproduktionswert bei nahezu 11 Prozent.

Ebenso dringend ist der Handlungsbedarf bei Krankenhäusern. Die Gesundheitsreform, steigende Fixkosten und zunehmende gesetzliche Anforderungen führen zu einem zunehmenden Kostendruck. Da die Einnahmen für erbrachte Leistungen größtenteils staatlich reglementiert sind, richtet sich das Hauptaugenmerk auf die Minimierung der Kosten. Die Bereitstellung von Energie und Wasser verursachen den Krankenhäusern bundesweit Kosten in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro im Jahr – pro Krankenhaus bedeutet das rund 800.000 Euro/Jahr.

Die Informationspakete für die Papierindustrie, Recyclingindustrie sowie für Krankenhäuser können bei der EnergieAgentur.NRW unter 01803 / 19 0000 oder im Internet unter www.energieagentur.nrw.de bestellt werden. Hier finden sich auch ausführlichere Versionen der Branchenenergiekonzepte zum Download.


Weitere Infos:
Gerd Marx, EnergieAgentur.NRW,
marx@energieagentur.nrw.de, Tel. 0202 / 245 52 35.

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