Finanztransaktionsteuer: Durchbruch in der EU-Kommission

  • Pressemitteilung der Firma Attac Deutschland, 30.06.2011
Pressemitteilung vom: 30.06.2011 von der Firma Attac Deutschland aus Frankfurt/M

Kurzfassung: Mittel müssen für Armutsbekämpfung und Klimaschutz verwendet werden Die Kampagne Steuer gegen Armut begrüßt den Durchbruch in der Europäischen Kommission für eine Finanztransaktionssteuer. "Obwohl die 27 Staaten der EU die Vorschläge der ...

[Attac Deutschland - 30.06.2011] Finanztransaktionsteuer: Durchbruch in der EU-Kommission


Mittel müssen für Armutsbekämpfung und Klimaschutz verwendet werden

Die Kampagne Steuer gegen Armut begrüßt den Durchbruch in der Europäischen Kommission für eine Finanztransaktionssteuer. "Obwohl die 27 Staaten der EU die Vorschläge der EU-Kommission für EU-Steuern ablehnen werden, bedeutet der Vorschlag, dafür die Finanztransaktionssteuer einzuführen, einen gewaltigen Durchbruch: Ein sehr einflussreicher, hartnäckiger Gegner dieser Steuer mausert sich zum Befürworter. Nie wieder kann aus Brüssel ein Nein zur Einführung der Finanztransaktionssteuer kommen", sagte Detlev von Larcher von Attac und Mitglied der Steuerungsgruppe der Kampagne.

"Damit hat die Kommission die Machbarkeit dieser Steuer in Europa anerkannt. Ihre bisherigen Einwände hat sie damit als nicht stichhaltig qualifiziert", ergänzte Peter Wahl von Weed. "Die Steuer muss schon 2012 kommen und nicht erst 2018."

Tobias Hauschild, Experte für Entwicklungsfinanzierung bei Oxfam Deutschland, sagte: "Diese Steuer wird aber nur dann den notwendigen Rückhalt gewinnen, wenn ihre Einnahmen für Armutsbekämpfung und Klimaschutz in armen Ländern genutzt werden und nicht im EU-Haushalt verschwinden."


Im Internet:
www.steuer-gegen-armut.org

Für Rückfragen:
* Detlev von Lacher, Attac Deutschland, Tel. 0160 - 9370 8007
* Gesa Lüddecke, Oxfam Deutschland, Tel. 030 - 4530 6957 oder 0163 - 4372111,
* Peter Wahl, Weed, Tel. 030 - 2758 2616,

Über Attac Deutschland:
Attac - die französische Abkürzung für “Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der BürgerInnen” – wurde 1998 in Frankreich gegründet. Lag der ursprüngliche Fokus von Attac in dem Eintreten für eine demokratische Kontrolle der internationalen Finanzmärkte und der Einführung der Tobin-Steuer, so haben wir uns mittlerweile der gesamten Problematik neoliberaler Globalisierung angenommen.
Mit 90.000 Mitgliedern in 50 Ländern versteht sich Attac als Teil dieser globalen Bewegung. Auch in Deutschland bildet Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 160 Attac-Gruppen vor Ort aktiv.
Attac versteht sich als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdikussionen und eine intensive Pressearbeit werden die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden.

Firmenkontakt:
Im Internet:
www.steuer-gegen-armut.org

Für Rückfragen:
* Detlev von Lacher, Attac Deutschland, Tel. 0160 - 9370 8007
* Gesa Lüddecke, Oxfam Deutschland, Tel. 030 - 4530 6957 oder 0163 - 4372111,
* Peter Wahl, Weed, Tel. 030 - 2758 2616,

Die Pressemeldung "Finanztransaktionsteuer: Durchbruch in der EU-Kommission" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Finanztransaktionsteuer: Durchbruch in der EU-Kommission" ist Attac Deutschland.