Internationales Klimaabkommen dringender denn je. Kyoto darf nicht aufgegeben werden
- Pressemitteilung der Firma Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), 01.07.2011
Pressemitteilung vom: 01.07.2011 von der Firma Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) aus Berlin
Kurzfassung: Berlin: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat vor dem am Wochenende in Berlin stattfindenden "Petersberger Klimadialog" die teilnehmenden Umweltminister aus etwa 50 Staaten aufgefordert, sich stärker für ein globales ...
[Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) - 01.07.2011] Internationales Klimaabkommen dringender denn je. Kyoto darf nicht aufgegeben werden
Berlin: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat vor dem am Wochenende in Berlin stattfindenden "Petersberger Klimadialog" die teilnehmenden Umweltminister aus etwa 50 Staaten aufgefordert, sich stärker für ein globales Klimaschutzabkommen einzusetzen. Die deutsche Regierung müsse dafür eintreten, in der Europäischen Union das Ziel einer 30-prozentigen Reduzierung der Klimagase bis 2020 zu vereinbaren.
"Kyoto darf nicht aufgegeben werden. Sonst steht die Weltgemeinschaft Ende 2012 ohne ein funktionierendes Klimaschutzabkommen da", sagte die BUND-Klimaexpertin Tina Löffelsend. "Die Internationale Energieagentur warnt bereits, dass der weltweite CO2-Ausstoß im letzten Jahr auf mehr als 30 Gigatonnen angestiegen ist. Das ist so viel wie nie zuvor und rückt die von den Staaten vereinbarte Begrenzung der Erderwärmung auf maximal zwei Grad in weite Ferne", sagte Löffelsend.
Um die dramatischen Folgen des Klimawandels abzuwenden, fordere die UNO eine Minderung der weltweiten CO2-Emissionen um 14 Gigatonnen im Jahr. Die bisherigen Reduktionsverpflichtungen der Industrieländer beliefen sich jedoch auf lediglich drei Gigatonnen. Die Entwicklungsländer planten, ihre Emissionen um etwa vier Gigatonnen zu verringern.
"Beim Klimaschutz müssen sich vor allem die Industriestaaten endlich bewegen", sagte Löffelsend. "Sonst droht eine Erderwärmung um bis zu vier Grad und mehr. In den kommenden Jahren müssen die Industrieländer ihre Emissionen verbindlich und weit stärker als bislang geplant reduzieren und sie müssen sich dazu jetzt, noch vor der nächsten Weltklimakonferenz in Südafrika, bekennen", sagte die BUND-Klimaexpertin.
Die These, der Atomausstieg in Deutschland führe zu steigenden CO2-Emissionen, sei nicht haltbar, sagte Löffelsend. CO2-arme erneuerbare Energien könnten den Atomstromanteil sehr schnell ersetzen. Erforderlich sei deshalb ein Verbot des Neubaus von Kohlekraftwerken.
Hintergrund:
In Südafrika (Durban vom 28.11. bis 9.12.11) wird der nächste UN-Weltklimagipfel stattfinden. Bei dem letzten Klimagipfel im mexikanischen Cancun hatte sich die internationale Staatengemeinschaft zwar darauf verpflichtet, den globalen Temperaturanstieg auf zwei Grad zu begrenzen und die Entwicklungsländer beim Klimaschutz finanziell über einen Fond zu unterstützen. Wer wie viel Emissionen reduziert, um das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen und woher die Finanzmittel für den Klimafonds kommen sollen, blieb jedoch in Cancun offen. Die Zukunft des Kyoto-Protokolls, dessen erste Verpflichtungsperiode Ende 2012 ausläuft, konnte bisher ebenfalls nicht geklärt werden.
Berlin: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat vor dem am Wochenende in Berlin stattfindenden "Petersberger Klimadialog" die teilnehmenden Umweltminister aus etwa 50 Staaten aufgefordert, sich stärker für ein globales Klimaschutzabkommen einzusetzen. Die deutsche Regierung müsse dafür eintreten, in der Europäischen Union das Ziel einer 30-prozentigen Reduzierung der Klimagase bis 2020 zu vereinbaren.
"Kyoto darf nicht aufgegeben werden. Sonst steht die Weltgemeinschaft Ende 2012 ohne ein funktionierendes Klimaschutzabkommen da", sagte die BUND-Klimaexpertin Tina Löffelsend. "Die Internationale Energieagentur warnt bereits, dass der weltweite CO2-Ausstoß im letzten Jahr auf mehr als 30 Gigatonnen angestiegen ist. Das ist so viel wie nie zuvor und rückt die von den Staaten vereinbarte Begrenzung der Erderwärmung auf maximal zwei Grad in weite Ferne", sagte Löffelsend.
Um die dramatischen Folgen des Klimawandels abzuwenden, fordere die UNO eine Minderung der weltweiten CO2-Emissionen um 14 Gigatonnen im Jahr. Die bisherigen Reduktionsverpflichtungen der Industrieländer beliefen sich jedoch auf lediglich drei Gigatonnen. Die Entwicklungsländer planten, ihre Emissionen um etwa vier Gigatonnen zu verringern.
"Beim Klimaschutz müssen sich vor allem die Industriestaaten endlich bewegen", sagte Löffelsend. "Sonst droht eine Erderwärmung um bis zu vier Grad und mehr. In den kommenden Jahren müssen die Industrieländer ihre Emissionen verbindlich und weit stärker als bislang geplant reduzieren und sie müssen sich dazu jetzt, noch vor der nächsten Weltklimakonferenz in Südafrika, bekennen", sagte die BUND-Klimaexpertin.
Die These, der Atomausstieg in Deutschland führe zu steigenden CO2-Emissionen, sei nicht haltbar, sagte Löffelsend. CO2-arme erneuerbare Energien könnten den Atomstromanteil sehr schnell ersetzen. Erforderlich sei deshalb ein Verbot des Neubaus von Kohlekraftwerken.
Hintergrund:
In Südafrika (Durban vom 28.11. bis 9.12.11) wird der nächste UN-Weltklimagipfel stattfinden. Bei dem letzten Klimagipfel im mexikanischen Cancun hatte sich die internationale Staatengemeinschaft zwar darauf verpflichtet, den globalen Temperaturanstieg auf zwei Grad zu begrenzen und die Entwicklungsländer beim Klimaschutz finanziell über einen Fond zu unterstützen. Wer wie viel Emissionen reduziert, um das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen und woher die Finanzmittel für den Klimafonds kommen sollen, blieb jedoch in Cancun offen. Die Zukunft des Kyoto-Protokolls, dessen erste Verpflichtungsperiode Ende 2012 ausläuft, konnte bisher ebenfalls nicht geklärt werden.
Über Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
P>1975 gründeten Horst Stern, Bernhard Grzimek und 19 weitere Umweltschützer den Bund für Natur- und Umweltschutz Deutschland. 1984 kam die BUNDjugend hinzu und 1989 schloss sich der BUND dem internationalen Netzwerk Friends of the Earth an.
Dieses Jahr wird der BUND 30 Jahre alt und ist mit fast 400.000 Mitgliedern und Spendern der größte föderale Umweltverband Deutschlands.
Mit unzähligen Aktionen und Kampagnen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene konnten wir Moore retten, gegen die Atomkraft mobil machen und uns für umwelt- und gesundheitsverträgliche Produkte einsetzen.
Firmenkontakt:
Tina Löffelsend, BUND-Klimaexpertin, Tel. 030-27586-433, Mobil: 0176-20067099 bzw. Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher, Tel. 030-27586-425, Mobil: 0171-8311051, E-Mail: presse@bund.net, www.bund.net
P>1975 gründeten Horst Stern, Bernhard Grzimek und 19 weitere Umweltschützer den Bund für Natur- und Umweltschutz Deutschland. 1984 kam die BUNDjugend hinzu und 1989 schloss sich der BUND dem internationalen Netzwerk Friends of the Earth an.
Dieses Jahr wird der BUND 30 Jahre alt und ist mit fast 400.000 Mitgliedern und Spendern der größte föderale Umweltverband Deutschlands.
Mit unzähligen Aktionen und Kampagnen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene konnten wir Moore retten, gegen die Atomkraft mobil machen und uns für umwelt- und gesundheitsverträgliche Produkte einsetzen.
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