Artenschmuggel: WWF und Zoll warnen vor illegalen Souvenirs

  • Pressemitteilung der Firma WWF - World Wide Fund For Nature, 01.07.2011
Pressemitteilung vom: 01.07.2011 von der Firma WWF - World Wide Fund For Nature aus Frankfurt

Kurzfassung: Zum Start der Urlaubssaison erscheint neuer WWF-Souvenirratgeber und neue Zoll-Reisebroschüre. / Tierische Ermittler: EU-Projekt des WWF im Kampf gegen Artenschmuggler. Frankfurt/Berlin - Instrumente aus Schildkrötenpanzer, lebende ...

[WWF - World Wide Fund For Nature - 01.07.2011] Artenschmuggel: WWF und Zoll warnen vor illegalen Souvenirs


Zum Start der Urlaubssaison erscheint neuer WWF-Souvenirratgeber und neue Zoll-Reisebroschüre. / Tierische Ermittler: EU-Projekt des WWF im Kampf gegen Artenschmuggler.

Frankfurt/Berlin - Instrumente aus Schildkrötenpanzer, lebende Pfeilgiftfrösche, Elfenbein-Schnitzereien oder eingelegte Schlangen - zum Start der Urlaubssaison warnen die Umweltschutzorganisation WWF und der deutsche Zoll davor, illegale Souvenirs von bedrohten Tier- oder Pflanzenarten nach Deutschland einzuführen. Damit die Urlauber vor Ort nicht aus Versehen zum falschen Mitbringsel greifen, hat der WWF einen Souvenir-Rategeber im Hosentaschen-Format aufgelegt. Mit Hilfe eines Ampel-Systems können sich Urlauber schnell und unkompliziert über den Status einzelner Souvenirs informieren.

"Gerade jetzt zur Hauptreisezeit appelliere ich eindringlich, auf den Kauf von illegalen Reisemitbringseln zu verzichten. Mit der Nachfrage in den Urlaubsländern werden die Händler animiert, diese Souvenirs weiterhin anzubieten und der perfide Handel geht weiter", erklärte der zuständige Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen, Werner Gatzer, anlässlich der Präsentation des Ratgebers auf dem Flughafen Frankfurt. "Touristen gefährden durch das Sammeln oder den Kauf von bestimmten Souvenirs die Bestände bedrohter Arten, oftmals auch aus purer Unwissenheit. Der WWF will mit dem Ratgeber die Urlauber vor dem Griff zum illegalen Andenken bewahren", sagt Marco Vollmar, Geschäftsleiter Politik und Kommunikation beim WWF Deutschland. Und das sei nicht nur zum Schutz der bedrohten Tiere und Pflanzen, sondern auch im Sinne des Urlaubers, denn auch in diesem Fall gelte "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht".

Wer sich nicht an die WWF-Empfehlungen hält, dem kommen nämlich womöglich die Artenschutz-Spürhunde des Zolls bei der Rückkehr nach Deutschland auf die Schliche. Die Hunde schnüffeln an mehreren deutschen Flughäfen, darunter Frankfurt, Hamburg und Düsseldorf, nach illegalen Produkten aus bedrohten Pflanzen und Tierarten. Die Erfahrungen an deutschen Flughäfen stimmen Artenschützer wie Zollbeamte gleichermaßen optimistisch. "Das Erfolgsprojekt soll jetzt auf weitere EU-Mitgliedsstaaten ausgeweitet werden, da Europa weitgehend zu einem Binnenmarkt ohne innere Grenzen geworden ist. Deshalb brauchen wir ein effektives und konsequentes Vorgehen gegen den Artenschmuggel an den Einfallstoren in die EU in allen Mitgliedsstaaten", sagt Volker Homes, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland. Ziel des WWF-Projekts, das auch durch die Generaldirektion Inneres der Europäischen Union unterstützt wird, sei es, an den größten europäischen Flug- und Seehäfen und in den bedeutenden Postverteilerzentren zukünftig Artenschutz-Spürhunde einzusetzen.

Der WWF-Souvenirratgeber als auch die Zoll-Reisebroschüre liegen bei den Zolldienststellen an den Flughäfen aus. Bestellt werden können sie außerdem beim WWF Deutschland bzw. beim Bundesministerium der Finanzen.


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Über WWF - World Wide Fund For Nature:
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.

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