Deutschland muss international Vorbildrolle annehmen
- Pressemitteilung der Firma Bündnis 90/Die Grünen, 01.07.2011
Pressemitteilung vom: 01.07.2011 von der Firma Bündnis 90/Die Grünen aus Berlin
Kurzfassung: Zum morgen beginnenden Petersberger Klimadialog in Berlin erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: "Wenn sich morgen Umweltministerinnen und Umweltminister aus 50 Staaten in Berlin zum Petersberger Klimadialog treffen, ...
[Bündnis 90/Die Grünen - 01.07.2011] Deutschland muss international Vorbildrolle annehmen
Zum morgen beginnenden Petersberger Klimadialog in Berlin erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
"Wenn sich morgen Umweltministerinnen und Umweltminister aus 50 Staaten in Berlin zum Petersberger Klimadialog treffen, muss von dort endlich ein starker Impuls für eine Fortsetzung des Kyoto-Protokolls in Richtung UN-Klimaverhandlungen in Durban ausgehen. Ein globales Klimaschutzabkommen ist notwendiger denn je, das zeigen alle Berechnungen zur Erderwärmung und zum Ausstoß von klimaschädlichen Gasen. Demnach schreitet der weltweite Klimawandel rasant voran. 2010 war das Jahr mit dem höchsten Ausstoß von Treibhausgasen seit über 30 Jahren. Umweltverbände warnen deshalb bereits vor einer durchschnittlichen globalen Erderwärmung von bis zu 4 Grad Celsius.
Vor allem die Industrienationen sind jetzt gefragt. Die durch einzelne Staaten torpedierte Einigung zu den Klimazielen auf dem letzten Gipfel der EU-Umweltminister im Juni ist deshalb ein verheerendes Zeichen an die Weltgemeinschaft und setzt die dringend benötigte Vorreiterrolle der EU bei den internationalen Klimaverhandlungen aufs Spiel.
Die Bundesregierung und Minister Röttgen müssen morgen beim Treffen in Berlin darauf drängen, dass die EU ihre CO2-Minderungsverpflichtung unkonditioniert auf 30 Prozent für 2020 anhebt. Außerdem muss sich die Bundesregierung dafür einsetzen, dass bis zum Abschluss eines neuen internationalen Klimaabkommens die Minderungs-Verpflichtungen des Kyoto-Protokolls für Industriestaaten weiter gelten. Auch müssen zumindest Teilbereiche eines späteren internationalen Klimaschutzabkommens konkretisiert und umgesetzt werden, wie etwa Vereinbarungen zum Tropenwaldschutz und zur Finanzierung des internationalen Klimaschutzes.
Merkel und Röttgen haben morgen die einmalige Chance, international eine glaubwürdige Vorbildrolle für Klimaschutz und Energiewende einzunehmen.
Mit dem Atomausstieg in Deutschland ist ein wichtiger Schritt getan. Nun muss ein klares Bekenntnis für den schnellen Ausbau der Erneuerbaren und eine unmissverständliche Absage an den Klimakiller Kohlekraft folgen."
Kontakt:
Pressedienst Bündnis 90 / Die Grünen
Bundesvorstand Dr. Jens Althoff, Pressesprecher
Platz vor dem Neuen Tor 1 * 10115 Berlin
Email: presse@gruene.de
Tel: 030 - 28442 130 * Fax: 030 - 28442 234
Zum morgen beginnenden Petersberger Klimadialog in Berlin erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
"Wenn sich morgen Umweltministerinnen und Umweltminister aus 50 Staaten in Berlin zum Petersberger Klimadialog treffen, muss von dort endlich ein starker Impuls für eine Fortsetzung des Kyoto-Protokolls in Richtung UN-Klimaverhandlungen in Durban ausgehen. Ein globales Klimaschutzabkommen ist notwendiger denn je, das zeigen alle Berechnungen zur Erderwärmung und zum Ausstoß von klimaschädlichen Gasen. Demnach schreitet der weltweite Klimawandel rasant voran. 2010 war das Jahr mit dem höchsten Ausstoß von Treibhausgasen seit über 30 Jahren. Umweltverbände warnen deshalb bereits vor einer durchschnittlichen globalen Erderwärmung von bis zu 4 Grad Celsius.
Vor allem die Industrienationen sind jetzt gefragt. Die durch einzelne Staaten torpedierte Einigung zu den Klimazielen auf dem letzten Gipfel der EU-Umweltminister im Juni ist deshalb ein verheerendes Zeichen an die Weltgemeinschaft und setzt die dringend benötigte Vorreiterrolle der EU bei den internationalen Klimaverhandlungen aufs Spiel.
Die Bundesregierung und Minister Röttgen müssen morgen beim Treffen in Berlin darauf drängen, dass die EU ihre CO2-Minderungsverpflichtung unkonditioniert auf 30 Prozent für 2020 anhebt. Außerdem muss sich die Bundesregierung dafür einsetzen, dass bis zum Abschluss eines neuen internationalen Klimaabkommens die Minderungs-Verpflichtungen des Kyoto-Protokolls für Industriestaaten weiter gelten. Auch müssen zumindest Teilbereiche eines späteren internationalen Klimaschutzabkommens konkretisiert und umgesetzt werden, wie etwa Vereinbarungen zum Tropenwaldschutz und zur Finanzierung des internationalen Klimaschutzes.
Merkel und Röttgen haben morgen die einmalige Chance, international eine glaubwürdige Vorbildrolle für Klimaschutz und Energiewende einzunehmen.
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Über Bündnis 90/Die Grünen:
Wir wollen mit unserer Wirtschafts- und Sozialpolitik die Voraussetzungen für neue Ausbildungsplätze und Arbeitsplätze mit Zukunft schaffen und soziale Ausgrenzung bekämpfen.
Wir wollen den Kampf gegen die Klimazerstörung und für eine neue Energiepolitik verstärken. Unsere Wirtschaft wollen wir ressourcenschonend gestalten.
Wir wollen eine neue Landwirtschaft und starke ländliche Räume, wir wollen die Rechte der Verbraucherinnen und Verbraucher stärken und gesunde Lebensmittel für alle. Für uns hat die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen.
Wir wollen den Menschen durch Bildung eine Zukunftsperspektive geben.
Wir wollen das Engagement für Demokratie, Bürgerrechte, Minderheiten und eine weltoffene Gesellschaft weiterführen.
Wir treten national wie international für die gerechte Globalisierung und eine dem Frieden, der Gewaltfreiheit, den Menschenrechten und der Demokratie verpflichtete Außenpolitik ein.
Firmenkontakt:
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Wir wollen den Kampf gegen die Klimazerstörung und für eine neue Energiepolitik verstärken. Unsere Wirtschaft wollen wir ressourcenschonend gestalten.
Wir wollen eine neue Landwirtschaft und starke ländliche Räume, wir wollen die Rechte der Verbraucherinnen und Verbraucher stärken und gesunde Lebensmittel für alle. Für uns hat die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen.
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