Schneller durch den Tunnel, teurer in die Luft

  • Pressemitteilung der Firma ADAC, 20.12.2010
Pressemitteilung vom: 20.12.2010 von der Firma ADAC aus München

Kurzfassung: Neu für Urlauber in 2011 Zweite Tauerntunnel-Röhre, Euro in Estland und höhere Vignettenpreise Das Jahr 2011 bringt für Autofahrer eine erhebliche Erleichterung bei einer der wichtigsten europäischen Nord-Süd-Verbindungen. Denn ab ...

[ADAC - 20.12.2010] Schneller durch den Tunnel, teurer in die Luft


Neu für Urlauber in 2011 Zweite Tauerntunnel-Röhre, Euro in Estland und höhere Vignettenpreise Das Jahr 2011 bringt für Autofahrer eine erhebliche Erleichterung bei einer der wichtigsten europäischen Nord-Süd-Verbindungen. Denn ab Juni stehen auf der Tauernautobahn A 10 zwei Röhren im 6,5 Kilometer langen Tauerntunnel zur Verfügung. Blockabfertigungen mit stundenlangen Wartezeiten dürften der Vergangenheit angehören.

Wer aus Deutschland wegfliegt, den erwartet mit der neuen Luftverkehrssteuer ab 1. Januar 2011 weniger Erfreuliches: Für Inlandsflüge und Kurzstreckenrouten in Europa werden acht Euro je Passagier fällig, für Mittelstrecken liegt der Satz bei 25 Euro, für Langstreckenflüge bei 45 Euro. Die deutschen Fluggesellschaften wälzen die Ticketsteuer großteils auf die Passagiere ab – in welcher Höhe und ab wann die Airlines diese neuen Mehrbelastungen weitergeben, ist nicht einheitlich geregelt.

Noch stärker zur Kasse gebeten werden Autofahrer 2011 in der Slowakei und in London. Die slowakischen Vignettenpreise erhöhen sich um bis zu 43 Prozent. Die City-Maut in London wird ab 4. Januar um 25 Prozent teurer und beläuft sich nun auf zehn britische Pfund pro Tag (rund 12 Euro).

In Estland wird das Zahlen einfacher. Nachdem der Euro in den letzten Jahren in Slowenien, Zypern, Malta und der Slowakei offizielles Zahlungsmittel wurde, tritt zum 1. Januar 2011 auch die baltische Republik Estland der Währungsunion bei.

In Portugal wird das Autofahren komplizierter. Viele Strecken im Norden des Landes werden nicht nur mautpflichtig, die Betreibergesellschaften setzen zudem vermehrt auf elektronische Zahlungssysteme. Das Ticket-Ziehen und die Barzahlung an den Mauthäuschen entfallen. Stattdessen wird ein Sensor-Gerät an der Innenseite der Windschutzscheibe befestigt, das anfallende Gebühren entweder automatisch von einer Kreditkarte oder vom vorher darin aufgeladenen Guthaben – mindestens 50 Euro – abbucht. Bei der zweiten Variante wird allerdings ein mögliches Restguthaben am Ende der Reise nicht erstattet.


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