RUPPERT: Linksextremismus nicht verharmlosen

  • Pressemitteilung der Firma FDP, 01.07.2011
Pressemitteilung vom: 01.07.2011 von der Firma FDP aus Berlin

Kurzfassung: BERLIN. Zur heutigen Vorstellung des neuen Verfassungsschutzberichtes durch den Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich erklärt der Experte für Fragen des politischen Extremismus Stefan RUPPERT: Der Jahresbericht des Bundesamtes für ...

[FDP - 01.07.2011] RUPPERT: Linksextremismus nicht verharmlosen


BERLIN. Zur heutigen Vorstellung des neuen Verfassungsschutzberichtes durch den Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich erklärt der Experte für Fragen des politischen Extremismus Stefan RUPPERT:

Der Jahresbericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz bestätigt ein Anwachsen von gewaltbereiten Linksextremisten. Besonders die Zunahme von Autonomen ist alarmierend. Obwohl das gewaltbereite Personenpotential beim Rechtsextremismus höher ist, sind Linksextremisten aktiver. Die Mehrheit der Straftaten, bei denen tatsächlich Gewalt angewandt wird, wird von Personen aus dem linken Milieu verübt. Dies unterstreicht die konstant anhaltend hohe Bedrohung durch Linksextremisten. Die FDP-Bundestagsfraktion appelliert daher an alle demokratischen Parteien, das Problem des Linksextremismus nicht länger zu verharmlosen.

Obwohl die Zahl der gewaltbereiten Rechtsextremisten wie bereits im Vorjahr leicht zurückgegangen ist, darf man das Phänomen nicht vernachlässigen. Deutschlandweit geht der Verfassungsschutz von 25.000 Aktivisten aus. Besonders in Ostdeutschland kam es zu einer Zunahme rechtsextremistischer Gewalttaten. Bund und Länder müssen gerade in den ostdeutschen Ländern durch entsprechende Programme und eine kluge Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik ihre Bemühungen fortsetzen.

Nicht zuletzt durch die Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen Ende letzten Jahres ist deutlich geworden, dass der islamistische Terrorismus nach wie vor ein zentrales Thema für die Sicherheitsbehörden ist. Beim Thema Islamismus muss man sich weiter auf ein Bedrohungspotential einstellen, das auch fast zehn Jahre nach den Anschlägen vom 11. September nicht abgenommen hat.


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Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden.
Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.

Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.

Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.

Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.

Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.

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